Gewerkschaften. 471 b. Helmstedt: Kasse der Gew.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Halber- stadt: Mooshake & Lindemann; Hannover: Gebr. Dammann; Essen: Essener Bankverein. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der verl. Oblig. in 30 J. (F.) Aufgelegt in Berlin 14./5. 1901 M. 1 800 000 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1904: 91.25, 90.90, 102.70, 103.75 %. 5 % Anleihe von 1903. M. 1 500 000; Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg.: Vom 1./10. 1906 ab durch Verl. im Jan. bper 1./10. zu 103 % in 28 J., Verstärk. u. Totalkünd. jederzeit zulässig. Sicherheit: I. Hypoth. auf dem Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. Walbeck. Zahlst.: Beendorf b. Helmstedt: Kasse der Gew.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Hannover: Gebr. Dammann; Essen: Essener Bankverein. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Bergw.-Gerechtsame u. Tiefbohrkto 139 436, Grund u. Boden 96 083, Schachtanlage Beendorf: Schachtbau- u. Ausrichtungskto 1 388 152, Kto f. Vor- richt.-Arbeiten 126 739, Gebäude 656 546, Masch. 451 093, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 114 291, Werkzeug, Geräte u. Schienen 103 758, Mobil. u. Utensil. 10 866; Chem. Fabrik Beendorf: Gebäude 667 087, Masch. u. Apparate 594 250, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 49 143, Werkzeug, Geräte u. Utensil. 21 135; Hilfswerke: Anschlussbahn 143 376, Wege- u. Platzkto 54 954,. Wasserleit. 99 418, Beamten- u. Arb.-Häuser 514 512; Bestand an Walbeck-Kuxen 1 791 148, Vorschuss an Gew. Walbeck 856 778, Bankguth. 222 228, Debit. 206 090, Hypoth.-Amort.-Kto 58 812, vorausbez. Feuerversich.-Prämien 10 650, Kaut.-Effekten 54 218, Avalwechsel f. d. Syn- dikat 391 500, Kassa 3965, Bestände an Salz u. Fabrikaten in Beendorf 106 434, Material. 52 732. – Passiva: Zubussekto 3 040 000, Anleihe I 2 848 500, do. II 1 500 000, Disp.-F. 26 659. Kredit. 266 430, Avalaccepte f. d. Syndikat 391 500, Oblig.-Zs. 81 125, uneingelöste verl. Oblig, 14 420, Hypoth. f. Beamten- u. Arb.-Häuser 437 050, rückst. Löhne pro Dez. 21 344, Res. f. Berufs-Genoss.-Beitrag f. 1904 17 000, Ausbeute pro IV. Quartal 1904, zahlbar im Jan. 1905 75 000, Gewinn abzügl. Ausbeute 266 363. Sa. M. 8 985 392. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs., Bank-Zs. u. Provis. 98 127, Gen.-Unk., Handl.-Unk. einschl. Steuern 94 152, Agio auf verloste Oblig. 2295, Syndikatsspesen einschl. Preisausgleich. 172 891, Betriebsausgaben 1 049 867, Abschreib. 241 295, Gewinn 566 363. – Kredit: Vortrag a. 1903 5411. Betriebseinnahmen 2 219 580, Sa. M. 2 224 991. Gewinn-Verwendung: Ausbeute 300 000, Tant. an Vorst. u. Beamte 23 000, an Disp.-F., R.-F. u. Extra-Abschreib. 230 000, Vortrag 13 363. Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Gerh. Korte, Magdeburg; Rechtsanw. Dr. Jul. Scharlach, Hamburg: Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Oberingenieur J. L. Kruft, Essen; Dr. Adolph List, Magdeburg. Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse zu Hofstede bei Bochum. Neues Statut 26./5. 1900. Die Gew. ver. Constantin der Grosse besteht seit 1850 u. besass bis Ende 1892 die Grubenfelder Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim, Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt, verliehen auf Steinkohlengewinnung, ferner die Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, sowie die Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse. Durch Konsolidationsbeschluss v. 28./12. 1892 sind dem Besitzstande der Gewerkschaften hinzugetreten: 1) Die Grubenfelder Deutsche Treue, Deutsche Treue I, Deutsche Treue II. 2) Das Grubenfeld Konsolidierte Agathe. 3) Die Steinkohlenzeche Herminenglück-Liborius u. ferner durch Ankauf das Grubenfeld Sanssouci III. Der Besitzstand der Gew. ist dem- nach folgender: Berechtsame: a) Steinkohlenberechtsame Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim, Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt 6 110 226 am, bp) Steinkohlenberechtsame Deutsche Treue, Deutsche Treue I u. II 3 009 463 qm, c) Steinkohlenberechtsame Konsolid. Agathe 3 132 704 qm, d) Steinkohlenberechtsame Herminenglück-Liborius 3 099 414 am, e) Steinkohlenberechtsame Sanssouci III 120 900 qm, zus. 15 472 707 am; ferner: f) Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, 9) Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse. Betriebsanlage: 7 Schächte (Schacht VII ist seit Ende 1902 im Abteufen begriffen; die Arbeiten sind aber jetzt eingestellt), ferner Schachtanlage Berneck-Glückwinkelburg, deren Förderung Ende Dez. 1904 eingestellt wurde, ausserdem 405 Koksöfen, davon 315 mit Gewinnung der Nebenprodukte. Grundbesitz: 75 ha. 2 Arb.-Kolonien für Schacht I u. II mit 75 Beamten- und Arb.- Häusern, für Schachtanlage III 17 Beamten- u. Arb.-Häuser, für Schachtanlage IV/V bei Herne 107 Beamten-u. Arb.-Häuser, für Schachtanlage VI sind bereits 4 Beamtenwohnungen vorhanden. In der Gew.-Vers. v. 9./4. 1904 wurde der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke A.-G. beschlossen; für das A.-K. der Ges. wurden M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900 000 übernommen. Zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel wird die Gew. eine nicht eingetragene 4½ % Anleihe von M. 2 500 000 ausgeben, welche von 1906 an mit 10 % amortisiert werden soll. Der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke geschah hauptsächlich um eine Erhöhung der Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat für die Gew. zu erlangen. Nach den neuen Bestimmungen des Syndikats ist auf Grund neuer Schächte eine Beteil.-Erhöhung nicht mehr zulässig, daher hat die Gew. die Arbeiten auf dem im Abteufen begriffenen Schacht eingestellt. Durch den Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke empfing die Gew. die Zechen Berneck u. Glückwinkelsburg mit 260 000 t