314 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches bis Ende 1905 währt. entfällt die prozentuale Beteilig. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal-Provis, Der Effektenbestand der Oesterr. Credit-Anstalt setzte sich zus. 31./12. 1904 aus 4369 Aktien der Potscherad-Wurzmes Lokalbahn (Kurs ult. 1904: K 267 pro Stück), 25 Aktien des Wiener Giro- u. Cassenvereins (K 446 pro Stück), 20 Aktien der Oesterr.-Ungar. Bank (K 1623 pro Stück), 1232 Aktien der Brünner Kerzen- u. Seifenfabrik (K 260 pro Stück), 1500 Aktien der Brünner Lederfabrik (K 400 pro Stück), 1234 Aktien der österr. Fezfabriken-Ges. (K 670 pro Stück), 1000 Aktien der Hirtenberger Patronenfabrik (K 789 pro Stück), 600 Aktien der Peceker Zucker-Raffinerie (K 433.50 pro Stück), 1980 Aktien d. Mühlen- u. Holzindustrie-Ges. (K 250 pro Stück), 2427 Aktien der Stölzle Glasfabrik (K 450 pro Stück), 1563 Vorz.-Aktien des Stabilimento Tecnico Triestino (K 500 pro Stück), 902 St.-Aktien derselben Ges. (K 740 pro Stück), ferner diverse Effekten im Betrage von K 15 474 591. Ausserdem ist die Credit-Anstalt an folgenden Unternehm. beteiligt: Mineralöl-Raffinerie-A.-G., A.-G. f. Naphta-Industrie, Erste Österr. Linoleumfabrik in Triest, Masch.-Fabrik-A.-G. N. Heid in Stockerau, Skodawerke A.-G. in Pilsen, Masch.-Fabrik-A.-G. vorm. Tanner, Laetsch & Co. u. Banque Internationale de Bruxelles. Kapital: K 100 000 000 = fl. 50 000 000 5. W. P. in 312 500 Aktien à K 320 = fl. 160. Kapital- Res. K 20 000 352, allg. Res. K 20 000 000, ausserord. R.-F. K 1 200 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200, 1864 wurde Aurch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 2% der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der letzten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster In- stanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt. mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zust.genommen den Betrag von K 20000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden. ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div.: hiernach vom Überschuss) bis 20 % an R.-F., bis / des ausgegeb. A.-K., von dem verbleib. Rest 5 % an V.-R., 2½ % Tant. an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigten Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Effekten 22 517 054, Wechsel 122 385 352, Kassa- bestände 16 307 019, Vorschüsse auf Effekten 49 122 482, Inventar 466 760, Realitäten 4 967 300, Debit. 325 885 477, Einzahl. auf Konsort.-Geschäfte u. Kommanditen 20 365 535, Transitorische Buchungsposten 17 508 739. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Kapital-R.-F. 19 844 102, allgem. R.-F. 20 000 000, ausserord. R.-F. 1 800 000, alte Div. 14 580, Accepte 30 407 557, verzinsl. Ein- lagen 6 895 664, Kredit. 389 816 161, vorgetragener Kursgewinn 706 819, Gewinn 10 040 834. Sa. K 579 525 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 218 729, Spesen 1 233 781, Abschreib. vom Inventar 58 665, do. von den Realitäten 48 865, Steuern 1 911 703, Stempelgebühr auf Aktien- Coup., Rentensteuer 45 608, Pens.-F.-Beitrag 200 000, erlittene Verluste 91 471, Verlust in- folge eines Betruges bei der Fil. Lemberg 48 253, Gewinn 10 040 834. – Kredit: Gewinn an Effekten 1 253 875, do. an Konsort.-Geschäften u. Kommanditen 623 589, Zs. 10 022 827, Provis. 4 062 360, Gewinn an Devisen 517 315, Realitäten-Erträgn. 203 422, nachträgl. Ein- gänge auf bereits abgeschrieb. Forder. 11 883, verfallene Div. 1440, Vortrag a. 1903 201 197. Sa. K 16 897 909. Verwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 403 964, ausserord. R.-F. 600 000, 8/ % Div. auf K 100 000 000 Aktien 8 750 000, Vortrag a. 1905 286 870. 38 Kurs: In Berlin Ende 1889–1904: 172.75, 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235.30, 220.75, 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50, 215.25, 212.25 %. – In Leipzig: 172, 171, 156.50, 165, 210 242.50, 220.50, 236.25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50, 216, 213 %. – In Frankf. a. M. Ende 1889