Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 1 7 Fürst Karl zu Isenburg und Büdingen-Birstein. 3½ % Fürstl. Jsenburg und Büdingen-Birstein-Anleihe von 1887. M. 6 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab mit jährl. 1 % u. Zs.- Zuwachs in 43½ Jahren bis 2./1. 1941 durch Verl. am 1./10. per 2./1. u. 1./7. des folg. Jahres; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Nachdem es sich herausgestellt hatte, dass die fürstl. Einkünfte auf die Dauer einen regelmäss. Zs.-Dienst nicht verbürgten, beantragte die Berg. Märk. Bank als Pfandhalterin die Zwangsversteigerung eines Teiles des der Anleihe verpfändeten Besitz- tums. In dem am 1./10. 1900 stattgefund. Zwangsversteigerungstermin erzielte die Grossh. hess. Staatsregierung mit M. 7 491 000 das Höchstgebot; dieser Erlös genügt allein, um den noch ausstehenden Betrag der Anleihe zu decken. Daneben ist die seitherige Pfandsicherheit in vollem Umfange verblieben. Der Tilg.-Plan des noch ausstehenden Betrages wird nicht geändert. Bis zur völligen Tilg. der Anleihe bleiben die noch übrigen Pfandobjekte verhaftet. Am 1./10. 1903 wurde gleichzeitig mit der ord. Verl. ein Betrag von M. 132 000, der durch Verkauf einiger Pfand- objekte erlöst worden ist, per 2./1. 1904 ausgelost. Hiervon galten M. 101 000 als die 2./1. 1941 fäll. Amort.-Rate u. M. 31 000 als ein Teilbetrag der 1./7. 1940 fäll. Amort.-Rate. Ferner wurde am 1./10. 1904 gleichzeitig mit der ordentl. Verl. ein Betrag von M. 178 500, welcher durch Verkauf weiterer Pfandobjekte erlöst worden ist, ausgelost mit der Massgabe, dass M. 173 100 am 2./1. 1905 sowie M. 5400 am 1./7. 1905 zur Auszahlung gelangen. Hierdurch wurde die am 1./7. 1940 fällige restl. Amort.-Rate von M. 111 000 ganz und die am 2./1. 1940 fällige Amort.-Rate zum Teilbetrage von M. 67 500 zur Tilg. gebracht. Die Grossh. Hess. Reg. hat die Zahlung der Zs. und Amort.-Raten der ganzen Anleihe übernommen, wodurch ihr die Qualität hess. Staatspapiere beigelegt werden kann. Vom 30./1. 1901 ab wurden die rückst. Zinsscheine, fällig am 1./7. 1900 u. 2./1. 1901, ferner die rückst. Teil- schuldverschreib. zur Rückzahlung ausgelost per 2./1. u. 1./7, 1898, 2./1. u. 1./7. 1899, 2./1. u. 1./7. 1900 u. 2./1. 1901 zuzügl. 3½ % Zs. bis 6./2. 1901 von den Zahlst. eingelöst. Zahlst.: Elber- feld: Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1904: 90.20, 85.30, 83.95, 84.50, 90.10, 92.85, 93, 78.50, 81.45, 85.75, 90.80, 95.80, 99.50, 99, 98.80 %. Fürst Ferd. Vsenburg-Wächtersbach. 4 % Fürstl. Vsenburg-Wächtersbach-Anleihe von 1865. sfl. 300 000 in Stücken à sfl. 100, 500, 1000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. innerh. 45 Jahren von 1865 ab gerechnet; Verstärkung zulässig. In der 18. Verlosung am 27./9. 1904 wurden ausgelost zur Rückzahlung per 1/1. 1905: fl. 5800, per 1./7. 1905: fl. 5900, ber 1./1. 1906: fl. 6000 und per 1./7. 1906: fl. 6200. Sicherheit: Mit agnatischem Konsens Eintrag zur I. Stelle auf die in den Gemar- kungen Schloss Wächtersbach u. Weiherhof belegenen, dem Fürstl. Hause gehörigen Forst- reviere Wächtersbach und Breitenborn, taxiert auf sfl. 742 933. Die Verpfändung dieser Grund- besitzungen ist in der Weise geschehen, dass die sämtl. Einkünfte aus denselben als Sicher- heit für die pünktl. Zs.-Zahlung und Heimzahlung der Anleihe dienen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1904: 101, 101, 101, 100, 100, 100.90, 101.30, 100, 100, 100, 99, 100, 101, 100, 400 % Fürst Ferd. Maxim. Vsenburg u. Büdingen in Wächtersbach. 4 % Fürstl. Vsenburg-Wächtersbach-Anleihe von 1884. M. 420 000 in Stücken à M. 200, 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs durch Verl. innerh. spät. 40 Jahren; Verstärk. zulässig. In der 6./12. 1904 vorgenommenen 6. planmäss. Verl. wurden zur Rückz. gezogen M. 4800 per 1./4. 1905, M. 4900 per 1./10. 1905, M. 5000 Per 1./4. 1906, M. 5100 per 1./10. 1906, M. 5200 per 1./4. 1907, M. 5300 per 1./10. 1907, M. 5400 per 1./4. 1908 u. M. 5500 Per 1./10. 1908. Sicherheit: Nach der in Händen der Bank für Handel u. Ind. bleibenden Urkunde des Fürsten Ferd. Maxim. Ysenburg Eintrag zur I. Stelle auf in Bruchenbrücken, Bönstadt und Ronneburg-Hof belegenen Hofgüter, taxiert zu M. 1 144 335. Die Inhaber der eimzelnen Partial-Oblig. können ihre Rechte selbständig gegen den Darlehensnehmer geltend machen. Zahlst.: Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M., Hannover u. Strassburg i. E.: Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1904: 102, 101, 100, 101.50, 101.50, 101.30, 100, 100, 100, 99, 101, 101, 100, 100 %. Bierbrauerei Franz Steger (offene Handelsgesellschaft) in Oelper, Braunschweig. 4 % Anleihe von 1896. M. 500 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1899 ab mit jährl. 3 % durch Verl. am 1./7. per 1./10. Totalkünd. jederzeit zulässig. Sicher- leit: Die Anleihe ist durch I. Hypothek auf die Grundstücke der Brauerei mit sämtl. Zu- behör sichergestellt. Zahlst.: Braunschweig: M. Gutkind & Comb. Aufgelegt in Braunschweig im Okt. 1896 zu 101 %. Kurs in Braunschweig Ende 1897–1904: 101, 100.90, –, –, 97.50, –, =, = %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 10 J. (F.)