Landschaftliche Pfandbriefe etc. 65 Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Hypoth. 68 345 576, Bestand der Forder. an Ge- meinden im Königr. Sachsen 19 517 558, in Rückstand geblieb. Zs. 69 417, Kontokorrent-Debit. 4216 927, Bankguth. 884 020, Leihbank: ausgeliehener Betrag 689 010, Effekten 15 104311, Grund- stücke 107 500, Kassa 1 445 057, die 1904 noch zu gute kommenden Hypoth.-, Leihbank- u. Effekten-Zs. 223 743.– Passiva: St.-Kap. 1 740 000, R.-F. 3 000 000, Spec.-R.-F. 7 092 399, Pfandbr. 59 877 500, uneingelöst geblieb. Pfandbr.-Coup. 178 840, Kontokorrent-Kredit. 6 114 613, Spar- bank-Einlagen 30 940 295, Pens.-F. 1 052 889, die 1904 noch zur Last fallenden Sparbank-Zs. 232 200, Gewinn 374 383. Sa. M. 110 603 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbr.-Zs. 2 032 434, Sparbank-Zs. 911 460, Zs. an Landkreiskasse 60 900, do. an Pens.-F. 51 776, Übertrag auf Banknoten-Ersatzkto 250 000, do, auf Effekten-Kursdifferenzkto 100 000, Gehälter 123 51 5, Steuern u. Abgaben 34 794, Inventar u. Verwalt.-Aufwand 12 393, Pfandbr.-Stempel 9888, Gewinn 374 383. – Kredit: Zs. von hypoth. Darlehen 2 403 073, do. v. Darlehen an Gemeinden 707 059, do. v. Effekten 552 445, do, aus dem Leihbankverkehr 11 166, do. a. dem Kontokorrentverkehr 109 911, Provis, u. Depositengebühren 153 303, Zs. von vorübergehenden Anlagen u. verschied. Einnahmen 24 586. Sa. M. 3 961 543. Gewinn-Verwendung: An die Landkreiskasse zu gemeinnützigen Zwecken 170 000); der Rest teils an den Verlustdeckungs-F., teils an andere R.-F. 0 0 = 0 0 ( 0 Landwirtschaftlicher Kreditverein im Königreiche Sachsen zu Dresden. Statut genehmigt durch Allerh. Dekret v. 27./4. 1866, revidierte Statuten genehmigt am 1./12. 1875, neue Fassung der revidierten Statuten v. 15./5. 1899. Der Verein hat den Charakter einer landschaftlichen Kreditanstalt im Sinne von Art. 167 des Einführungsgesetzes zum B. G.-B. für das Deutsche Reich. Zweck: Der Landwirtschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen bezweckt teils durch Einzahlungen seiner Mitglieder, teils durch Ausgabe von Pfand- und Kredit- brieten seinen Mitgliedern den nötigen Kredit zu gewähren. Jedes Mitglied ist ver- pflichtet, ein Eintrittsgeld zu erlegen und einen Stammanteil zu begründen, der geringste hetrag eines Stammanteils ist M. 50, der höchste M. 1500. Die Stammanteile werden mcht verzinst, sondern tragen Dividende vom Reingewinn. Dividenden auf die Stammanteile 1890–1904: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Der Gesamtbetrag der St.-Anteile betrug 31./12. 1904 M. 7 181 769.10 bei einer Mitgliederzahl von 15 175. Der Verein gewährt 1) unkündbare uypothekarische Darlehen auf Landgrundstücke nicht über des Taxwertes, in Form von verlosbaren Pfandbriefen, 2) unkündbare Darlehen an Gemeinden oder Gemeindeverbände ohne Hypothekbestellung, gegen gehörig vollzogene Gemeindeobligationen in Form von verlosbaren Kreditbriefen etc. Tilg. für die einzelnen Serien: „Alljährlich oder aller halben Jahre sind soviel Pfand- und Kreditbriefe jeder Serie auszulosen, als der Tilg.-F., soweit er in Pfand- u. Kreditbriefhöhe, mithin in M. 100 aufgeht, zu tilgen vermag. Die ausgelosten Ffand- und Kreditbriefe werden nach Serie, Litera und Nummer öffentlich unter Angabe von zeit und Ort ihrer Auszahlung zweimal dergestalt bekannt gemacht, dass zwischen der asten Bekanntmachung und dem Zahlungstermine mind. ein halbes Jahr inne liegt.“ Der Mindest-Tilg.-Satz ist bei Pfandbr.-Darlehen 0 % u. bei Kreditbr.-Darlehen 0 %. Dem Verein bleibt das Recht der Kündigung der Pfand- und Kreditbriefe mit halbjähriger Frist, jedoch darf bei den 3½ % konv. Pfandbr. Serien X BA u. XIII A sowie den 3½ % konv. Kreditbr. Serien IX BA u. X BA bis Ende 1905, ferner bei den 4 % Pfandbr. Serien XXII u. XVXIII und 4 % Creditbr. Serien XX, XXI u. XXII vor dem 1. Jan. 1909 eine ausserplanmässige Ausl. oder Kündigung nicht ausgesprochen werden. Die Pfand- und Creditbr. sind nach dem kgl. Sächs. Gesetz v. 22. Dez. 1899 im Königreiche Sachsen mit dem Rechte der Mündel- mässigkeit ausgestattet. Sowohl die Pfandbr. als auch die Creditbr. werden von der Reichsbank i erster Klasse beliehen. Zahlst.: Dresden: Eigene Kasse und Sächsische Bank (auch deren ilialen); Berlin: Königl. Seehandlung, Bank f. Handel u. Ind., Mendelssohn & Co., Rob. Y arschauer & Co., Berl. Bank-Institut, Joseph Goldschmidt & Co.; Cassel: H. Schirmer: Gotha: Privatbank u. deren Fil. in Erfurt, Leipzig u. Weimar; Leipzig: Bruhm & Schmidt, alle. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co., H. C. Plaut, Erttel, Freyberg & Co.; Halle: Lehmann: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Weimar: A. Saal, C. G. Kaestner's Nachf.; Chemnitz: F. Metzner; Werdau: Sarfert & Co.; Görlitz: Communalständische Bank für die Preuss. Oberlausitz; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: Nordd. Bank; Bernburg: ernburger Bankverein, Wichmann & Co. (u. dessen Zweigstellen); Zwickau: Eduard Bauer- meister, Paul Hering; Plauen i. V.: Vogtl. Bank. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Unkündb. tilgb. Darlehen an Grundbes. 155 605 300, Mkundb. tilgb. Darlehen an Gemeinden 145 441 850, kündb. Darlehen 6 658 544, Darlehen geg. W.nt-Hvp. oder Pfand 3 199 533, eingelöste kündb. Pfandbr. 647 100, fäll. Darlehens-Zs. 354 255, ertp. 12 523 767, Kassa 153 499, Immobil. 440 000, Mobil. 10 587. 5 0 090 Passiva: Verlosb. Pfandbr. 144 425 050, verlosb. Creditbr. 129 702 725, kündb. Pfandbr. 138 200, Tilg.-F. der unkündb. Darlehen 26 317 752, Grund-Kap. (St.-Anteile) 7 181 769, Spec.- 200 000, verzinsl. Einlagen 8 705 004, lauf. Rechn. 1 125 094, fäll. gew. Pfand- u. Creditbr. 053 350, fäll. Pfand- u. Creditbr.-Coup. 2 169 445; Gewinn- u. Verlustkto: (Reingewinn des Jahres Vhaatspapiere ete. 1905/1906.. V