Ausländische Industrie-Gesellschaften. 341 Direktion: Dr. Karl Blaschek, Central-Dir. Verwaltungsrat: Präs. Hofrat Dr. Hall- wich; Vicepräs. Dr. Petschek; Reg.-Rat Gustav Bihl, Karl Chrambach, Anton Melzer, Karl Morawitz, Baron Pfaffenhoffen-Chledowski, kaiserl. Rat Joh. Rotky. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commerz- u. Disconto-Bank; Wien: K. K. priv. Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt; Prag: Böhm. Escompte-Bank; Brüx: Eigene Kasse. Commandit-Gesellschaft auf Aktien W. Schöffer & Co. in Rotterdam und Amsterdam. Gegrändet: 1885 durch Umwandlung der seit 1855 bestehenden Firma in eine Kommandit- Ges. auf Aktien. Dauer: Bis 31./12. 1909. Zweck: Die Ges. betreibt An- u. Verkauf von Waren in Kommission und für eigene Rechn. und die Besorgung aller für den Handelsverkehr erforderl. Zwischengeschäfte. Zu keiner Zeit soll in Plantagen, industr. Unternehm., Kommanditen oder in Konsignations-Kontrakten, bei denen die Vorschüsse für längere Zeit als über das Erntejahr zu gewähren sind, zus. mehr als ein Drittel des gesamten Handlungskapitals angelegt werden. Kapital: fl. holl. 1 000 000 Kommanditanteile in 1000 Aktien auf Inhaber à fl. holl. 1000, fl. holl. 500 000 Einlage der pers. haft. Ges. Aufgelegt fl. 600 000 10./4. 1889 zu 110 0%. Börse: Frankf. a. M. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn erhalten zunächst die Anteilscheine der Pers. haft. Ges., sowie die Aktien des Kommanditkapitals bis zu 5 % gleichrechtlich. Von dem verbleib. Uberschuss 10 % an R.-F., bis derselbe des Kommandit-A.-K., 5 % an Kommissarien. Die Tant. der Kommiss. kann für jeden derselben auf einen Minimalbetrag garantiert werden, welche Beträge, wenn der Reingewinn hierzu nicht ausreicht oder wenn kein Reingewinn erzielt ist, zu Lasten des Handl.-Unk.-Kto zu komplettieren resp. zu bezahlen sind. Von dem alsdann noch verbleib. Rest erhalten die pers. haft. Ges. und die Aktionäre des Kommandit- kapitals je 50 %. Der R.-F. dient zur Deckung des sich aus der Bilanz ergebenden Verlustes, es werden demselben 5 % jährl. zu Lasten des Interessenkontos gutgeschrieben und ist das Eigentum zur Hälfte der pers. haft. Ges., zur anderen Hälfte der Aktionäre. An dem aus der Bilanz sich ergebenden Verluste partizipieren die Einlage der pers. haft. Ges. u. das Kommandit- A.-K. je zur Hälfte. In solange die Einlagen der pers. haft. Ges. und der Kommanditisten nicht wieder ihre urspr. Höhe erreicht haben, dürfen weder Zs. noch Div. verteilt werden. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kasse u. Portefeuille 650 498, Warenvorrat 339 031, Waren in Konsignation 61 269, Effekten 11 086, Beteilig. an Kaffeeplantagen 31 760, do. in div. Unternehmungen 141 644, Debit. 2 567 954. – Passiva: Komm.-A.-K. 1 000 000, Kapital der bDers. haft. Gesellsch. 500 000, R.-F. 297 444, Tratten 228 570, Kredit. 1 625 862, 6 % Div. 60 000, pers. haft. Gesellsch. 35 000, alte Div. 250, Fonds zum Besten der Angestellten 38 483, Vortrag 17 633. Sa. hfl. 3 803 242. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 147 337, Abschreib. auf Debit. 19 118, Ge- winn 128 778 (hiervon an R.-F. 14 164, 6 % Div. 60 000, 5 % Zs. auf Kapital u. Gewinnant. der pers. haft. Ges. 35 000, Tant. an Kommissarien 1981, Vortrag auf 1905 17 633). – Kredit: Vortrag a. 1903 7193, Gewinn auf Waren 62 987, Kommiss. 171 877, Zs. u. Diverse 53 175. Sa. hfl. 295 232. Kurs Ende 1889– 1901: 105, 98.20, 84, 79.80, 85.70, 65, 74, 72.50, 69, 66, 74.80, 88.80, 76.20, 75.80, 89.30, 82.80 %. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1886–1901: 10, 8, 8, 8, 6, 7, 6, 0, 4, 5, 4, 4, 5, 8, 5, 5, 0, 5, 6 %. Direktion: Pers. haft. Ges.: A. Ruoff, Conrad A. Schöffer, Abram Boden. Aufsichtsrat (Kommissarien): E. P. de Monchy u. W. Ruys jr., Rotterdam; G. Maier. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Bank f. Hand. u. Ind. Zahl. d. Div. z. Tageskurse von kurz Holland. Det Forenede Dampskibs-Selskab (Vereinigte Dampfschiffs-Gesellschaft) in Kopenhagen. Gegründet: 11./12. 1866 durch Fusionierung mehrerer kleineren Rhedereien. Zweck: Der Betrieb nach dem In- und Auslande mit eigenen Schiffen. Die Ges. betrieb bis 1895 ihre Fahrten ausschl. zwischen dän. Häfen und zahlreich. Häfen des nördl., westl. u. südl. Europas u. schritt im Jahre 1895 zur Eröffnung ihrer ersten amerik. Route zwischen New Orleans u. Kopenhagen. Am 1./10. 1898 übernahm die Ges. die Fahrt New York-Kopen- hagen, nachdem sie der Thingvalla-Ges. die Route u. Schiffe abgekauft hatte. – Die Routen zwischen Kopenhagen-Faröer u. Island, zwischen Kallundborg u. Aarhus, zwischen Esbjerg und Grimsby, zwischen Esbjerg und Harwich (Parkeston Quay), sowie zwischen Frederikshavn und Gothenburg sind von der Reg. subventioniert. Die jährl. Subventionen für die Linien Kopenhagen-Farößer und Island, Esbjerg- Grimsby u. Esbjerg-Harwich (Parkeston Quay) be- tragen insges. ca. Kr. 270 000, exkl. der sich auf ca. Kr. 150 000 belaufenden Vergütung für Quaiabgaben; bezügl. der Route Kallundborg-Aarhus ist eine Bruttoeinnahme von Kr. 180 000 garantiert, während bei der Linie Frederikshavn- Gothenburg eine Bruttoeinnahme von Kr. 60000 garantiert, jedoch der Staatszuschuss auf maximal Kr. 25 000 festgesetzt ist. Das