2 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. fest übernommen) aufgelegt am 9./2. 1899 zu 92 %. Em. 1901 (übernommen von der Reichs. bank im Verein mit versch. Bankhäusern) M. 300 000 000 aufgelegt am 3./4. 1901 zu 87.50 %. ==- Em. 1902 (übernommen von der Reichsbank und der Seehandlung im Verein mit folg. Firmen: Ban für Handel u. Ind., Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank, Deutsche Genossensch.-Bank von Soergel, P. & Co., Disconto-Ges., Dresdner Bank, F. W. Krause & Co. Bankgeschäft, Mendelssohn & Co., A. Schaaffh. Bankverein, Rob. War- schauer & Co., Berlin; Sal. Oppenheim jr. & Co., Cöln; Jacob S. H. Stern, L. Speyer-Ellissen, Frankf. a. M.; Nordd. Bank, Hamburg; Bayer. Hyp.- u. Wechsel-Bank, München; Kgl. Haupt- bank, Nürnberg; Württemb. Vereinsbank. Stuttgart) M. 115 000 000 aufgelegt am 22./1. 1902 zu 89.80 %. Em. 1903 (übernommen von der Reichsbank u. der Seehandlung im Verein mit denselben Firmen wie bei Em. 1902 u. ausserdem Berliner Bank, Commerz- u. Disconto-Bank, Mitteldeutsche Creditbank, Nationalb. für Deutschl. in Berlin, Rhein. Creditbank in Mann. heim, Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen) M. 290 000 000 aufgelegt am 17./4. 1903 zu 92 %. Zahlst. im Auslande: London: Deutsche Bank, Joint Stock Bank und Stern Brothers; Brüssel: Balser & Cie.; Antwerpen: Banque d'Anvers; Amsterdam: Amsterdamsche Bank u. Lippmann, Rosenthal & Co.; Basel: Schweizerische Kreditanstalt. Börsen im Auslande; London (s. 10./9. 1894 für alle Jahrgänge), Amsterdam, Brüssel, Basel u. Zürich. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 87, 85.25, 86.20, 86.10, 95.75, 99.60, 99, 97.30, 94.30, 88.70, 87.90, 90.40, 91.70, 91.80, 89.90, 88.90 %. – In Frankf. a. M.: 87, 85.50, 86.25, 86, 95.80, 99.40, 98.95, 97.05, 94.45, 88.70, 87.85, 90.70, 91.60, 91.75, 89.90, 88.80 %. – In München: 87, 85.30, 86.25, 86, 95.55, 99.40, 99.35, 97.10, 94, 88.60, 87.80, 90.50, 91.70, 91.80, 90, 88.90 %. – In Hamburg: 87, 85.20, 86, 86.15, 95.80, 99.35, 98.85, 97.50, 94.40, 89, 87.75, 90.60, 91.70, 91.80, 90.10, 88.90 %. – In Leipzig: 87.20, 85.25, 86.20, 86, 95.60, 99.50, 99, 97.20, 94, 88.60, 87.60, 90.70, 91.80, 91.60, 89.90, 88.90 %. — Notiert ausserdem an sämtl. deutschen Börsenplätzen, ausgenommen Düsseldorf, Halle a. S., Mainz., Deutsche Schatzanweisungen. Für das Rechnungsjahr 1906 ist der Reichskanzler er. mächtigt, zur vorübergehenden Verstärkung des ordentl. Betriebs-F. der Reichshauptkasse nach Bedarf, jedoch nicht über M. 350 000 000 hinaus, Schatzanweisungen auszugeben. 3½ % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1904, rückzahlbar 1./4. resf. 1./7. 1908. M. 40 000 000 in 2 Serien à M. 20 000 000, jede Serie in Stücken à M. 100 000, 50 000, 25 000, 10 000, 5000. Zs.: Serie I: 1./4., 1./10., Serie II: 2./1., 1./7. Tilg.: Serie I fällig am 1./4. 1908, Serie II fällig am 1./7. 1908. Dem Reichskanzler bleibt jedoch das Recht vor- behalten, diese Schatzanweisungen auch schon früher zur Rückzahlung aufzurufen, jedoch nicht vor dem 1./4. resp. 1./7. 1906. Die Schatzanweisungen wurden im März 1904 den Inh. der 1./4. u. 1./7. 1904 fälligen 4 % Schatzanweisungen von 1900 statt der baren Rückzahl. zum Umtausch angeboten. Diese 3½ % Schatzanweisungen wurden in Berlin eingeführt 2.4. 1904 zu 100.10 %, in Frankf. a. M. im Dez. 1904. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit den nach. stehenden 3½ % Schatzanweisungen zus. notiert. 3½ % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1904, rückzahlbar 1./10. 190ö. M. 100 000 000, Erlös M. 99 490 047.70 in Stücken à M. 50 000, 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Unkündbar bis 1./10. 1906, rückzahlbar 1./10. 1908. Diese Schatz anweisungen wurden in Berlin eingeführt 6./10. 1904 zu 100.10 %, in Frankf. a. M. 11./10. 1904 zu 99.90 %, in Leipzig 7./12. 1904 zu 99.90 %, in München 17./11. 1904 zu 99.75 %. – Kurz Ende 1904–1905: In Berlin: 99.90, 99.60 %. – In Frankf. a. M.: 99.80, 99.70 %. – In Ham.- burg: 99.90, 99.30 %. – In Leipzig: 99.90, 99.50 %. – In München: 99.80, 99.20 %. – Ausser- dem notiert in Cöln. 3½ % Schatzanweisungen des Deutschen Reiches von 1905, rückzahlbar 1./4. 1900, M. 20 000 000 in Stücken à M. 100 000, 50 000, 25 000, 10 000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. Unkündbar bis 1./4. 1907, rückzahlbar 1./4. 1909. Diese Schatzanweis. gelangten im April 1905 an Stelle der bei Fälligkeit am 1./4. 1905 zurückgez. 4 % Schatzanweis. von 1900, Ser. III, zur Ausgabe. Eingef. in Berlin 18./4. 1905 zu 100.60 %, in Frankf. a. M. 3./5. 1905 zu 101.10 % Kurs Ende 1905: In Berlin: 99.70 %. – In Frankf. a. M.: 99.60 %. Reichsschuldbuch, eingerichtet lt. Gesetz vom 31./5. 1891, abgeänd. durch Gesetz vom 28./6. 1904. Das Reichsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Deutscher Reichsanleihen von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welche Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreib. und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonst. Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Laufende Verwalt.-Kosten werden von den Konteninhabern nicht erhoben. Über die für die Eintrag. in das Reichsschuldbuch zu entrichtenden Gebühren bestimmt das Gesetz vom 28./6. 1904: An Gebühren werden erhoben: I1. für Eintrag. und Löschungen, jede Einschrift in das Reichsschuldbuch besonders gerechnet, M. 0.25 von je angefangenen M. 1000 des Betrags, über den verfügt wird, zus. mindestens M. 1; 2. für die Ausreichung von Reichsschuld. verschreib. für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag M. 0.50, zus. mindestens M. 1. Gebühren werden nicht erhoben: 1. für die Eintrag. bei der Umwandlung von Reichsschuldverschreib. in Buchschulden des Reichs; 2. für Eintrag. und Löschung von Vermerken über Bevoll- mächtigungen sowie über Anderungen in der Person oder der Wohnung des eingetrag. Berechtigten (§ 10 Abs. 3); 3. für Eintrag. und Löschung von Vermerken, nach welchen ein Vormund, Pfleger oder Beistand über eine Forder., die zu dem seiner Verwalt. unterstellten Vermögen gehört, nur mit Genehm. des Vormundschaftsgerichts verfügen kann.