Afrikanische Eisenbahn. — Amerikanische Eisenbahnen. 363 Kapital: £ 100 000 in 5000 Akt. à £ 20, davon getilgt Ende 1904: £ 1000 = Piaster 97 500. sowie 500 Gründeranteile. 3½ % Obligationen von 1895 u. 1898: £ 367 600 in Stücken à £ 20 u. £ 82 400 in Stücken à = 100. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Mit dem sechsten Jahre nach Inbetriebsetzung der Bahn be- ginnend durch Ausl. am 15./10, (zuerst 15./10.1903) per 2./1. des darauffolg. Jahres nach einem Tilg.-Plan innerh. 75 Jahren. Verstärkung zulässig. Zahlst.: Berlin: Rob. Warschauer & Co., Berliner Handels-Ges. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke zum kurzen Kurse auf London. Sicherheit: Die Zahlung von Kapital und Zs. ist durch die seitens der Regier. zu zahlenden Annuitäten sichergestellt. Die Ges. hat mit der F irma: Rob. Warschauer & Co. ein Abkommen getroffen, demzufolge die Einkassierung der am 15. Juni und 15. Dez. fälligen Annuitäten sowie event. des Rückkaufsbetrages bei der Egypt. Regierung an die Firma Rob. Warschauer & Co. direkt übertragen ist, welche sich verpflichtet hat, diese Beträge entgegenzunehmen und, soweit sie zurV erzinsung und Amortisation der £ 450000 3½ % Oblig. bezw. im Falle des Rückkaufs durch einmalige Barablösung zur Rückzahlung der dann noch in Umlauf befindlichen Oblig. erforderlich sind, hierzu zu verwenden, den überschiessenden Betrag indessen der Ges. zur freien Verf. zurückzustellen. Aufgelegt in Berlin am 5. Sept. 1895 £ 250 000 zu 95.75 %, wobei £ 1 = M. 20.40 gerechnet. Kurs Ende 1895–1904: 91.10, 91.50, 90.80, 92.20, 90.40, 89.50, 90.40, 96, 96.75, 94.40 %. Notiert Berlin. Usance: Seit 2./1. 1899 wird beim Handel £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher £ 1 = M. 20. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Oblig. in 15 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn nach Zahlung von 3½ % Zinsen an die Aktionäre und Amortisation der Aktien lt. Tabelle 5 % an A.-R., 15 % an die Gründeranteile, 80 % an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva; Baukosten der Linie Piaster 53 625 009, bei der National Bank of Egypt deponierte eigene Aktien 204 750, Bankguth. 801 217, Debit. 3343. – Passiva: A.-K. 9 652 500, verloste Aktien 97 500, Oblig. 43 621 500, verloste Oblig. 253 500, Kredit. 85 166, seitens des A.-R. depon. eigene Aktien 204 750. Vortrag a. 1903 86 473, alte Div. 172, noch nicht bezahlte Gewinnanteile der Gründeranteile 1181, verloste noch nicht bezahlte Aktie 1950, Gewinn 629 617. Sa. Piaster 54 634 310. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Annuität der Reg. 2 301 000, Zs. 13 720, Agio etc. 228. – Ausgaben: Dienst der Oblig. 1 531 257, Tilg. von OÖblig. 128 700, allg. Unk. 25 374, Gewinn 629 617. Sa. Piaster 2 314 948. Gewinn-Verwendung: Zur Tilg. von 13 Aktien 25 350, Tant. d. A.-R. 13 125, Gewinn- anteil der Gründeranteile 39 375, Div. 547 838, Vortrag 90 403. Dividenden 1899– 1904: Piaster 184, 204.25, 126.25, 130.25, 110.25, 110.25 pro Aktie. (Piaster 97½ = = 1.) Direktion: W. Pelizaeus. Aufsichtsrat; Felix Suares, Baron Jacques L. de Menasce. Maurice Cattaui-Bey, Hugo Oppenheim, Max Winterfeld, W. Pelizaeus, M. Brettschneider. Amerikanische Eisenbahnen. Brunswick & Western Railroad Co. in Brunswick Ga. Gegründet: Unter der Firma „Brunswick & Florida Railroad Co. Die von dieser Gesellschaft ausgegebenen, 1870 in Deutschland eingeführten $ 3 525 000 6 % (Georgia Aid) Bonds waren für Kapital und Zinsen von dem Staate Georgia durch Unterschrift garantiert. Nachdem die Zinszahlungen am 1. April 1872 eingestellt, auch der Staat seine Ver- büichtung ablehnte, bildete sich im August 1872 in Frankfurt a. M. ein Komitee zum Schutze der Interessen der Bondsbesitzer. Dieses erwarb das Unternehmen am 15. Okt. 1873 in der Foreclosure und reorganisierte es unter der Firma „Brunswick & Albany Railroad Co. Eine abermalige Reorganisation fand statt am 19. Dez. 1882 unter An- nahme der jetzigen Firma, unter welcher auch im Dez. 1887 eine endgiltige Regelung zustande kam. Die Plant Investment Co. übernahm laut Vertrag vom 12. Dez. 1887 die Bahn vom 1. Jan. 1888 ab käuflich und die Brunswick & Western Railroad Co. emittierte $ 3 000 000 4 % in 50 Jahren rückzahlbare I. Mortgage Gold Bonds, deren Kapital und Zinsen von der Savannah Florida & Western Railway Co. garantiert wurde, ferner $ 3 000 000 5 % non cumulative Income Bonds. Die damaligen Eigentümer, die deutschen Bondsbesitzer und das Haus Seligman, erhielten als Kauf- preis zusammen $ 1 800 000 der erwähnten 4 % Mortgage Bonds und $ 900 000 5 % Income Bonds, davon entfielen auf das Komitee, welches 2447 Certifikate à $ 1000 ver- trat, $ 1 350 000 4 % I. Mortgage Bonds und $ 650 000 5 % Income Bonds, frei von allen die Bahn betreffenden Verbindlichkeiten, die das Haus Seligman allein für seine Rechnung übernahm. Ausserdem erhielt das Komitee 4 % Zinsen aus 1350 000 für das II. Semester 1887 = § 27 000, bezüglich erhielt jedes Certifikat $ 11 = M. 45.85. Das von dem Komitee im Okt./Nov. 1887 einberufene Assessment von M. 425 per Certifikat wurde, soweit die Einzahlung erfolgt, ab 11. Jan. 1888 inkl. M. 3.50 Zinsvergütung zurück- erstattet. Laut Bekanntmachung des Komitees waren die Certifikate ab 26. Juni 1888 bei der Deutschen Vereinsbank einzureichen, dagegen erhielten die Inhaber für je $ 1000