―― Gewerkschaften. 487 90 049, Reisespesen etc. an die Mitgl. des Gruben-Vorst. 1534, Verwalt.-Kosten 8841, Anleihe- u. Darlehns-Zs., Diskont etc. 55 881, Steuern u. Brandversich. 43 744, Oberflächenpacht etc. 723, Beiträge für Knappsch.-Berufsgenoss., Knappsch.-Pens.-Kasse, Knappsch.- u. Beamten-- krankenkasse etc. 97 231, Provis. 3301, div. Ausgaben 4445, Vortrag 305, Gewinn 274 302. –— Kredit: Vortrag a. 1903 305, Gesamterlös inkl. Bestand per 31./12. 1904 2 317 555, Miete u. Feldpacht 4098, Erlös f. Grubenholz, altes Eisen etc. 16 663, verf. Prior.-Coup. 6. Sa. M. 2 338 628. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 66 670, z. Delkr.-Kto für zweifelhafte Forder. 10 000, R.-F. 9882, Tant. 16 799, Ausbeute 170 765, Vortrag auf 1905 492. Grubenvorstand: Vors. Rentier Aug. Bauch, Lichtenstein; Stellv. Kaufm. Franz Meyer, Glauchau; Geh. Justizrat Otto Hase, Altenburg; Bank-Dir. Jul. Stohn, Zwickau; Bergrat. Herm. Scheibner, Lugau; Mühlenbes. Richard Hiller, Zwickau. Direktorium: techn. Dir. H. Mauersberger, kaufm. Dir. R. Wohlmann. 0 0 * 0 = Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft in Berlin (vorm. Gewerkschaft Cons. Anna-Grube), Neustädtische Kirchstr. 15. Gegründet: 21./5. 1897, Statut 12./9.1903, bestätigt v. Kgl. Oberbergamt zu Breslau 29./9. 1903. Zweck: Die Ausbeutung der im Rybniker Revier beleg. Bergwerke „Consolidirte Anna“* zu Pschow, „Emma“ zu Radlin, „Johann Jacob und Römer“ zu Niedobschütz, die Mutung, der Erwerb, die Errichtung, die Pachtung, der Betrieb, die Abtretung, Veräusserung u. Ver- bachtung von anderen Bergwerken oder Anteilen an solchen sowie von allen zur Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten dienenden Anlagen und Fabriken, die Benutzung, die Verwertung und der Handel in eigenen und fremden Bergbauprodukten in rohem, ver- feinertem oder sonst verändertem Zustande, die Veranstaltung und der Betrieb von Wohl- fahrtseinrichtungen zum Wohle von Arbeitern und Beamten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst eine Grösse von 75,9011 ha, wovon 15,2704 ha zu Wohlfahrtszwecken bestimmt sind; ausserdem hat die Gew. eine innerh. zweier Jahre aus- zuübende Option auf Terrains der Minderstandesherrschaft Loslau in Grösse von 37,07 ha. Die Bergwerke „Emmaé“, „Evashöhe“, „Adamhöhe“, „Emiliens Ruh“, „Karl Adolph I1*' und „Else“' bildeten das Bergwerkseigentum der in 100 Kuxe eingeteilten Gew. „Emma“, deren sämtl. Kuxe die Rybniker Gew. durch Kaufvertrag v. 12./9. 1903 von den Vorbesitzern erwarb. Durch Auflös. der Gew. „Emma“ sind die vorbezeichneten Bergwerke in das Alleineigentum der Rybniker Gew. übergegangen. Mittelst Vertrags v. 11./9. 1903 erwarb die Rybniker Gew. weiter die sämtl. Anteile an der Johann Jacob-Grube G. m. b. H., umfassend die Bergwerke „Johann Jacob“, „Römer“, „Steinbecké, „Oeynhausen', „Heitz' und „Aurora', sowie folg. un- bewegl. Kuxe: 104 Kuxe der in 124 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts „Vincenzglück“, 117 Kuxe (insgesamt 122 Kuxe) der Gew. „Wilhelmsbahn“, 117 Kuxe (insges. 122 Kuxe) der Gew. „Hans Reinholdé, 121½ Kuxe (insges. 124 Kuxe) der Gew. „Leopold von Buch“, 61 Kuxe (insges. 122 Kuxe) der Gew. „Heintzmann“. Auch diese Objekte sind durch Auflösung der Johann Jacob-Grube G. m. b. H. in das Alleineigentum der Rybniker Gew. überführt worden. Ausserdem hat die Rybniker Gew. zur Zeit einen Anspruch auf Eigentumsverschaffung von 117 Kuxen der in 122 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts ,Milde“ und 11881 Kuxen der in 124 Kuxe eingeteilten Gew. alten Rechts „Göppert“. Die Bergwerke „Consolidierte Anna-“, „Franz I(, „Fürstin Marie“, „Octaviaé stehen im Alleineigentum der Rybniker Gew. Ferner verfügt die Gew. über die -Mehrheit an den Gew. neuen Rechts der 5 benachbarten Steinkohlenbergwerke „Stur“, „Sirius“, „Oder“, „Humboldt 1* und „Plinius“' und besitzt ausserdem 229 Kuxe an den sog. Kokoschützer Schwefelbergwerken, welche die vorgenannten 5 Steinkohlenbergwerke teilweise überdecken. Durch die Teilungsverhandlungen v. 24./1. u. 4. 9. 1903 hat die Rybniker Gew. von der Gew. der Loslauer Steinkohlengruben das mark- scheidende Grubenfeld ,Consolid. Loslauer Steinkohlengruben –—– Teilfeld' in einer Grösse von 8 783 477,46 qm erworben. Anschliessend an den ihr gehörigen Grubenkomplex besitzt die Rybniker Gew. 7 Mutungen auf Steinkohle, welche Anspruch auf Verleih. von 7 Maximal- feldern gewähren. Ausserdem hat sich die Gew. durch einen langfristigen Pachtvertrag die Ausbeutung de Bergwerks „Mariahilf“ gesichert. Sämtliche Bergwerke liegen in der nach Norden sich öffnenden Rybnik-Czernitzer Mulde. In west-östl. Richtung hat der Komplex eine Erstreckung von etwa 16 km, in nord-südl. von etwa 9 km. – Der Grubenbesitz ist durch 3 getrennte Förderanlagen aufgeschlossen, von denen die Emmagrube und die Römer- grube Bahnanschluss haben, während die Annagrube durch eine 4 km lange Seilbahn mit der Eisenbahn verbunden ist. – Die Förderanlage Emmagrube besitzt zwei 200 nn tiefe, in Mauerung gesetzte und mit eisernem Ausbau versehene Schächte, den Mauveschacht mit 4,2 m lichte Weite und den Grundmannschacht mit 3,8 m lichte Weite; beide sind für die Förderung ein- gerichtet. Für die Wetterführung sind 2 Schächte vorhanden; die Anlage besitzt ferner 1 Kesselhaus, 1 Separation mit Wäsche von 1000 t Tagesleistung, 2 Brikettfabriken von 300 t Leistung in 24 Stunden, 1 Dampfschiebebühne, 1 mechan. Werkstatt mit Dampfhammer, 1 Zechenhaus mit Badeeinrichtung und Bureaux, 1 Verwalt.-Gebäude mit Beamtenwohn., 1 Wohnhaus für den Dir., 5 Zehnfamilienhäuser, 1 Schlafhaus für 96 Betten u. 1 Geschäfts- haus für den Konsumverein Arbeiterwohl G. m. b. H., dessen sämtl. Geschäftsanteile der Gew. gehören. Die Förderanlage Römergrube besitzt einen bis auf die – 67 m-Sohle nieder- gebrachten Förderschacht von 185,6 m Teufe (den Karlschacht), welcher bei 6,6 m lichtem