304 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: Präs. Ludwig von Mändy, 2. Präs. Dr. Ferd. Gervay und Bernhard Popper, Vicepräs. Karl Flittner, Vicepräs. Karl Vass, ferner 32 Mitgl. Gen.-Direktor: S. Leitner. Aufsichtsrat: Präs. Gen.-Dir. Dr. Géza v. Hovänyi, Salomon Fischer u. Gen.-Dir. Martin Kaltenecker, Gen.-Dir. Moritz Länyi, Dr. Alex. Proszwimmer, Alex. Szepessi, Adolf Révész Commerzbank in Warschau mit Filialen in St. Petersburg, Lodz, Sosnowice, Czenstochau, Lublin, Kalisch, Agentur in Bendzin. Gegründet: 1870. Neues Statut v. 6./5. 1898. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften in ausgedehntem Sinne. Kapital: Rbl. 12 000 000 in 48 000 Aktien à Rbl. Papier 250 nach Erhöhung um Rbl. 3 000 000 auf G.-V.-B. v. 21./5. 1898, letztere zu Rbl. 425 per Aktie zum Bezuge den alten Aktionären angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Jan.-Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Div., vom Überschuss 10 % z. R.-F., 20 % Tant., Rest als Super- Div. Sobald die Reserve den dritten Teil des St.-Kapitals erreicht hat, dürfen die Zs. vom R.-F. auf G.-V.-B. der zur Verteilung bestimmten Div. zugerechnet werden, hat die Reserve die Hälfte des St.-Kapitals erreicht, so darf auf G.-V.-B. die gesamte, dem R.-F. zuzuwendende Summe ebenso wie die verfallenen Div.-Coup. der Div. zugezählt werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 1 296 888, lauf. Rechnung mit der Reichsbank 849 782, diskont. Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 21 962 901, diskont. Solawechsel hypothek. gesichert 989 250, Wechsel zum Inkasso 2 097 470, verloste Effekten u. Coup. 108 673, Darlehen gegen Unterlage von Wertp. auf feste Termine 351 327, Darlehen on call gegen Unterlage von Wertp. 9 517 431, eigene Effekten 2 773 642, do. des R.-F. 5 826 389, Wechsel in fremder Valuta 305 134, Korrespondenten 30 129 339, Immobil. 461 766, transitor. Kto 1 301 065. – Passiva: A.-K. 12 000 000, R.-F. 5 827 256. Girokto 13 090 840, verzinsl. Anlag. 7 474 563, Rediskto 2 766 349, Korrespondenten 31 171 818, nicht erhob. Div. 5671, R.-F. f. Rück-Zs. 380 373 transitor. Kto 4 311 159, Gewinn 943 029. Sa. Rbl. 77 971 058. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 762 360, Abschreib. auf Immobil. 4664, Reserve auf zweifelh. Forder. 474 885, Abschreib. auf Wertp. des R.-F. 306 476, Staatsabgabe 90 494, Gewinn: R.-F. 22 303, Tant. des V.-R. 33 454, do. des Dir. u. der Beamten 11 151, 7 % Div. 840 000, Vortrag a. 1905 36 120. – Kredit: Vortrag a. 1903 19 161, Zs. 1 735 187, Provis. 380 778, Kursgewinn u. Zs. auf auswärt. Wechsel 133 712, do. auf Effekten 45 201, Eingänge früher abgeschr. dubioser Forder. 25 198, Zs. des R.-F. 242 672. Sa. Rbl. 2 581 908. Kurs Ende 1884–1904: 84, 82.25, 82, –, 80.25, 84.10, 95, 87, 99, 117, 135, 135, 127.75, 133, 195, 172, 150, 130, 146, 159, 140 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1904: 10, 8, 9, 10%, 11, 11, 10, 9, 10/, 10, 10, 7, 8, 8, 7 %. Coup.- Ve *. Direktion: Carl Deike; Vice-Dir. Alb. Sawichki. Verwaltungsrat: Präs.: Baron Leopold von Kronenberg; Vice-Präs.: Casimir Natanson, Stanislas Brun; Mitgl.: Wasili Ewreinow, Edmund K. Fuchs, Georg Meyer, Adam von Michalski, Carl Strasburger, Baron Gustav von Taube, Wilhelm Wellisch, Peter Wertheim, Miecislas Fürst Woroniecki, Eugen v. Zielinski, Carl Deike, Dir. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Mitteld. Creditbank. Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Der Coup. für die Div. ist v. 1./1. des Folgejahres bis zum Zahlungstage mitzuliefern. Dänische Landmannsbank, Hypotheken- und Wechselbank in Kopenhagen. (Den danske Landmandsbank, Hypothek- og Vekselbank, Aktieselskab.) Gegründet: 1871. Statut zuletzt geändert 20./1. 1886. Zweck: Die Bank wirkt hauptsächl. als Hyp.- u. Wechselbank, teils zieht sie die gewöhnl. Bankgeschäfte in ihre Thätigkeit hinein. Kapital: Kr. 36 000 000 in Aktien à Kr. 400, 1000 u. 2000 nach Erhöhung um Kr. 12 000 000 It. Beschl. der ausserord. G.-V. v. 12./5. 1902. Der Besitz Kr. 2000 alter Aktien berechtigte zum Bezuge einer neuen Aktie von Kr. 1000 zum Kurse von 110 %. Das Bezugsrecht war v. 15.– 29./5. 1902 inkl. auszuüben. Die G.-V. v. 29./3. 1905 beschloss die Erhöhung des A.-K. um Kr. 4 000 000 auf Kr. 40 000 000 und die Fusion mit der Industriebank in Kopenhagen. Die Bedingungen für die Übernahme dieser Bank waren: Für je Kr. 4000 Industriebank- Aktien wurden Kr. 3000 Aktien der Dänischen Landmannsbank geliefert. Hypothek-Oblig.: Die Pfandbr. lauten auf Inhaber, können jedoch spesenfrei auf Namen umgeschrieben werden. Die Pfandbr. betr. Bekanntm. werden ausser in Kopenhagen auch durch mehrere deutsche Blätter veröffentlicht. Ausserdem sind noch folg. Bestimm. hervorzuheben: 1) Unter der Kontrolle des Ministers des Innern u. eines vom V.-R. der Bank ernannten Bei- geordneten u. nach Gesetz v. 25./3. 1872 wird gleichzeitig mit der Ausstellung von Pfandbr. ein ebenso grosser Betrag von den der Bank gehörenden Hyp.-Verschreib. hinterlegt, welehe letzteren gesichert sind innerh. % des Wertes der Landgüter oder der Hälfte des Wertes