Gewerkschaften. 445 Bahnhöfen Neumühl u. Dinslaken der rechtsrheinischen Eisenbahn, andererseit i 1 eigenen Besitz stehenden Rheinhafen Alsum. Der Kokereibetrieb, der „„.. mit 60 Ofen aufgenommen wurde, umfasst jetzt 324 Öfen in Verbindung mit einer Anlage zur Gewinnung von Nebenprodukten. Hand in Hand mit der Entwicklung des Gruben- betriebes ging die Errichtung eines Eisenhütten- und Stahlwerks, das z. Z. eine Hochofen- anlage mit 5 Hochöfen, ein Martin-Stahlwerk mit 8 Öfen und ein Thomas-Stahlwerk mit 5 Convertern umfasst, sowie eine damit im Zus. hang stehende Walzwerksanlage zur Er- zeugung von Stabeisen, Halbzeug, Formeisen, Trägern u. Eisenbahnmaterial und ferner eine Thomas-Schlackenmühle mit 100 000 t Jahreskapazität u. 2 Ringofenziegeleien. Grundbesitz: 1728,9001 ha, wovon 97,09 ha durch die Bergwerks- u. Hüttenanlagen ein- genommen werden. Kuxe: Anzahl derselben 1000. Anleihen: 4 % konvyertierte Anleihe von 1892 (anfangs 4½ %, von 1896 ab auf 40 herabgesetzt): M. 2 500 000 in 2500 Partial-Oblig. (No. 1–2500) à auf den Namen 93 „„ Disconto-Ges. Berlin, in weiss übertragbar. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ausl. zu 100 0% in 25 Jahren am 1. Werktage des Jahres per 1./4.; von 1896 ab verstärkte Tilg. zulässig- Sicherheit: Für die Anleihe hat die Gewerkschaft Deutscher Kaiser auf Grund der Ver- pfändungsurkunde v. 3./5. 1892 lt. der in den Händen der Dir. der Disconto.Ges. befindl. Hypoth.-Briefe eine Kaut.-Hypoth. im Betrage von M. 2 750 000 bestellt mit ihrem im Ober- bergamtsbezirk Dortmund und in den Gemeinden Beeck-Hamborn, Walsum, Dinslaken und Holten Kreises Ruhrort belegenen, in dem Berg-Grundbuche des Kgl. Amtsgerichts Ruhrort Band III, Blatt 8 eingetragenen gesamten Bergwerkseigentum – mit Ausnahme der von Zeche Rheinland herrührenden Parzellen im Belaufe von ca. 11 ha sowie mit dem in den Katastralgemeinden Beeck-Hamborn belegenen, im Grundbuche desselben Amtsgerichts von Hamborn, Wittfeld und Schmidthorst Band VI, Blatt 10 eingetragenen Grundeigentum von ca. 57 ha, und zwar mit allem unbewegl. und bewegl. Zubehör, namentlich den auf- stehenden Gebäuden, Maschinen u. sonst. Anlagen. Diese Kaut.-Hypoth. ist auf den Namen der Disconto-Ges. eingetragen und steht auf allen erwähnten Pfandobjekten zur ersten Stelle. Zahlst.: Bruckhausen a. Rh.: Eigene Kasse; Berlin: Disconto-Ges.; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Essen: Ess. Credit-Anstalt. Aufgelegt 1./7. 1892 zu 100 %. Kurs in Berlin Ende 1892–1903; 100.25, 100.30, 102.25, 100.40, 100, 100.50, 100, 97, –, 95.50, 99.75, 100.50 %. 4¼ % Anleihe von 1895: M. 2 500 000 in 2500 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den A. Schaaffh. Bankv. in Berlin lautend und von diesem ohne Gewährleistung weiter cedierbar. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.? Von 1900 ab durch Ausl. zu 100 % mit mind. 2½ % p. a.; v. 1./4. 1897 ab mit 3 monat. Frist Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Die Gew. hat zu gunsten des A. Schaaffh. Bankv. in Berlin eine Kaut.-Hypoth. auf die Anlage Bruckhausen von M. 2 750 000 an erster Stelle eintragen lassen. Der Buchwert der letzteren beträgt M. 8 358 054.53. Der A. Schaaffh. Bankv. hat den Inh. der Teilschuldverschreib. gegenüber die Pflichten eines Pfandhalters übernommen. Aufgelegt in Essen zu 100 % im März 1895. Zahlst.: Berlin, Cöln u. Essen: A. Schaaffh. Bankv.; Essen, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen u. Mülheim a. d. R.: Ess. Credit-Anstalt; Essen: Gebr. Beer; Bruckhausen a. Rh.: Eig. Kasse. Kurs in Essen Ende 1895–1903: –, 101.50, 101, 100.50, 99.50, 97, 96, 99, 100.50 %. 4 % Anleihe von 1904: M. 15 000 000 in 15 000 Teilschuldverschreib. à M. 1000 auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin und von dieser ohne Gewährleistung weiter durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1910 ab durch Verl. vor dem 1./10. ber 2./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. M. 450 000; vom 2./1. 1910 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Zur Sicherheit der Anleihe nebst Zs. u. Kosten ist eine Sicher.-Hyp. auf den Namen der Deutschen Bank in Höhe von M. 15 000 000 nebst Zs. u. Kosten auf die zum industr. Betrieb gehör. Grundstücke der Gew. Deutscher Kaiser eingetragen. Dieser Gew.-Besitz ist z. Z. teilweise belastet ebenso wie das Bergwerk Deutscher Kaiser für die Anleihen von 1892 u. 1895 mit je einer Kaut.-Hypoth. von M. 2 750 000. Die Verpfändung erstreckt sich auf alle auf den verpfändeten Grundstücken befindlichen, zum Betrieb bestimmten Anlagen, Gebäude, Kessel u. Masch. u. alles sonst. Zubehör, Sobald die bei dem Königl. Oberbergamte in Dortmund beantragte Realteilung des konsolidierten Stein- kohlenbergwerks Deutscher Kaiser mit 34 031 285 qm Konc.-Fläche in ein Stammbergwerk Deutscher Kaiser mit 27 848 256 qm Flächeninhalt und ein abzuzweigendes Feld Rhein I mit 6 183 029 qm Flächeninhalt erfolgt ist, wird die Sicherungs-Hypoth. auch auf das Bergwerk Deutscher Kaiser, Bd. III Blatt 8 des Berggrundbuchs in seinem neuen Umfange zur be- reitesten Stelle nach Massgabe der jetzigen Bergbuchbelastungen eingetragen. Zahlstellen: Bruckhausen a. Rh.: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankver.; Essen: Essener Credit-Anstalt; Mülheim a. d. Ruhr: Rhein. Bank. Aufgelegt in Berlin am 8./4. 1904 M. 12 000 000 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gewinn-Verwendung: Aus dem jährl. Geschäftsgewinn sind nach den statutarisch vor- geschriebenen Abschreib. vor Verteilung einer Ausbeute vorweg 10 % zu einem zu bildenden R.-F. bis zur Höhe von 25 % aller bezahlten Zubussen, sowie weiterer 10 % zu einem Aus- beute-Garantie-F. bis zur gleichen Höhe zu entnehmmen. Zubusse: An Zubussen wurden bisher gezahlt M. 30 000 000. Beteiligung am Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat für 1904: 1 050 000 t, dieselbe steigert sich bis zum Jahre 1908 auf 1 650 000 t.