. % 03 * Kaiserreich Österreicll. 233 4½ % OÖsterr. Silber-Rente, genannt in Wien „Einheitliche Silberrente. In Umlauf 30./12. 1904: fl. 259 792 250 = K 519 584 500 in Stücken 3 fl. 50, 100, 1000, 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. früher auch 1./1. u. 1./7.); Stücke à fl. 50 mit ganzjähr. Coup. 1./10. (früher auch 1./7.). Tilg. findet nicht statt. Konversion: Nach dem Ges. v. 16./2. 1903 wurden sämtl. Oblig. der 4½ % Österr. 3 Silberrente mit Jan./Juli-Zs. in mit 4 % steuerfrei verzinsl. auf Kronenwährung lautende Oblig. umgewandelt u. zwar mit der Massgabe, dass der Zinsgenuss zu 4½ % den Inh. der 4½ % Jan./Juli-Rente bis 1./7. 1903 verblieb. Die Konvertierung galt als von allen Oblig.- Besitzern angenommen, welche nicht bis 27./2. 1903 einschl. die bare Rückzahlung verlangten. Bezügl. der Abstemp. gilt das im Vorstehenden bei der 4½ % Österr. Papier-Rente Angeführte. Die Rückzahl. der Oblig., für welche bare Rückzahl. verlangt war, erfolgte 1./5. 1903, und zwar wurden unter Vergütung der Zs. v. 1./1.–1./5. 1903 die Oblig. der Silber-Rente mit Jan. Juli-Zs. mit K 202.80 für je fl. 100 eingelöst. Zahlst.: In Deutschl. keine; Wien: Staats- schuldenkasse, Landeshauptkassen, österr. u. ung. Steuerämter. Der Zinsfuss der Anleihe war urspr. 5 %, wegen des Steuerabzuges von 16 % jetzt 4 %. Die Zs. 1./4. u. 1./10. werden in klingender Münze gezahlt. Die Coup. der Silber- u. Papierrenten werden bei Zahlung der landesfürstl. Steuern u. Abgaben angenommen. 10 000 fl.- und 50 fl.-Stücke in Deutschland nicht lieferbar. Kurs Ende 1883–1904: In Berlin: 66.90, 68.30, 67, 67.60, 62.90, 69.40, 74.50. 80.40, 79.30, 82, 93.50, 97.20, 99.25, 101.80, 101.80, 101.20, 97.50, 98.40, 99.20, 101.40, –, 100.30 %. – In Frankf. a. M.: 66 ¾, 67116, 67, 66.50, 60.40, 69, 74.05, 80.40, 79.85, 82.20, 79.70, 82.25. 63.90, 85.90, 86.50, 85.80, 97.60, 98.50, 99.10, 101.70, 101, 100.60 %. – Ende 1890–1904: In Ham- burg: 80.25, 79.40, 81.60, 78.75, 82.30, 84.35, 86.75, 86.70, 85.95, 97.30, 98.40, 99, 101.75, 100.90. 100.20 %. – In Leipzig: 80.30, 79.40. 81.80, 93, 96.90, 99.50, 101.70, 101.75, 101.05, 98, 98.50, 99.50, 101.50, 101, 100.20 %. –— In München: 80.40, 79.80, 82.25, 93.60, 97.20, 99.50, 101.85. 101.90, 100.80, 97.80, 98.40, 99, 101.50, 101, 100.20 %. – Ausserdem notiert in Augsburg, Breslau, Cäln, Dresden. Usance wie bei 4½ 0%% Papier-Rente. 4 % Österreichische steuerfreie einheitl. Rente. Die Anleihe entstand durch Konversion der 4¼ % ÖOsterr. Silberrente mit Zs. v. 1./1. u. 1./7., sowie der 4½ % Österr. Papierrente mit Zs. v. 1./5. u. 1./11. u. der 4 % Österr. Papierrente mit Zs. v. 1./2. u. 1./8., sofern die letzteren auf Beträge von mehr als fl. 20 000 ausgestellt waren u. auf Namen lauteten. Die OÖblig. dieser konvert. Anleihen tragen den Stempelaufdruck „Umgewandelt gemäss dem Gesetz v. 16./2. 1903 in eine mit jährl. 4 % steuerfrei in Kronenwährung verzinsliche Staatsschuld- verschreib., lautend auf den gleichen N ennbetrag in Kronenwährung nach dem Verhältnisse von 100 fl. ö. W. = 200 K“. Ebenso ist jeder unter die Konvertierung fallende Coup. u. der Talon quer durch die Mitte mit dem Aufdruck „Umgewandelt auf 4 % in Kronen steuerfrei- versehen, mit Ausnahme der ab 1./5. 1903 ausgegebenen neuen Coup. samt Talons zu den Stücken à fl. 1000 = K 2000, weil diese Coup. bereits einer 4 % Verzins. entsprechen. Auch bei den 1904 zur Ausgabe gelangenden Stücken à fl. 100 = K 200 wird die 4 % Verzins. bereits berücksichtigt. Die auf Namen lautenden Oblig. können bei der k. k. Staatsschulden-Kasse in Wien jederzeit auf den Überbringer umgeschrieben werden. Für die auf Namen laut. konv. Oblig. der Papierrente mit Zs. Febr./Aug. werden bei Umschreib. auf den Überbringer Oblig. mit Zs. Mai/Nov. unter entsprech. Zs.-Ausgleichung ausgehändigt, sodass bei der konv. einheitl. Rente Oblig. auf den Überbringer mit Zs. Febr./Aug. nicht bestehen. K 3 614 799 400 in Stücken à K 100, 200, 2000, 20 000, davon K 1 722 205 085 mit Zs. Mai/Nov., K 1 494 188 115 mit 28. Jan. Juli, K 398 406 200 mit Zs. Febr./Aug. In Uml. 30./12. 1904: K 3 614 492315, davon K 1734908 170 mit Zs. Mai/Nov., K 1 494 195 545 mit Zs. Jan./Juli, K 385 388 600 mit Zs. Febr./Aug. Tilg.: Der F. k. österr. Finanzminister hat sich das Recht vorbehalten, die Oblig. jederzeit ganz oder teilweise nach vorhergegangener Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten zurückzuzahlen. Zahlst.: Wien: K. k. Staatsschulden-Kasse u. ausserhalb Wiens die k. k. Landeshauptkassen. k. k. Finanzkassen, k. k. Landes-Zahlämter sowie sämtl. österr.-ung. Steuerämter. Die Coup. werden bei der Zahl. der landesfürstl. Steuern u. Abgaben angenommen. Die Finanzverwalt. lässt auch nach ihrer Konvenienz an den jeweil. Fälligkeitsterminen an gewissen grösseren Plätzen des Auslandes durch Bankinstitute Coup. bis zu einem limit. Betrage ankaufen, u. zwar Coup. Mai/Nov.: In Deutschl.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Mendelssohn & Co., Berl. Handels-Ges.; Coup. Jan./Juli: Bei obigen Firmen u. ausserdem Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Gebr. Bethmann; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anst. Zahl. der Z8. u. der event. zur Rückzahlung gekündigten Oblig. ohne jeden Steuer-, Gebühren- oder sonst. Abzug in Kronen. Eingeführt in Berlin am 19./5. 1903 die Oblig. mit Mai/Nov.-Zs. zu 100.90 0%, die Oblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.80 %, eingeführt in Frankf. a. M. am 23./6. 1903 die Oblie mit Mai/Nov.-Zs. zu 100.30 %, die Gblig. mit Jan./Juli-Zs. zu 100.20 %. Kurs Ende 1903 bis 1904 mit Jan./Juli-Zs.: In Berlin: –, 100.10 %. – In Frankf. a. M.; 100.60, 100.10 %. — in Hamburg: 100.70, 100 %. – In Leipzig: 100.90, 99.90 %. In München: 100.75, 99.90 %. Mit Mai/Nov.-Zs.: In Berlin: –, 100.25 %. – In Frankf. a. M.: 100.90, 100.20 %. – In Ham- burg: 100.70, 100 %. – In Leipzig: 100.90, 100.10 %. – In München: 100.75, 100.10 %. Ausserdem notiert in Breslau, Dresden. Verj. der Zinssch. in 6 J., der gekünd. Oblig. in 300 J. (F.) 4 % Österreichische Lotto-Anleiße von 1860. Der Zinsfuss ist nominell 5 0%, unter Berücksichtigung von 20 % Couponsteuer aber 4 %. fl. 200 000 000 in 20000 Serien 20 Lose, jedes Los à fl. 500; es existieren auch Fünftel-Lose à fl. 100, von denen je 5 Stück die gleiche Gewinnnummer tragen; ferner auch doppelte Lose à fl. 1000 mit einer Serie und zwei Gewinnnummern (mit deutschem Stempel versehen 50 Stück Doppellose, 98 146 Sanze und 31 331 Fünftellose), unverlost noch in Umlauf Ende 1904: 185 180 Stück. Yinsen: