34 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Provinz Schlesien. Provinzial-Hilfskasse für die Provinz Schlesien in Breslau. Errichtet: Auf Grund des Allerh. E. v. 24./5. 1853, Ordnung v. 3./8. 1900/12./3. 1901. 3½ % Anleihe der Schles. Provinzial-Hilfskasse von 1887. In Umlauf Ende 1904: M. 96 718 800 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Jan. per 2./7. mit jährl. mind. 1 %; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Breslau: Landes-Hauptkasse. Kurs Ende 1890–1904: 96.40, 94.25, 95.50, 96.40, 101.25, 101.90, 100, 100.25, 98.85, 93.50, 93.25, 98, 99.70, 99.95, 99.15 %. Notiert in Breslau. 3 % Anleihe der Schles. Provinzial-Hilfskasse von 1896. In Umlauf Ende 1904: M. 5 703 300 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. und Zahlst. wie bei der 3½ % Anleihe. Eingeführt in Breslau im April 1896 zu 95.50 %. Kurs Ende 1896–1904: 94, 91.60, 89.90, 84.20, 85.50, 87.60, 88.80, 89, 86.90 %. Notiert in Breslau. 4 % Anleihe der Schles. Provinzial-Hilfskasse von 1900. In Umlauf Ende 1904: M. 5 276 400 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. u. Zahlst. wie bei der 3½ % Anleihe. Eingef. in Breslau im Juni 1900. Kurs Ende 1900–1904: 100.50, 102.25, 103.60, 103.10, 102.25 %. Notiert Breslau. Verj. der Zs. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. n. F. Landeskultur-Rentenbank für die Provinz Schlesien in DBreslau. Errichtet: Auf Grund d. Beschl. d. Schles. Prov.-Landtages v. 11./1. 1881; Statut genehm. durch Allerh. E. v. 22./7. 1881, mit Nachträgen, genehm. durch Allerh. E. v. 15./12. 1885, 8./6. 1891, 17./5. 1897 u. 24./5. 1901. Zweck: Die Förderung der Bodenkultur, insbesondere Entwässerungs- und Be- wässerungsanlagen, die Anlage und Regulierung von Wegen, die Vornahme von Wald- kulturen und Urbarmachungen, die Errichtung neuer ländlicher Wirtschaften, Uferschutz- anlagen, die Anlage, Erweiterung und Unterhaltung von Deichen und dazu gehörigen Sicherungs- und Meliorationsanlagen etc. durch Hergabe von Darlehen zu unterstützen, welche seitens der Landeskultur-Rentenbank unkündbar sind. Für die von der Landeskultur- Rentenbank gewährten Darlehen, die Landeskulturrente, ist in der Regel mit land- oder forstwirtschaftlich benutzbaren Grundstücken in Hypoth. oder Grundschuld Sicherheit zu bestellen. Die Bestellung der Sicherheit kann unterbleiben, wenn das Darlehen an Stadt- oder Landgemeinden oder an die im Gesetz bezeichneten Genossenschaften gewährt wird. Die Darlehen werden nach Wahl der Landeskultur-Rentenbank entweder in barem Gelde oder in Landeskultur-Rentenbr. nach dem Nennwerte gewährt. Dieselben sind mit 4 % seit 1891 auch mit 3½ % zu verzinsen und ausserdem zu amortisieren. Die jährl. Tilg.-Quote ist in jedem einzelnen Falle vor der Bewilligung des Darlehens von der Dir. festzusetzen, dieselbe muss mind. ½ % des Darlehenskapitals betragen. 4 % Landeskultur-Rentenbriefe. In Umlauf Ende 1904: M. 762 100 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rentenbank ist verpflichtet, halbj. soviel Landes- kultur-Rentenbr. auszulosen oder zum Zwecke der Amort. aufzukaufen, als ihrem Nennwert nach mit denjenigen Geldsummen bezahlt werden können, welche bis zum Schlusse des Halbj., in dem die Ausl. erfolgt, dem Tilg.-F. aus den Rentenzahlungen oder baren Kapital- zahlungen zufliessen müssen, event. Verl. im Mai u. Nov. per 1./7. resp. 1./1. des folg. Jahres. Zahlst.: Breslau: Landeshauptkasse. Kurs Ende 1890–1904: 100.10, 100.20, 101.40, 101.50, 104.50, 103.75, 101, 101, 100.55, 100.25, 100.90, 102, 101.50, 103.25, 101.10 %. Notiert in Breslau. 3½ % Landeskultur-Rentenbriefe. In Umlauf Ende 1904: M. 1 907 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg., Zahlst. wie bei den 4 % Rentenbriefen. Kurs Ende 1895–1904: 101.25, 100, 99.50, 99.50, 93.25, 91.20, 98, 99.25, 99.60, 98.70 %. Notiert in Breslau. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 10 J. (K.) Provinz Schleswig-Holstein. 3½ % Provinzial-Anleihe von 1899. M. 6 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Von dem auf die Begebung der Anleihescheine folg. 33 durch Ankauf oder Verl. im April per 1./10. mit jährl. 1½ % und Zs.-Zuwachs binnen längs 1 38 Jahren; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse; Mi u. Hamburg: Dresdner Bank; Berlin: Seehandlung; Hannover: A. Spiegelberg; Kiel: 5 ain Ahlmann; Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Holstein. Bank. Aufgel. 4./7. 1899 in 99900 u. Hamburg: M. 3 000 000 zu 96.50 %. Inzwischen nach und nach ist der Rest von M. 15 unter der Hand zum Tageskurse begeben. Kurs Ende 1899–1904 In Berlin: „ 15 100, – %. – In Hamburg: 95, 92.25, 98, 98.75, 99, 98.50 %. Verj. der Zs.-Scheine in 4 9. der verl. Stücke in 30 J. n. F. 3% Froyinziabanleihe von 1902. M. 3 600 000 in Stücken à M. 200, 500 1000 310 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1902 ab durch Ankauf oder Verl. im April „ per 1./10. mit jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs bis 1940; vom 1./4. 1912 ab verstärkte Ti „ kündig. zulässig. Zahlst.: Kiel: Landes-Hauptkasse, Wilh. Ahlmann; Berlin 1 Dresdner Bank; Berlin: Seehandlung; Tönning, Husum u. Heide: Schleswig-Io 3 190 13 In Aufgel. 20./3. 1902 in Berlin u. Hamburg M. 3 600 000 zu 99.40 %. Kurs Ende 1902— :