424 Ausländische Eisenbahnen. u. an die Linie Salzburg-Bahnhof über Hellbrunn nach St. Leonhard-Drachenloch, Konc. v. 10./4. 1895 bis 21./4. 1975; sowie die Erricht., Erwerbung oder Pachtung anderer Linien u. Kommunikationsmittel, oder der Betrieb des Speditionsgeschäfts, von Hotels etc. Infolge des G.-V.-B. vom 29. April 1898 hat der V.-R. behufs Einführung des elek- trischen Betriebes in der Stadt Salzburg vorläufige Abmachungen mit der A.-G. Siemens & Halske in Berlin getroffen; jedoch konnten die Verhandlungen wegen der Genehm. der Projekte für die elektrische Strassenbahn noch nicht zum Abschluss gebracht werden. Die G.-V. v. 28./4. 1902 genehmigte die Aufnahme eines Darlehns von K 750 000 zur Deckung der Aufwendungen für die Vollendung des Baues der Linie Salzburg-Lamprechts- hausen, den Umbau der Station Nonnthal, die Beteiligung bei der Errichtung einer elektr. Strassenbahn in der Stadt Salzburg an Stelle der früheren Pferdebahn und andere Erweiterungen und Ergänzungen der bestehenden Anlagen. Die G.-V. v. 27./6. 1903 ge- nehmigte Amort. des A.-K. durch freihänd. Rückkauf von Aktien neben Tilg. durch Verl. Bückkaufsrecht: Nach Ablauf der Koncessionen ad 1–5 fällt das Eigentum der Unter- nehmungen ohne Entgelt dem Staate resp. der Stadtgemeinde Salzburg zu. Gegen Ent- schädigung kann der Staat die Unternehmungen zu 1, 2 und 5, die Stadtgemeinde Salzburg die Unternehmungen zu 3 und 4 auch schon vor Ablauf der Koncessionszeit erwerben. In diesem Falle zahlt der Staat für die noch fehlende Koncessionsdauer eine mindestens 5 % Rente oder eine dementsprechende Kapitalsabfindung, die Stadtgemeinde Salzburg für das Unternehmen zu 3 die gleiche Entschädigung, und für den Erwerb der Pferdebahn den Schätzungswert des unbeweglichen Eigentums. Kapital: K 4 660 000 = fl. 2 330 000 in Aktien à K 400 = f1. 200. Die Aktien werden nach einem Tilg.-Plane innerh. der Konc.-Dauer der Lokalbahnen im Wege der Verl. oder des freih. Rückkaufs getilgt; an Stelle der durch Verl. getilgten Aktien werden Genussscheine verabfolgt, welche auf die Super-Div. Anspruch haben. Bisher getilgt K 142 800. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St. die Aktien müssen spät. 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst der für die planmässige Tilg. des A.-K. erforderliche Betrag, sodann bis 5 % Div. für die noch nicht getilgten Aktien, von dem etwaigen Überschuss eine von der G.-V. zu bestimmende Tant. an den V.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Bahnanlagekto: Salzburg-St. Leonhard 1 272 009, Karo- linenbrücke-Parsch 218 215, Salzburg-Lamprechtshausen 2 356 000, Seilbahn 442 819, Pferde- bahn 130 504; Omnibuslinien 85 994, Restaurat.-Anlage Seilbahn mit Inventar 154 458, Bau- erweiter.-Kto 218 747, gesellsch. Inventarkto 1605, Material. 42 194, Effekten 31 215, Debit. 679 507, Kassa 7547, Projektskto 8421, Tilg.-Kto 122 326. – Passiva: A.-K. 4 517 200, Amort.- Kto 142 800, Kredit. 147 775, uneingelöste verloste Aktien 6400, alte Div. 978, Anleihe bei der Sparkasse Insbruck 747 813, Anleihe-Amort.-Kto 2188, Anleihe-Rückzahl.-Kto 8109, Ern.-F. der Bahnlinien 38 652, do. d. Omnibuslinien 1321, R.-F. 12 586, Gewinn 145 739. Sa. K 5 771 561. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag 943, Betriebseinnahmen: Dampfbahnen: I. Salzburg-St. Leonhard mit Abzweig. nach Parsch 227 025, II. Salzburg-Lamprechtshausen 157 567, Drahtseilbahn 39 615, Pferdebahn 6231, Pacht der Omnibuslinie 12 702, Kursgewinn an den zur Amort. angekauften Aktien 39 631. Sa. K 483 713. – Ausgaben: Betriebsausgaben: Dampfbahnen: I. Salzburg-St. Leonhard mit Abzweig. nach Parsch 112 054, II. Salzburg- Lamprechtshausen 99 094, Drahtseilbahn 27 379, Pferdebahn 5813, Omnibuslinie 5903, Zs. 9718, Rücklagen: Ern.-F. 45 000, R.-F. II 4660, Amort.-F. 6800, Tilg.-Kto 540, Kontokorrent-R.-F. 10 000, Frachtenreklamationen 1200, Refaktien 2972, Refaktie Glaser pro 1902–1906 3000, Ab- schreib. auf Projektskto 1654, Anleihe-Amort.-Kto 2188, Gewinn 145 739, welcher verwendet wird: 3 % Div. 135 516, Vergüt. an Revisionskommission 250, Vortrag auf 1904 K 9973. Kurs Ende 1896–1904: 103.70, 104, 101, 87, 85, –, –, 72, 73 %. Notiert in Berlin. Ein- geführt im Dez. 1896, erster Kurs am 29./12. 1896: 103.50 %, wobei fl. 100 = M. 170. Dividenden 1890–1903: 5½, 5, 6, 6, 5½, 5½, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 2¼, 3 %. Coup.-Verj.: 3 J. B. R. Usance: Seit dem 16./5. 1898 werden die Aktien nach Ablauf des Geschäftsj. exkl. Div.-Schein mit Zinsberechn. ab 1./1. gehandelt. Aktien Nr. 5001–5650, bei denen aus dem vorgedruckten Datum des 1. April 1898 handschriftlich aus dem 1. April der 19. April gemacht worden ist, sind lieferbar. Direktion: Ignaz Pick, Salzburg. Verwaltungsrat: Präs. Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Gleim, Vicepräs. Jos. Saliger, Hof- u. Ger.- Advokat Dr. Povinelli, Bankier Schlesinger, Franz Stefansky, Ernst Angermayer, Hofrat Franz Ritter von Eisenbach, Wien; Freih. von Verschuer, Prof. Kuhn, Bankier Carl Spängler, Salzburg. Zahlstellen: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Nationalb. f. Deutschl., Abraham Schlesinger. Zahlung zum jeweiligen Tageskurse von kurz Wien, ferner Wien: K. k. priv. Länderbank; Salzburg: Carl Spängler. K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft in Wien (Lombardische Eisenbahn). Gegründet: 1858, revid. Statut v. 16./8. 1898. Koncessionen: Vom 23./9. 1858, 13./4. 1867, 27./7. 1869. Die Dauer der Konc. währt bis 31./12. 1968. Geschichtliches: Im Jahre 1858 erfolgte die Gründung einer Ges., die vom Staate die Linie Wien-Triest mit den Zweigbahnen nach Laxenburg und Oedenburg erwarb, und die