18 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwaltungskosten werden von den Konten-Inh. nicht erhoben. Über die für die Eintragung in das Staatsschuldbuch zu entrichtenden Gebühren bestimmt das Gesetz v. 24./7. 1904 (Abänderung des Gesetzes betreffend das Staatsschuldbuch v. 20./7. 1883): An Gebühren werden erhoben 1) für Eintragungen und Löschungen, jede Einschrift in das Staatsschuldbuch besonders gerechnet, 25 Pfg. von je angefangenen 1000 M. des Betrags, über den verfügt wird. zus. mind. 1 M.; 2) für die Ausreichung von Staatsschuldverschreib. für je angefangene 1000 M. Kapitalbetrag 50 Pfe., zus. mind. I M. Gebühren werden nicht erhoben: 1) für die Eintragungen bei der Umwandlung von Staatsschuldverschreib. in Buch- schulden des Staates; 2) für Eintragung u. Löschung von Vermerken über Bevollmächtig. sowie über Anderungen in der Person oder der Wohnung des eingetragenen Berechtigten; 30für Eintragung und Löschung von Vermerken, nach welchen ein Vormund, Pfleger oder Beistand über eine Forderung, die zu dem seiner Verwalt. unterstellten Vermögen gehört, nur mit Genehm. des Vormundschaftsgerichts verfügen kann. Eingetragene Konten am I. April 1903: 31 383 über M. 1 629 887 550 Kapital 0 14904, 32 47 „ 7609584 950 0 3 „ 6% % Die Anpträge auf Eintragungen in das Schuldbuch sind unter Beifügung der Schuldverschreib. der konsolidierten Staatsanleihe u. der Zinsscheinbogen an die Hauptverwaltung der Staats- schulden in Berlin, SW. 68 Oranienstr. 92/94 zu richten. Eintragungen werden von der Reichsbank nicht beliehen. 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 Oblig. Lit. S im Betrage von Thlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am 1./4. 1905 M. 2 576 199.56 in Stücken à Thlr. Gold 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Jährl. M. 46 537.80 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligk. bei der Staatsschulden-Tilg.-Kasse in Berlin, den Reg.-Hauptkassen, der Kreis- kasse in Frankf. a. M. Zahlung der Stücke zu Thlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 u. der zu Thlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–1904: 105. 104.75, 106, 107, 112, 1117 112, 111.50, 111, 106.25, 105, 108.50, 110.50, 108.50, 108.50 %. Notiert in Hannover. Bergisch-Märkische Eisenbahn (verstaatlicht). 3½ % Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. M. 36 750 000 u. M. 17 250 000. Unverlost am 1./4. 1905: M. 38 041 200 in Stücken III. Serie à Thlr. 100 = M. 300; III. Serie Lit. B à Thlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zs:: 2/. 1¼ LTils % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. Zahlst.: Staatsschulden-Tilg.-Kasse in Berlin, alle Kgl. Reg.- Hauptkassen u. Kgl. Kreiskasse Frankf. a. M. für verl. Oblig.; für die Zs.: Staatsschulden- Tilg.-Kasse, Kgl. Reg.-Hauptkassen, Kgl. Kreiskassen u. die Reichsbankanstalten. Kurs Ende 1890–1904: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10, 99.75, 99.80, 99.20 %. Notiert in Berlin, Cöln. 3½ % Obligationen III. Serie Lit. C von 1870 und 1879 M. 18 245 100, davon verlost am 1./4. 1905: M. 15 139 500 in Stücken à Thlr. 100, Ausgabe von 1879 M. 300. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: ½ % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. Kurs in Berlin Ende 1887=1901: 99.90, 101.80. 101.50, 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10 Seit 2./1. 1902 in Berlin mit Lit. B zus. notiert. – In Frankf. a. M. Ende 1887–1904: 89. 90. 101.90, 100.90, 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70, 101.30, 100.20, 100, 99.30, 96.50, 96, 99.20, 100, 99,80, 99 %. – Ausserdem notiert in Cöln. Braunschweigische Eisenbahn (verstaatlicht). 4½ % ÖObligationen von 1874. M. 9 600 000, davon noch unverl. am 1./4. 1905: M. 5033 700 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 = M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: 1 % mit Zuwachs durch Verl. im Jan. per 1./4. Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Mendelssohn & Co.; Braunschweig: Lehmann Oppenheimer & Sohn; Mäa . Kgl. Eisenbahn-Hauptkasse. Kurs Ende 1890–1904: 105.50, 104, 106, 105.80, 107.75, 107, 107.80, 106, –, 103.50, 101.80, 104.20, 104.50, 104.10, 103.30 %. Notiert in Berlin. Cöln-Mindener Eisenbahn (verstaatlicht). Die Cöln-Mindener Prämien-Anleihe ist kein direktes Staatspapier, sondern verschreib. der Disconto-Ges. in Berlin u. der Nordd. Bank in Hamburg, Die Disconto- 135 übernahm s. Z. M. 60 000 000 4½ % Prior.-Oblig. VI. Serie der Cöln-Mindener Eisenbahn i 90 legte disselbe bei der Dir, der G%eln-Mind. Erenbalm: die z=. u. ile.-Oucten dieser M. 6000000 dienen zur Verzins., Tilg. u. zu Prämienzuschlägen der Cöln-Mindener 3½ % 3½ % Prämienscheine von 1871. Thlr. 20 000 000 = M. 60 000 000 in 4000 14 à 50 Lose, davon noch unverl. Ende 1904: St. 124 300 Lose à Thlr. 100. Zs.: 1./4., 1/10. 3 der Serien: 1./6., 1./12.; der Prämien: 1./8., 1./2. Auszahl.: 2 Mon. später. Tilg.: In 5* letzte Serienziehung: 1./12. 1926. Hauptgewinne: Bis 1./6. 1903 Thlr. 45 000, bis 30 000 Ziehung Thlr. 40 000: kleinster Gewinn: Thlr. 110. Plan 1905: I. Zieh.: I à 692 1 à 4000, 1 à 3000, 3 à 2000, 1 à 1000, 2 à 500, 11 à 200, 3780 à 110, zus. 3800 Lose = 76 Serie