Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 369 Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts- obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden 9) ahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt. 5 % Tant., 85 0% zur Verf., der G. V. S auch unter Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, Anteil an d. gemeins. Werkstätte in Fünfkirchen 164 025, Materialkosten-Deck.-F. 87514, Staatsgarantiekto in Silber 5330 158, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 5325 233, Staatsgarantiekto in Gold 1042 754, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 789 485, Debit. 92 604. Ungarische Allg. Creditbank in Budapest 179 593, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 39 232, Kassen u. Lagerreste der Stationen 116 385, Staatsgarantieanspruch für das 9 ahr 1902 41 267, für das Jahr 1903 64 876. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.-Oblig. 6 067 200, verloste Prior. 830 800, Anteil am Investitionsanlehen Werkstättebauanlehens 8978, Materialvorräte-Reservekto 87 514, Kredit. 358 473, uneingelöste Aktiencoup. 173 810, uneingelöste Prior.-Coup. 2170, uneingelöste verloste Prior. 57 220, Prior.- Coup.-Kto 76 435, k. ung. Staatsverwaltung-Silberkto 10 321 240, k. ung. Staatsverwaltung- Goldkto 1 832 239. Sa. K 27 844 287. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einzulösende Prior.-Oblig. 47 100, Aktiencoup. 346 420, Prior.-Coup. 306 310, Verzins. der Investitionsanleihe 27 510, Amort. der Investitionsanleihe 13 286. – Kredit: Betriebsüberschuss 634 954, Staatsgarantie in Silber 40 796, do. in Gold 64 876. Sa. K 740 626. Dividenden 1868–1903: Je 5 %. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Dividende unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1881–98: 181 3, 185 , 178, 171 %, 158, 160, 138, 158¼, 16716, 175, 172, 175, 174 %, 186, 184¼, 186, 189½, 192 fl. ber Stück; Ende 1899–1903: 105, 105.50, 104.50, 108, 108 %. Notiert Frankf. a. M. – Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, J. v. Herz, Markgraf Pallavicini, Paul von Kovacs, Aladär v. Daroczy. Aufsichtsrat: Alb. Holl, Stefan von Lipthay, Victor Oberschall, L. Nagy. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: 25.5. 1887; letzte Statutänd. von1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24./3. 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: K 1 560 000 = fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1903: K 12 000, sowie K 600 000 = fl. 300 000 Prior.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1903: K 23 200 in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Prior.- Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- und St.-Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungs- plane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.-Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten zu lassen. An Stelle der getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % sich ergebende Super-Div. Anspruch haben. Bei Liquidation haben die Prior.-Aktien ein Vorzugsrecht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung 100 St., die Aktien müssen drei Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn Werteilung: Mindestens 5 % zum R.-F., sodann der für die blanmässige Tilg. der Prior.-Aktien erforderliche Betrag und die Div. von 5 % auf die noch nicht getilgten Prior.-Aktien, hierauf der für die blanmässige Tilg. der St.-Aktien erforderliche Betrag und eine Div. bis zu 5 % auf die noch nicht getilgten St.-Aktien; vom etwaigen Reste 10 % Tant., 90 % zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlage 1 734 949, Gaisberg-Grundbesitz- u. Hotelkto 438 437, Material. 58 025, Kassa 12 000, depon. Kaut. 73 064, Fahrpark-Rekonstrukt.-Kto 2312 – Passiva: A.-K.-Kto: St.-Aktien 1 548 000, Prior.-Aktien 576 800, Aktien-Tilg.-Kto 35 200, R.-F. 17 815, Ern.-F. 609, Kaut. 73 064, alte Div. 1605, Hypoth. 42 000, Unterst.-F. 3238, Kredit. 838, Gewinn 19 619. Sa. K 2 318 788. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsverwalt. 7910, Bahnaufsicht u. Bahnerhalt. 6385, Verkehrs- u. kommerzieller Dienst 6392, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 33 750, allg. Verwalt. 6286, Spesen u. Provis. 203, Hypoth.- u. Bank-Zs. 2507, Gaisbergbesitz-Ausg. 5572, Staatspapiere etc. 1904/1905. I. XXIV