Anleihen hessischer Provinzen. – Preussische Rentenbanken. 37 2000, 3000. Zs. u. Tilg. wie bei der V. Ausg. Zahlst.: Danzig: Landes-Hauptkasse, Westpreuss. Landschaftl. Dahrlehns-Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., F. W. Krause & Co., Bankgeschäft. Eingeführt M. 2 000 000 in Berlin am 11./2. 1896 zu 102 %, weitere M. 2 000 000 aufgelegt in Berlin am 18./8. 1897 zu 100.40 %, fernere M. 2 000 000 eingeführt in Berlin im Febr. 1899; die restl. M. 2 000 000 aufgelegt in Berlin am 12./9. 1901 zu 98 %. Kurs in Berlin Ende 1890–1904: 94.50, 92.25, 96.20, 96.10, 101, 100, 100.50, 100, –, 93.25, 93.75, 97, 99.10, 99.75, 98.40 %. 4 % Anleihe des Provinzial-Verbandes der Provinz Westpreussen. VI. Ausgabe (Teil- betrag der Anleihe im Gesamtbetrage von M. 10 000 000). M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1902 ab durch Rückkauf oder Verl. im April per 1. 10. mit jährl. 1 % und Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. und Totalkünd. bis 1./4. 1912 ausgeschlossen. Zahlst.: Danzig: Landes-Hauptkasse, Westpreuss. Landschaftl. Darlehns- Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., F. W. Krause & Co., Bankgeschäft. Aufgelegt in Berlin am 15./10. 1900: M. 2 000 000 zu 98.75 %, erster Kurs am 22./11. 1900: 99 %. Kurs Ende 1900–1904: In Berlin: –, —, —–, –, – %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 31 2 % Anleihe des Provinzialverbandes der Prov. Westpreussen, VII. Ausg. M. 1 000 000 (eilbetrag der Anleihe im Gesamtbetrage von M. 10 000 000) in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1905 ab durch Rückkauf oder Verl. im April per 1./10. mit fährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Danzig: Landeshaupt- kasse, Westpreuss. Landschaftl. Darlehns-Kasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., F. W. Krause $& Co. Bankgeschäft. Eingeführt in Berlin im Dez. 1903 M. 1 000 000. Kurs mit 3½ % An- leihe, Ausg. Vu. VI zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 f. (F.) mleihen Hessischer Provinzen. Grossherzogl.-hessische Provinz Oberhessen. 3½ % Provinz-Anleihe von 1902. M. 600 000 in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./4. 1912 ab durch Verl. im Dez. per 1./4. des folg. Jahres mit jährl. 2½ %, vom 1./4. 1912 ab verstärkte Tilg. und Totalkünd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Für die Sicherheit des Kapitals und der Zs. haftet die grossherzogl.-hessische Provinz Oberhessen mit ihrer Steuerkraft; sonstige Anleihen der Provinz Oberhessen existieren uicht. Zahlst.: Giessen: Provinzialkasse, Aron Heichelheim; Frankf. a. M.: Gebr. Neustadt. Eingeführt in Frankf. a. M. 27./5. 1902 zu 99.25 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1904: 99.60, 99.50, 99 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Grossherzogl.-hessische Provinz Starkenburg. 3½ % Anleihe von 1902. M. 750 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Vom 1./12. 1907 ab durch Verl. mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs; vom 1./12. 1907 ab ver- stärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherheit: Die Sicherstellung für Kapital u. Zs. ist dadurch gegeben, dass gemäss Art. 9 der Kreis- u. Prov.-Ordn. v. 12./6. 1874 die Ausgaben der Provinz Starkenburg auf die Kreise u. die Ausgaben der Kreise einschl. des auf den Kreis repartierten Anteils an den Provinzialabgaben auf die Gemeinden u. die besondere Gemarkungen bildenden Distrikte nach der Norm für Verteilung der Kommunal- u. Gemeinde-Umlagen repartiert werden; die Stadt Offenbach ist in Rücksicht auf ihre eigenen örtlichen Einrichtungen gemäss des Beschlusses des Provinzialtages von der Haftung für diese Anleihe befreit. Zahlst.: Darmstadt: Provinzialkasse, Bank f. Handel u. Ind. u. deren Fil. in Berlin, Frankf. a. M., Hannover, Strassburg i. Els., Giessen. Eingeführt in Frankf. a. M. am 6.5. 1902 zu 99.25 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1904: 99.80, 99.50, 98.80 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) ―― –――――――― Preussische Rentenbanken. Durch das Gesetz vom 2. März 1850 wurden alle beständigen, nicht öffentlichen Ab- gaben und Leistungen, welche auf eigentümlich oder bisher erbpachts- oder erbzinsweise esessenen Grundstücken oder Gerechtigkeiten haften (Reallasten), für ablösbar erklärt, und urch ein zweites Gesetz von demselben Tage zur Beförderung der Ablösung der Reallasten und zur vollständigen Auflösung des Rechtsverhältnisses zwischen den bisherigen Be- rechtigten und Verpflichteten für sämtliche (alte) Provinzen Preussens, die Rheinprovinz ausgenommen, Rentenbanken errichtet. Für das linke Rheinufer mangelte es an einem edürfnis; das rechte Rheinufer wurde der Rentenbank für Westfalen überwiesen. Zu eleichem Zwecke wurden Rentenbanken errichtet für die Hohenzollernschen Lande durch vesetz vom 28. Mai 1860, für die Provinz Hannover durch Gesetz vom 3. April 1869, für