Deutsche Stadt-Anleihen. 77 (Super-Div.) bis zu 2 % auf das eingezahlte Kapital, d) wenn sich darüber hinaus noch ein Überschuss ergibt, davon das Reich u. die Anteilseigner je die Hälfte. – Der Reingewinn versteht sich nach den von dem Verwalt.-Rate festzusetzenden Abschreib. u. nach Absetzung des aus den Betriebseinnahmen zu leistenden Zuschusses zu dem Ern.-F., aus welchem vor- nehmlich die Kosten der Erneuer. des rollenden Materials sowie der Materialien des Ober- baues der Eisenbahn gedeckt werden sollen. Ausser diesem Zuschusse, der durch den Verwalt.-Rat mit Genehm. des Reichskanzlers nach Bedürfnis von drei zu drei Jahren in Prozentsätzen von dem Werte des vorhandenen rollenden Materials, sowie der Materialien des Oberbaues festzusetzen ist, sind dem Ern.-F. auch die Einnahmen aus dem Verkaufe der entsprechenden alten Materialien sowie die Zs. des Ern.-F. selbst zu überweisen. Bei sich ergebendem ausserord. Bedürfnisse kann der Zuschuss mit Zustimmung des Reichs- kanzlers jeweilig für ein Jahr angemessen erhöht werden. Übersteigt der Ern.-F. 20 % des für die Festsetzung des jährl. Zuschusses ermittelten Wertes, so unterbleibt für dieses Jahr nicht nur der Zuschuss, sondern es werden auch die Einnahmen aus dem Verkaufe der alten Materialien sowie die Zs. des Ern.-F. den Betriebseinnahmen zugeführt. Der sich bei dem Abschlusse der Baurechnung event. ergebende Überschuss dient als ausserordentlicher R.-F. sowohl für etwaige wesentliche Verbesserungen, Umbauten, grosse Reparaturen, Erweiterungen der Bahnanlagen u. zur Vermehrung der Betriebsmittel, als auch als Betriebs-Res., aus welcher etwaige Betriebsdefizite insoweit zu decken sind, als sie nicht aus dem Bilanz-R.-F. zu entnehmen sind. Der Fonds muss nach den von der Aufsichts- behörde zu genehmigenden Bestimm. zinsbar angelegt werden. Der Reichskanzler bestimmt alljährl., ob die Zs. des Fonds diesem selbst oder den Betriebseinnahmen zufliessen sollen. Die Beteil. am Reingewinne verbleibt den Anteilseignern auch nach Auslos. der Stücke. Die ausgelosten Stücke werden abgestempelt und den Anteilseignern belassen. Die Zahlung der Super-Div. erfolgt spät. am 1. Juli nach dem abgelaufenen Geschäftsj. Zahlstellen für die Div. u. verl. Anteile: Berlin: Deutsche Bank, Direction der Disconto- Ges., Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co., von der Heydt & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M.: Frankf. Filiale der Deutschen Bank, Direction der Disconto- Ges. Jacob S. H. Stern; Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank, Norddeutschen Bank in Hamburg, ferner bei den übrigen Filialen der Deutschen Bank u. der Disconto-Ges. Verj. der Div. in 4 J. (K.) Die Anteile wurden aufgel. 12./12. 1904 zu 103.50 %. Kurs Ende 1904: In Berlin: 103.60 %. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Kassa 93, Debit. 20 881 829, Bau-Kto 496 001. – Ppassiva: Grund-K. 21 000 000, Anteile-Zs.-Kto 197 312, do. Tilg.-Kto 83 160, Kredit. 97 451. Sa. M. 21 377 923. Direktion: Geh. Ober-Reg.-Rat. Friedrich Bormann. Charlottenburg; Gerichtsassessor a. D. Dr. Ernst Kliemke, Gr.-Lichterfelde. Verwaltungsrat: Vors.- Komm.-Rat Max Steinthal, Dir. d. Deutschen Bank, Stellvertr.: Ministerial-Dir. a. D. Josef Hoeter, Geschäftsinh. d. Direction der Disconto-Ges. Komm.-Rat Otto Braunfels, in Firma Jacob S. H. Stern, Frankf. a. M., Ludwig Delbrück, in Firma Delbrück Leo & Co., Berlin, Arthur Gwinner, Dir. d. Deutschen Bank, Karl von der Heydt, in Firma von der Heydt & Co., Berlin, Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, in Firma Rob. War- schauer & Co., Berlin, Reg.- u. Bau-Rat Otto Riese, Geschäftsführer der Ges. m. b. H. Ph. Holzmann & Co., Frankf. a. M., Eisenbahn-Dir. a. D. Karl Schrader, Mitgl. des Reichstages, Dr Ernst Springer, Syndikus des Bankhauses S. Bleichröder, Berlin, Justus Strandes, in Firma Hansing & Co., Hamburg, Joh. Warnholtz, Dir. d. Deutsch-Ostafrikanischen Ges., Berlin. eutsche Nadt-Aleiken. Aachen. Gesamte Stadtschuld: M. 18 000 000. – Kämmerei-Vermögen: M. 53 000 000. „3½ % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, V. Ausgabe (Teilbetrag der Anleihe lt. Priv- 27.2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 3 500 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Jährl. 1.2734 % mit Zs.-Zuwachs durch Verl. im Juni per 1 10. Verstärkung und Gesamt-Tilg. vorbehalten. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co. Em.-Kurs am 6./6. 1893: 98¼ %. Kurs Tnde 1893–1904: 97, 101.20, 102, 100.80, –, –, 93.20, –, 98.10, 99.20, 99.90, 99.50 %. Notiert in Berlin u. Cöln. Verj. der Coup. in 5 J., der Stücke in 30 J. 4% Aachener Stadt-Anleihe von 1893, VI. u VII. Ausgabe (Restbetrag der Anleihe lt. riv y. 27./2. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. bei der VI. Ausgabe (M. 1 000 000), jährl. 1.568 % und Zs.-Zuwachs, bei der VII. Ausgabe (M. 1 000 000) jährl. 1.137 % und Zs.-Zuwachs durch