62 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 3½ % (früher 3 %) Ritterschaftl. Credit-Oblig. In Stücken von durch 100 teilbaren Be. trägen (kleinster Betrag M. 300). Diese Oblig. sind auf 3½ % v. 31./12. 1899 ab erhöht und mit den ferner in Umlauf befindl. 3 % Oblig. auf 4 % v. 31./12. 1900 ab abgestempelt worden, daher den alten 3½ % Oblig. jetzt vollständig gleich; vom 31./12. 1903 ab ist der Zinsfuss auf 3½ % herabgesetzt. Zs., Tilg. u. Zahlst. wie oben. (Kurs in Braunschweig Ende 1897 bis 1900: 98, 98, –, 100.50 %.) Ritterschaftliche Credit-Commission für die Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg in Celle. Errichtet: 1790; Statut v. 16./2. 1790 mit Ander. von 1847, 1856, 1858, 1860, 1868 u. 1900. Zweck: Das Institut hat den Zweck, Darlehen auf Rittergüter, Güter, Höfe u. ländl. Grund- stücke, welche einen jährl. Grundsteuer-Katastral-Reinertrag von mind. M. 500 ausweisen, zu gewähren. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel giebt das Institut Oblig. heraus, die teils seitens des Gläubigers halbj. und zwar zum 2./1. oder 1./7. gekündigt werden können, teils unkündbar sind, d. h. nur von Seiten des Credit-Inst. gekündigt werden können. 3½ % Schuldverschreib. Lit. E. M. 3 510 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 2000, 3000, 5000, 10 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Commission jederzeit mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. Die Schuldverschreib. unterliegen einer regelmässigen Tilg. nicht, sondern werden nach Massgabe der disponiblen zu neuen Ausleihungen nicht erforderl. Mittel gekündigt und zurückgekauft. 3½ % Schuldverschreib. Lit. G. M. 7 353 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 2000, 3000, 5000, 10 000, 12 000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Commission jederzeit mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 4 % (vom 1./1. 1905 ab 3½ %) Schuldverschreib. Lit. Eu. G wurden eingeführt in Hannover 5./2. 1904 zu 100.85 %. Kurs in Hannover Ende 1904: 99750 %. 4 % (vom 1./7. 1905 ab 3½ %) Schuldverschreib. Lit. J. M. 1 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Commission vom 1./7. 1905 ab mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 4 % (vom 1./7. 1905 ab 3½ %) Schuldverschreib. Lit. JTwurden eingeführt in Hannover 5./2. 1904 zu 101 %. Kurs in Hannover Ende 1904: 100.50 %. 3½ % Schuldverschreib. Lit. K. M. 4 340 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Sowohl seitens der Inhaber als auch seitens der Credit- Commission jederzeit mit halbjähr. Frist per 1./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 3½ % Schuldverschreib. Lit. K wurden eingeführt in Hannover 5/ 1904 %― 1 % Kurs in Hannover Ende 1904: 100.30 %. 3½ % Schuldverschreib. Lit. L. M. 1 000 000 in Stücken à M. 200, 300, 500. 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Seitens der Inhaber unkündbar, seitens der Credit-Com- mission jederzeit mit halbjähr. Frist per 2./1. oder 1./7. kündbar; sonst wie bei Lit. E. Die 3½ % Schuldverschreib. Lit. L wurden eingeführt in Hannover 5./2. 1904 zu 100.50 %. Kurs in Hannover Ende 1904: 99.50 %. Zahlst.: Celle: Kasse des ritterschaftl. Credit-Instituts, Hannov. Bank vorm. David Daniel; Hannover: Hannov. Bank, Dresdner Bank. Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret v. 13./5. 1844: hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten v. 11./10. 1848, 1./5. 1850, 6./5. 1852, 19./8. 1856, 27./10. 1857, 30./8. 1862, 27./6. 1863, 19./6. 1868, 18./4. 1871, 13./4. u. 24./5. 1875, 29./4. 1884, 21./4. 1885, 4./5. 1886, 25./4. 1889 u. Urkunde v. 31./5. 1893 u. 26./2. 1900. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen 33 Gütern im Königreiche Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung f haltenen Voraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische 33 lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, 33 zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger 133 Die Pfandbr. gelten in Sachsen als pupillarisch sicher. Tilg. der Pfandbr. nach den stat tarischen Bestimmungen. lauf Bnde 3½ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie I u. II. In Umlau 1904: M. 499 425 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 1./1., 1./7, bezw. 30./6., 31./12. „ 1891–1904: 95.50, 96.50, 96.75, 98.25, 100.20, 99.50, 98.75, 98.50, 95, 95, 95, 98.50, 99, 98.50 %. Notiert in Leipzig. % Erbländtsche Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie III u. IV. In fgs E 1904: M. 1 243 200 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 1./1., 1./7. bezw. 30./6, 31. 5 102 % Ende 1891–1904: 100.50, 101, 100.25, 101.50, 103, 102, 101.50, 101, 100, 99, 100, 100.75, 101.25, 102 %, Notiert in Leipzig.