Ausländische Industrie-Gesellschaften. 343 weder verzinsl. noch rückzahlbare Subvention von K 1 200 000. Zurückzuzahlen hat sie fernerhin nur die nach dem alten Vertrage noch nicht zurückerstatteten rückzahlbaren Subventionsbeträge und diese auch nur dann, wenn die Aktionäre bereits 4 % Div. erhalten haben. Nach vollständiger Tilg. dieser Schuld tritt eine Gewinnbeteilig. des Staates mit ¼ des über die 4 % Div. resultierenden Überschusses ein, doch ist auch diese Beteilig. nach oben mit K 600 000 in einem Jahre begrenzt. Nach dem neuen Vertrage ist die ganze Subvention steuerfrei, während sie bisher in den steuerpflicht. Reinertrag einbezogen wurde. Der neue Vertrag wurde auf 25 Jahre, d. h. bis 31./12. 1926 abgeschlossen, kann aber schon am 31./12.1914 ausser Kraft treten, wenn entweder die Reg. oder die Ges. ihn ein Jahr vorher kündigt. Da dieser neue Vertrag bis zum 30./6. 1902 die legislative Genehmig. nicht erhalten hat, so entfielen v. 1./7. 1902 ab für die Ges. alle jene Verpflichtungen, die sie mit dem ursprüngl., auf Grund des Gesetzes v. 4./4. 1892 am 7./4. 1892 abgeschlossenen und am 31./12. 1901 ab- gelaufenen Vertrage für die Dauer desselben übernommen hatte. Trotzdem hat die Ges. auch ternerhin allen Bedingungen des abgelaufenen Übereinkommens weiter und in demselben Umfange entsprochen, als ob sie noch im Vertragsverhältnisse gestanden hätte, mit Rücb- sicht auf die öffentl. Interessen, welche durch die Einstellung der bisher vertragsmässig ausgeführten Leistungen der Ges. eine empfindliche Schädigung erfahren hätten. Mit Erlass v. 15./2. 1903 erklärte sich die Staatsverwalt. bereit, der Ges. aus Staatsmitteln für das Jahr 1902 wie bisher eine Subvention von K 500 000 und einen unverzinsl., jedoch rück- zahlbaren Zuschuss von K 500 000, und ferner für das I. Semester 1903 eine Subvention von K 300 000 und einen unverzinsl., jedoch rückzahlbaren Zuschuss von K 300 000 zuzuwenden unter der, Voraussetzung, dass sich die Ges. ihrerseits verpflichtete, den aus dem früheren Vertrage resultierenden Verbindlichkeiten bis 30./6. 1903 in vollem Umfange zu entsprechen; auch für das II. Sem. 1903 u. das I. u. II. Sem. 1904 wurden unter denselben Voraussetzungen von der Regierung je K 300 000 Subvention und je K 300 000 zurückvergütbarer Vorschuss gezahlt. Dieses Arrangement wird auch noch für das Jahr 1905 in Kraft bleiben. Der Schiffs- bark bestand Ende 1904 aus 132 Raddampfern, 9 Schraubendampfern, ferner 770eisernen Booten und 2 Dampfbaggern. Die Ges. besitzt ferner die Mohäcs-Fünfkirchener Bahn, Szabolcser Eisen- bahn, die Fünfkirch. Kohlenwerke, Schiffswerfte und Werkstätten in Alt-Ofen, Korneuburgetc. Kapital: K 50 400 000 = fl. 25 200 000 in Aktien à K 1050 und 525 = fl. C.-M. 500 und 250 = fl. 5. W. 525 bez. 262.50. 4 % Oblig. von 1882. M. 10 000 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1904: M. 7 760 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Verl. im Aug. per 1./11. nach einem Tilg.-Plane innerh. 50 Jahren. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.: Wien: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt: M. 5 000 000 in Stücken von nur M. 400 in Berlin u. Frankf. a. M. am 14. u. 15./6. 1882 zu 94 %. Kurs Ende 1891–1904: In Frankf. a. M.: 88.50, 91.30, 93, 99, 99, 100.10, 98.95, 98.40, 92.70, 92.10, 95.30, 99, 100.10, 100 %. – In München: 88.40, 91, 92.70, 99.25, –, –, –, 98, 92, 91.70, 95.30, 98.50, 100, 99.60 %. – In Berlin Ende 1890–99: Kurs gestrichen; Ende 1900–1904: 91.10, 93.25, –, –, – %. 4 % Anleihe von 1886. M. 20 000 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1904: M. 16 770 000 in Stücken à M. 400 u. 10 000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./7. 1888 ab durch Verl. am 1./7. bper 1./10. nach einem Tilg.-Plane innerh. 48J ahren, Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; München: Merck, Finck & Co.: Wien: Gesellschafts- kasse. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Kurs Ende 1891–1904: In Frankf. a. M.: 86.10, 90.90, 93, 98.75, 97.50, 99.10, 98.95, 98.20, 92.50, 92.10, 95, 98.40, 99.80, 100 %. – In München: 86, 90.60, 92.85, 98.60, 98, 99.40, 99, 98.50, 92, 91.70, 94.50, 97.80, 99.80, 99.20 %. – In Berlin Ende 1890–99: Kurs gestrichen; Ende 1900–1904: 91.10, 92.80, –, –, – %. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Schiffsbau- u. Ausrüstungskto 25 754 672, Stationsinvent. 1 997 597, Gebäude u. Grundstücke 5 523 570, Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb.-Baukto 13 021 1965 Szabolcser do. 1 121 597, Eisenbahnbetriebsmittel 2 667 838, Kohlengruben 19 549 637, Schiffs- werften u. Werkstätten 5 377 286, Betriebsmaterialvorräte 876 758, Winterhafen 200 Debit. 11 817 707, Kassa 629 663, Staatsverwaltungskto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 360 884, Platz- wechsel 27 247, Steuerquote auf noch nicht einkassierte Lotterie-Anl.-Coup. 6, Effekten 1 239 046, Kursverlust bei Em. von Anleihen 77 097. – Passiva: A.-K. 50 400 000, 6 % ungar. Anl. (übernommen am 16./7. 1874) 3 988 800, 4 % Anl. v. 1./5. 1882 7 760 000, 4 % Anl. v. 20./5. 1886 16 770 000, Schiffsassekuranz-F. 1 236 170, Gebäudeassekuranz-F. 184 102, Wassertransport- Assekuranz-F. 70 000, Eisenb.-R.-F. 907 600, Eisenb.-Tilg.-F. 1 503 744, Div.- u. Zs.-Rückstände 16 767, uneingelöste verloste Oblig. 138 360, Kredit. 3 664 319, Staatsverwalt.-Kto (rückzahlbare Zuschüsse) 4 360 884, Gewinn 3 041 856. Sa. K 94 042 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Tilg.-Quoten für Kursverluste bei Em. von Anl. 15 410, Zs. der Anl. 1 242 940, Bezüge der Administration 40 000, Gewinn 3 041 856 (Verwendung desselben: An die österr. Staatsverwalt. als Rückzahl. auf Subvention 390 230, Div. 2 016 000, Vortrag auf 1905 635 626). – Kredit: Vortrag a. 1903 440 324, Überschuss der Betriebs- rechnungen: a) des Schiffahrtsdienstes 780 417, b) der Mohäcs-Fünfkirchener Eisenb. 573 034, 0) der Fünfkirchener Kohlenwerke 1 086 346, Zs. 260 085, Beiträge der Staatsverwalt.: a) an Subvention 600 000, b) an unverzinsl. Zuschuss 600 000. Sa. K 4 340 206. Dividenden 1886–99: fl. 0, 5.25, 10.50, 0, 0, 0, 0, 0, 14, 12, 21, 15, 16, 8 per Aktie von 525, pro 1900–1904: K 42, 42, 32, 38 42, per Aktie à K 1050. =