Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 309 bis zum Betrage der denselben dargeliehenen Kapitalien Oblig. auszugeben. Der Betrag dieser Darlehen zus. mit den hypoth. Darlehen soll die festgestellten Grenzen nicht überschreiten. Die Bank ist verpflichtet, der Grossh. Staats-Reg. u. den in dem Grossherzogtum zu gründenden Vorsichts-Instituten die in das Bankgeschäft einschlagenden Angelegenheiten unentgeltlich zu besorgen, mit denselben in lauf. Rechnung zu treten und Gelder bis zum Betrage von frs. 500 000 gegen 4 % jährl. Verzinsung sowohl von denselben anzunehmen als auch ohne weitere Sicherstellung denselben darzuleihen. Kapital: frs. 25 000 000 in 100 000 Aktien à frs. 250. Die Verwalt. ist befugt, das Grund- kapital der Bank successive bis auf frs. 100 000 000 zu erhöhen. Die Gründerrechte wurden bei der letzten Em. von frs. 5 000 000 im Aug. 1900 abgelöst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St:; Maxim. 20 St., ausserdem noch in Vertretung 20 St. Nur auf Namen eingetragene oder bei der Bank gegen Depotschein hinterlegte Aktien sind stimmberechtigt. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn werden jährl. mind. 10 % zum R.-F. abgeführt, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt. Der R.-F. ist bestimmt, den Aktien 4 % Div. zu ergänzen, wenn der Gewinn dazu nicht hinreicht, aber nur solange er dadurch nicht unter 10 % des A.-K. gebracht würde. Im Falle er zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen wird, fällt jede Div. über 4 % solange weg, bis der R.-F. wieder zur Höhe von 25 % des A.-K. angewachsen ist. Die Verwalt. kann den R.-F. auch noch höher anwachsen lassen. Die unter die Aktionäre zu verteilende Div. stellt die Verwalt. fest. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 1 469 952, Wechsel 8 575 865, Effekten 6 719 170, Lombard 16 498 800, Hypoth.-Kasse 530 572, Immobil. 875 571, Beteilig. bei auswärt. Bank- häusern 11 495 300, Debit. 32 226 385, Konto a nuovo (verschiedene, später zu verrechnende Zs. u. Kursdifferenzen) 20 650. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Banknotenumlauf 2 050 000, Kredit. 32 276 979, Depos. 984 213, R.-F. 7 650 000, do. der Hypoth.-Kasse 18 392, Delkr.-Kto für event. Verluste 1 000 000, Tratten 6 988 224, alte Div. 3225, Div. pro 1904 2 000 000, Tant. 266 137, Konto a nuovo (geschuldete Rechnungen u. Diverse) 70 625, Vortrag 104 471. Sa. frs. 78 412 265. Gewinn u. Verlust pro 1904: Wechsel 177 207, Zs., Gewinn der Filiale Metz u. St. Johann, Erträgnis der Kommanditen 1 344 676, Effekten 404 898, Report u. Lombard 341 685, Diverse u. Provis.-Gewinn 399 602, Vortrag a. 1903 77 911; zus. frs. 2 745 979. – Ab: Geschäftskosten u. Steuern 293 558, Staatssteuern in Preussen 11 813, Abschreib. f. Verluste im Kontokorrent- Geschäfte 70 000, Div. 2 000 000, vertragsm. Tant. 266 137, Saldovortrag 104 471. Total frs. 2 745 979. Kurs Ende 1880–1904: In Berlin: 144.25, 145.90, 138, 139.75, 135.50, 136.75, 140, 137.20, 140.50. 144, 149, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10, 169.40, 174.25, 160, 147.40, 144.75, 151, 153 %. — In Frankf. a. M.: 145 , 143 ¾, 137, 140.50, 137.25, 136, 138.75, 136.50, 140, 145, 148, 139.80, 143, 143, 150.40, 157.20, 160.70, 171.10, 170.75, 174.70, 160, 147.50, 144.50, 151.50, 135 % –Ausserdem noch notiert in Cöln. Dividenden 1880–1904: 8½, 8½, 7, %. 60, 6%% %s, 5 6½% 7% 6 ½ 8, 8½ 9 9, 10, 10, 10 8, 8 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Carl Simons, Dir. Carl Türk, Ad. Türk, Jos. Würth, Luxemburg:; Dir. Leopold Lazard, Ad. Strack, Metz; Dir. Rud. Brach, Dir. Joh. Jul. Donner. St. Johann. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Heinrich Stein, stellv. Präs. Baron Albert von Oppenheim, Geh. Justizrat Robert Esser, Cöln; Baron Dr. Wilh. von Erlanger, Ober-Ingelheim; Konsul Hch. Stein jr. Cöln; Tony Dutreux, Luxemburg; Konsul Wilh. Rautenstrauch, Trier; Carl von Metzler, Frankf. a. M.; Konsul Hans C. Leiden, Rob. F. Heuser, Cöln; Norbert Le Gallais-Metz, Dommeldingen; Obergerichts-Präsident u. Präsident des Staatsrats Vannerus. Zahlstellen: Luxemburg: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Trier: Reverchon & Co.; Metz, St. Johann-Saarbrücken: Filiale der Bank; Cöln: J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Banque Internationale de Bruxelles. Zahlung der Div. in frs. oder M., wobei frs. 100 – M. 80 gerechnet. ― 0 0 0 0 0 0 0 0 Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank in Christiania. Gegründet: 20./7. 1886 als Kristiania Realkreditbank, Firma am 5./5. 1898 in Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank abgeändert. Zweck: Versicherung von Pfandverschreibungen, Vermittelung von Anleihen gegen Hypotheken in Liegenschaften, Übernahme der Verwaltung und Aufbewahrung von Pfand- verschreib., Bewillig. von Darlehen gegen Hypoth. in Liegenschaften, Darlehen auf kürzere Zeit gegen Depositum von Pfandverschreib.; ferner ist die Ges. befugt, sonst. in den Real- kredit einschlägige Geschäfte zu betreiben, wie Darlehen gegen Depositum in Wertpapieren, und Vermittelung von Anleihen für Gemeinden und Hypothekenvereine, mit oder ohne Über- nahme von Garantie für derartige Anleihen. Kapital: Kr. 5 000 000 in 10 000 Aktien à Kr. 500, hiervon begeben Kr. 4 000 000, auf welche Kr. 1 890 100 eingezahlt sind. Urspr. Kr. 1 000 000, 2./8. 1886 auf Kr. 2 000 000 u. 21./2. 1898 auf Kr. 5 000 000 mit Einzahl. von 40 % erhöht. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1904: Kr. 14 930 000, Sicherstellungs-F. der Pfandbr. unter Staatskontrolle: Kr. 14 938.200.