312 Ausländische Industrie-Gesellschaften. 4 % Oblig. von 1882. M. 10 000 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1903: M. 7910 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. im Aug. per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. 50 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.; Wien: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt: M. 5 000 000 in Stücken von nur M. 400 in Berlin u. Frankf. a. M. am 14. u. 15./6. 1882 zu 94 %. Kurs Ende 1891–1903: In Frankf. a. M.: 88.50, 91.30, 93, 99, 99, 100.10, 98.95, 98.40, 92.70, 92.10, 95.30, 99, 100.10 %. – In München: 88.40, 91, 92.70, 99.25, –, –, –, 98, 92, 91.70, 95.30, 98.50, 100 %. – In Berlin Ende 1890–99: Kurs ge- strichen; Ende 1900 –1903: 91.10, 93.25, –, – %. 4 % Anleihe von 1886. M. 20 000 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1903: M. 17 030 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./7. 1888 ab durch Verl. am L. , per 1./10. nach einem Tilg.-Plane innerh. 48 Jahren, Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.: Wien: Gesellschafts- kasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1891–1903: In Frankf. a. M.: 86.10, 90.90, 93, 98.75, 97.50, 99.10, 98.95, 98.20, 92.50, 92.10, 95, 98.40, 99.80 %. – In München: 86, 90.60, 92.85, 98.60, 98, 99.40, 99, 98.50, 92, 91.70, 94.50, 97.80, 99.80 %. – In Berlin Ende 1890–99; Kurs gestrichen; Ende 1900–1903: 91.10, 92.80, –, – %. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Schiffsbau- u. Ausrüstungskto 27 320 745, Touage 63 744, Stationsinventar 1 986 079, Gebäude u. Grundstücke 5 168 451, Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb.- Baukto 13 021 796, Szabolcser do. 1 121 597, Eisenbahnbetriebsmittel 2 667 307, Kohlengruben 19 726 720, Schiffswerften u. Werkstätten 5 497 732, Betriebsmaterialvorräte 722 433, Winter- hafen 200, Debit. 10 139 985, Kassa 710 282, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 105 648, Platzwechsel 25 482, Steuerquote auf noch nicht einkassierte Lotterie-Anl.-Coup. 27, Effekten 1 154 498, Kursverlust bei Em. von Anleihen 77 561. – Passiva: A.-K. 50 400 000, 6 % ungar. Anl. (fübernommen am 16./7. 1874) 4 122 400, 4 % Anl. v. 1./5. 1882 7 910 000, 4 % Anl. v. 20./5. 1886 17 030 000, Schiffsassekuranz-F. 1 221 511, Gebäudeassekuranz-F. 184 102, Eisenb.-R.-F. 907 600, Eisenb.-Tilg.-F. 1 430 066, Div.- u. Zs.-Rückstände 18 841, uneingelöste verloste Oblig. 157 560, Kredit. 3 413 471, Staatsverwalt.-Kto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 105 648, Gewinn 2 609 087. Sa. K 93 510 286. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 14 500, Zs. der Anl. 1 408 786, Bezüge der Administration 40 000, Gewinn 2 609 087 (Verwendung desselben: An die österr. Staatsverwalt. als Rückzahl. auf Subvention 344 764, Div. 1 824 000, Vortrag auf 1904 440 324). – Kredit: Vortrag a. 1902 310 664, Überschuss der Betriebs- rechnungen: a) des Schiffahrtsdienstes 723 443, b) der Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb. 521 828, c) der Fünfkirchener Kohlenwerke 1 133 230, Zs. 183 208, Beiträge der Staatsverwalt.: a) an Subvention 600 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 600 000. Sa. K 4 072 373. Dividenden 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von fl. 525, pro 1900–1904: K 42, 42, 32, 28, 38 per Aktie à K 1050. Direktion: Provisorisch mit der Leitung der Dir. betraut: Gen.-Insp. O. Müller, k. k. Reg.- Rat, Gen.-Sekretär: Dr. F. Polaschek, Verkehrs-Dir, für Ungarn u. Betriebs-Dir. der Mohäcs- Fünfkirchener Bahn: E. von Thaly, Bergwerks-Dir.: Franz Straka. Verwaltungsrat: Präs. vakat, Vize-Präs.: J. Deutsch, A. Feldmann, F. Frankl, Dr. M. Freih. von Mayr, D. Weisweiller, A. Rücker, J. Ritter von Obentraut, J. Ritter von Kink. Frankfurter Trambahn-Gesellschaft in Liquidation (Société anonyme des Tramways de Francfort sur Mein) mit Sitz in Brüssel. Gegründet: 1872 als Kommanditgesellschaft; Akt.-Ges. seit 1880. Die Ges. betrieb Strassen- bahnen in und um Frankf. a. M. Am 10./11. 1896 hat der Magistrat der Stadt Frankf. a. M. den Vertrag v. 24./3. 1891 ge- kündigt; das Unternehmen ist mit dem 1./1. 1898 in den städtischen Besitz übergegangen und statt des Pferdebetriebes wurde der elektr. Betrieb eingeführt. Die ausserordentl. G.-V. v. 25./7. 1900 beschloss den Verkauf der im Besitz der Ges. verbliebenen Linie Bockenheim- Rödelheim und der restl. Immobil. an die Stadt, sowie die Liquidat. der Ges. Im Jahre 1900 wurde der zwischen der Ges. u. der Stadt Frankf. a. M. wegen der Höhe der Annuität schwebende Prozess durch einen Vergleich beendet; die Ges. erhält bis zum Jahre 1913 eine Annuität von frs. 405 000. (Weiteres siehe unter Kapital.) Kapital: Urspr. Kapital frs. 2 704 000 in Aktien à frs. 100, wovon bis Ende 1898 frs. 1 047 000 amortisiert waren, an deren Stelle Genussaktien traten, welche mit den St.-Aktien an der 2. Div. teilnehmen. Durch Beschluss der G.-V. v. 17./2. 1900 wurden auf das ganze urspr. A.-K. von frs. 2 704 000 frs. 70 per Aktie zurückgezahlt und die St.-Aktien auf frs. 30 herab- gesetzt. In der letzten G.-V. wurde beschlossen, von der Verteilung einer Super-Div. ab- zusehen und vom Restgewinn auf 8060 Aktien den Rest des Nominalbetrages von frs. 30 pro Stück zur Rückzahlung zu bringen. Infolgedessen wurden am 1./2. 1901 auf die noch in Circulation befindlichen Aktien frs. 30 Kapitalrückzahlung und frs. 1.50 Zs. zus. frs. 31.50 gegen Rückgabe des Coup.-Bogens der 1. Div. und zwar Coup. Nr. 20 und folgende, ferner frs. 6.75 auf die Genusssch. gegen Rückgabe der Coup. für die 2. Div. Nr. 19 u. 20. Es existieren jetzt nur noch Genusssch. Im April 1903 gelang es der Ges., die von der Stadt noch zu leistenden 12 Annuitäten von je frs. 405 000 zu eskomptieren. Aus dem erhaltenen Gegen- =