―– Landschaftliche Pfandbriefe etc. 77 4% u. 3½ % al pari rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungsaufdruck Herabgesetzt auf 3 % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898*94k In Berlin eingeführt am 16./8. 1900 zu 75 %. Kurs in Berlin Ende 1900–1904: 75.10, 79.10, 87.60, 86.25, 89.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten jeden Jahres. Stimmrecht: Jeder Genosse hat 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 10 % zur Bildung einer Spec.-Res. für die Einlös. der noch umlaufenden Aufschlagspfandbr. solange, bis die Spec.-Res. eine Höhe von 10 % der vorhandenen Aufschlagspfandbr. erreicht hat, Tant. an A.-R., vom Rest 55 % Div. an die Genossen auf die von ihnen vor Beginn des Rechnungsjahres erworbenen Geschäftsanteile und zwar werden hiervon 30 % ausgezahlt, während die restl. 25 % bis zur Erreichung des Geschäftsanteils auf die vor Beginn des Rechnungsjahres erworbenen Geschäftsanteile gut- geschrieben werden, 30 % an die Genossen nach Verhältnis der Höhe ihrer Grundbuch- darlehen, jedoch darf dieses nicht 2 % des Darlehens übersteigen. Die während des Rech- nungsjahres gegebenen Grundbuchdarlehen nehmen hieran nicht teil. Etwaige Mehrbeträge als 2 % fliessen dem R.-F. zu. Von diesen 30 % wird die eine Hälfte ausbezahlt, während die andere Hälfte zu einer weiteren ausserord. Amortisation der Grundbuchdarlehen ver- wandt wird, 8 % Tant. an die Dir., 2 % Grat. an die Beamten, 5 % zur Bildung eines Fonds für die Beamten und deren Hinterbliebenen. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 39 626, Debit.: a) Reichsbank 81 679, b) Bank f. Handel u. Ind. 181 349, c) Diverse 30 746, Effekten (M. 1 200 000 Preuss. 3½ % alte Konsols) 1231 500, Hypoth.-Forder. 29 156 518, Zins-Forder. 253 247, Kaut. 19 123, Effekten des R.-F. M. 600 000 Preuss. 3½ % alte Konsols) 615 750. – Passiva: Amort.-Guth. der Hypoth.- Schuldner 597 217, Kredit. 49 796, Pfandbr.-Umlauf 26 826 800, verl., noch einzulös. Pfandbr. 205 350, fäll. noch nicht präsentierte Coup. 288 752, Fonds f. die Beamten u. deren Hinter- bliebenen 45 126, Verlust-R.-F. f. Ausfälle a. Hypoth.-Forder. 1 684 188, Geschäfts-Guth. 715 176, R.-F. 608 430, Gewinn 588 703. Sa. M. 31 609 537. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 102 589, Pfandbr.-Zs. 955 890, Pen- sionen 3574, Verlust a. Immobil. 10 000, Gewinn 588 703. – Kredit: Nachträgl. Eingang auf die Geschäftsanteilsraten 3771, Auseinandersetz.-Kto 12 944, Gewinn aus Rückkauf von Pfandbr. 189 009, Zs. 10 396, Provis. 59 381, Gewinn aus kleinen Posten 11 557, Hypoth.-Zs. 1 322 524, abgeschrieb. u. nachträgl. eingegang. Prozesskosten 1016, nachträgl. Eingang a. abgeschrieb. Kontokorr.-Posten 5001, Zs. u. Kursgewinne auf Effekten 45 156. Sa. M. 1 660 756. Verwendung des Reingewinns: R.-F. 58 870, weitere Zuweis. an R.-F. 91, Spec.-R.-F. 58 870, Gutschrift auf Geschäftsanteile der Genossen 155 187, Tant. an Vorst. 36 397, do. an A.-R. 16 000, Grat. an Beamte 9099, Beamten-Unterst.-F. 22 748, Bar-Div. an die Genossen 115 713, Zinsermässigung von ca. 1 % für jeden kreditverbundenen Genossen, deren eine Hälfte bei der Zinszahl. zu Johanni 1905 in Anrechnung gebracht wird, während die andere Hälfte auf einen Spec.-Amort.-F. gutgeschrieben wird 115 727. Dividenden: 1890–1903: 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; 1904: M. 299 auf jeden Geschäftsanteil von M. 1848. Zahlstellen für die Pfandbriefe: Berlin: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Stettin: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse; Bremen: Disconto-Ges.; Cassel: Alsberg & Löwen- baum; Danzig: Meyer & Gelhorn; Dresden: George Meusel & Co.; Halle a. S.: H. F. Leh- mann; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Hannover: Herm. Bartels; Königsberg i. Pr.: Königsb. Vereinsbank; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Lübeck: Commerz-Bank; Magde- burg: Alb. Voegt & Co.; Oldenburg: Genoss.-Bank; Rostock: Gewerbebank. Vorstand: Oberamtmann Paul Manger, Reg.-Rat a. D. Hch. Schulte, Karl Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Th. Wohlfarth, Stettin; stellv. Vors. Rechtsanwalt J. Lan- gowski, Stuhm; Rittm. a. D. u. Rittergutsbes. F. Fischer, Roppuch; Kaufm. H. J. Herm. Schulz, Stettin-Grabow; Rittergutsbes. Paul Frost, Paulshof; Rittergutsbes. A. Caesar, Murkwitz; Landtagsabgeordn. Rittergutsbes. Arndt, Gartschin. Jyndikus: Justizrat Franz Wesener, Rechtsanw. u. Notar, Berlin, C. Gertraudtenstr. 20. Die Staatsaufsicht wird durch den Polizei-Präs. in Berlin ausgeübt. 00― – * 0 – N Württembergischer Kredit-Verein in Stuttgart. Gegründet: 1826. Zweck: Der „Württ. Kredit-Verein“ ist ein Verein von Grundeigen- umern. Er hat den Zweck, an seine Mitgl. Rentendarlehen gegen hypothek. Sicherheit zu geben und die Mittel hierzu durch Kapitalaufnahme zu beschaffen. Der Verein ist eine Mristische Person und hat seinen Sitz in Stuttgart. Mitgliedschaft: Jeder Grundeigentümer, welcher von dem Verein ein Rentendarlehen ahält, ist Mitgl. des Vereins. Mit vollständiger Ablös. seiner Rentenschuld oder mit der vom erst. genehmigten Übernahme seiner Rentenschuld durch einen andern hört der bisherige Rentenschuldner auf, Mitgl. des Vereins zu sein. Im Fall der vollständigen Ablösung seiner entenschuld wird dem Schuldner sein Anteil am R.-F. ausgefolgt. Sicherheit der Rentendarlehen: Die Darlehensforder. des Vereins müssen durch mit ang eingetragene Hypoth. an Grundstücken von mind. doppeltem Wert gesichert sein. er Wert der zu beleihenden Grundstücke ist durch amtl. Schätzungsurkunden nachzuweisen. 501 Beleihung von Grundstücken, welche in Orten von weniger als 1000 Einwohnern gelegen