Russische Eisenbahnen. 449 4 % steuerfreie Prior.-Anleihe von 1903. Frs. 31000 000 = Rbl. 11 625 000 = hfl. 14 818 000 in Stücken à frs. 500 = Rbl. 187.50 = hfl. 239. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1904 ab durch Verl. oder freihänd. Rückkauf mit jährl. 0.625885 % und Zs.-Zuwachs binnen 51 Jahren, Verstärkung oder Totalkünd. vor 14./1. 1919 ausgeschlossen. Zahlst.: St. Petersburg: Eigene Kasse, St. Petersburger Internat. Handelsbank; Paris, Genf, Brüssel: Banque de Paris et des Pays-Bas u. Hottinger & Co.; Amsterdam: Banque de Paris et des Pays-Bas und Hoppe & Co. Zahlung der Zs. und verl. Oblig. ohne jeden Abzug. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Reg. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Rbl. 25 000 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Durch halbjährl. Verlos. im April u. Okt. per 1./14. Jan. resp. 1./14. Juli mit halbjährl. 0, 267 085 % u. Zinszuwachs von 1902 ab binnen 54 Jahren. Zahlst.: St. Petersburg: Eigene Kasse, St. Petersburger Internat. Handelsbank, Russische Reichsbank u. deren Comptoir u. Abteil. Zahlung der Zs. unter Abzug der Coup.-Steuer. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Reg. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1903. Rbl. 27 175 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. März u. 1./14. Sept. Tilg.: Von 1904 durch Verlos. im Juni und Dez. mit halbjährl. 0,292319 % und Zs.-Zuwachs binnen 52 Jahren. Zahlst. und Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1904. Rbl. 10 814 600 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Jan. u. 1./14. Juli. Tilg.: Von 1905 durcli Verl. im April u. Okt. mit halbjährl. 0,305 935 % u. Zs.-Zuwachs binnen 51 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 5 % ÖObligationen von 1873. Der Zarskoje-Sselo-Eisenbahn Rbl. Gold 1 800000 = M. 5 875 200 in Stücken à Rbl. Gold 125 = M. 408. Zs.: 1./14. Jan. u. 1./14. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Juni Per 1./7. mit jährl. 0 % u. Zinsenzuwachs von 1875 ab innerh. 81 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges. Zahlung der Coup. unter Abzug von 5 % Steuer und der verl. Oblig. in Gold. Kurs Ende 1874–1904: 88 6, 87.50, 77.50, 73, 69.60, 74.10, 72, 71.10, 62.25, 65.75, 66.80, 74.60, 74, –, 77.90, 88.25, 92.30, 89.60, 89.25, 91.20, 99.75, 101.50, 101.20, 102.60, 101, 30, 98.90, 100, 101.30, 102, 101.90. – %. Notiert Berlin. Usance: Seit 2./1. 1899 wird beim Handel an der Berl. Börse 1 Stück = M. 408, vorher = M. 400 gerechnet. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Oblig. in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Zweimal im Jahre, spät. im Okt. u. Mai. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. ist die Anwesenheit von mind. 30 Aktionären nötig, welche wenigstens ½ des A.-K. repräsentieren. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., kein Aktionär darf mehr als m0 des A.-K. vertreten. Die Aktien müssen 7 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 2 % zum Reservefonds, sodann der für die Zins- u. Amortisations- zahlung der Oblig. und für die Oblig. der Nowgorod-Eisenbahn notwendige Betrag; der Rest ist der Reingewinn. Derselbe wird, falls die Ges. noch Verpflichtungen an die Regier. für Garantieleistung der Oblig. oder nicht völlig bezahlte Pacht hat, in zwei gleiche Teile geteilt, von denen der eine zur Bezahl. der Schulden verwendet, der andere zur Verfüg. der Ges. gestellt wird. Sind aber keine Schulden der Ges. vorhanden, so wird der ganze Reingewinn in folg. Weise verteilt: 1) R. 57 000 zum Amort.-Fonds der Aktien, 2) R. 5 für die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genusssch. der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu dem Staate und zu den Aktionären. Dividenden 1892–1901: 1, 5¼, 7, 7 ¾, 8, 6½, 4, 5, 9, 3½, 0, 0, 1.24 Rbl. Pap. netto pro Akt. Anmerkung: Für den Dienst der Oblig.-Schuld ist die Garantie der russischen Reg. in den letzten Jahren nicht in Anspruch genommen. Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft in St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gegründet: Die Ges., welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 11./1. 1892 die Firma: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Ges. Statut v. 12./3. 1865 mit Ander. v. 11./1. 1892. Koncessionsdauer: Bis 5./9. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow-Kamyschin 444.17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk- Sosnowka 78,68 Werst, Pensa-Rtischtschewo 147,35 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 96,69 Werst, Atkarsk-Wolsk 221,46 Werst, Atkarsk-Balanda 74,62 Werst, Pokrowsk- Uralsk 395,34 Werst, Urbach- Alexandrow- Gai 172,35 Werst, Jerschow-Nicolajewsk 87,67 Werst und diverse Zweigbahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11. Jan. 1892 vom Staate bachtweise für die ganze Zeitdauer ihrer Koncession übernommen hat; ferner hat die Ges. bereits im Bau oder demnächst in Angriff zu nehmen die Strecken: Ranenburg-Paweletz-Ostapowo un- gefähr 109 Werst und Dankoff-Smolensk ungefähr 503 Werst, Paweletz-Moskau ungefähr 237 Werst und Krasnoslobodsk-Injavino ungefähr 40 Werst. Rückkaufsrecht des Staates: Der Staat ist berechtigt, vom 1. Jan. 1905 ab die Bahn unter folgenden Bedingungen zu erwerben: als Grundlage wird die mittlere Reineinnahme Staatspapiere etc. 1905/1906. I. XXNIX