Anleihen des Deutschen Reiches. 15 Deutsche Bank, C. Schlesinger-Trier & Co. Die Anleihe wurde in Berlin eingeführt 22./S. 1901 zu 89 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1905: 88.50, 88.80, 89, 87.50, 85.80 %. 3½ % konsol. Anleihe von 1898. Lit. E. M. 6 000 000 in Stücken wie zu Lit. B. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg. wie oben. Zahlst. wie zu Lit. B. 3½ % konsol. Anleihe von 1901. Lit. F. M. 1 952 100 in Stücken wie zu Lit. B. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. wie oben. Zahlst. wie zu Lit. B. Aufgelegt in Oldenburg 24./7. 1901 zu 97.25 %. 3½ % konsol. Anleihe von 1904. Lit. G. M. 3 500 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 100. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg. wie oben. Zahlst.: Oldenburg: Oldenb. Landesbank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Berl. Bank; München: Bayer. Handelsbank; Bremen: Deutsche Nationalbank; Hannover: A. Spiegelberg. Aufgelegt in Berlin 2./5. 1904 M. 2 500 000 zu 100.40 %. Kurs in Berlin Ende 1904–1905: 100.40, 98.30 %. 3 % Prämien-Anleihe von 1871. Thlr. 4 800 000 = M. 14 400 000 in 120 000 Losen à Thlr. 40 = M. 120, davon noch unverlost Ende 1906: 77 104 Lose. Zs.: Ganzjährig am 1./2. Tilg.: Bis 1./11. 1930. Verlos.: Ziehung meistens nur einmal jährl. am 1./11., in den folg. Jahren aber zweimal am 1./5. u. 1./11. 1908, 1915, 1925–1930. Auszahlung: 3 Monate später; bei den am 1./8. zahlbaren Oblig. werden die Zinsen bis zum nächsten 1./2. vergütet. Haupt- gewinne: In den Jahren mit einer Ziehung Thlr. 10 000, in den Jahren mit zwei Ziehungen Thlr. 20 000 u. 10 000, 1930 aber 2 à Thlr. 20 000, Niete = Thlr. 40. 1904–1907: 1 à Thlr. 10 000, 1 à 500, 3 à 200, 5 à 100, 10 à 60, ferner in dieser 4 jähr. Periode noch zus. 9116 Lose à Thlr. 40. Zahlst.: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Hamburg: Vereinsbank; Oldenburg: Oldenb. Landesbank; Wien: Wechselstuben A.-G. „Merkur“. Kurs Ende 1891–1905: In Berlin: 124.75, 127.75, 128, 126.30, 130.75, 128.50, 130, 133.20, 126.50, 128.90, 128.75, 128.90, 130.25, 128, 134.25 %. – In Frankf. a. M.: 123.50, 127.60, 128.90, 126.10, 132.10, 128.25, 130.65, 132.80, 128.50, 128.30, 128.70, 129.50, 130.90, 128, 135.20 %. – In Hamburg: 125.50, 127.50, 127.25, 126.25, 129, 127, 129, 133, 128, 128, 128, 128, 130, 127.25, 133 %. – In Leipzig: 124.50, –, –. –, 132.25, 129.60, –, –, –, –, –, –, –, –, 140 %. – Verj. der Zs. in 4 J., der gezog. Lose in 30 J. n. F. Staatliche Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg. Die Bodenkreditanstalt für das Herzogtum Oldenburg ist durch Ges. v. 14./2. 1883 ge- gründet, seit dem 1./11. 1883 in Wirksamkeit und firmiert nach dem Ges. v. 10./2. 1906 jetzt Staatliche Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg. Sie ist eine unter dem Staatsministerium, Departement des Innern, stehende Staatsanstalt, für deren Verbindlichkeiten das Herzogtum haftet. Ihr Zweck ist die Beförderung des Realkredits und der Bodenkultur. Sie gewährt Darlehen gegen Bestellung genügender hypoth. Sicherheit durch im Herzogtum belegene Grundstücke, falls nicht politische Gemeinden, sonstige Kommunalverbände oder staatlich geregelte Genossenschaften in Betracht kommen. Zur Gewinnung der Mittel für ihre Ausleihungen nimmt die Anstalt Kapitalien gegen Schuldverschreib. auf gemäss den Gesetzen v. 14./2. 1883, 18./3. 1900 u. 10./2. 1906. Die bis 1899 inkl. ausgegebenen Schuldverschreib. konnten sowohl seitens des Inh. als auch seitens der Anstalt mit halbj. Frist gekündigt werden. Nach einer im Juli 1900 mit den Inh. dieser Schuldverschreib. getroffenen Vereinbarung ist jedoch das Künd.-Recht seitens des Inh. auf- gehoben worden, sodass eine Künd. derselben jetzt nur noch seitens der Anstalt erfolgen kann. Die von 1900 ab ausgegebenen Schuldverschreib. sind ebenfalls seitens des Inh. un- kündbar. Die Schuldverschreib. lauten auf den Inh., können jedoch jederzeit in auf den Namen lautende durch die Anstalt umgewandelt werden, ebenso wie die auf den Namen lautenden jederzeit in solche, die auf den Inh. lauten. Die Schuldverschreib., welche für Kapital u. Zs. seitens des Staates garantiert sind, dürfen in ganz Deutschland zur Anlegung von Mündelgeldern verwendet werden. 3½ % seitens des Inhabers unkündbare Schuldverschreibungen von 1886, 1893, 1894, 1898 und 1899 (die Stücke tragen einen Abstempelungs-Vermerk, welcher besagt, dass die Inhaber auf das Recht der Kündigung verzichten). M. 3 600 000, in Stücken à M. 500, 1000, 1500, 2000. Zinsen: 2./1., 1./7. Tilg.: Seitens des Inh. unkündbar, seitens der Anstalt mit halbj. Frist kündbar. Amort. durch Ausl. findet nicht statt. Zahlst.: Olden- burg: Kasse der Anstalt, sowie alle staatl. Amtsrezepturen, soweit deren Bestände reichen, Oldenburg. Spar- u. Leihbank, Oldenburg. Landesbank, Nordwestdeutsche Bank, W. Fortmann & Söhne; Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse, Commerz- u. Disconto-Bank, Deutsche Bank, Delbrück Leo & Co.; Hannover: A. Spiegelberg; Dresden: Gebr. Arnhold; Hamburg: Com- merz- u. Disconto-Bank. Die Schuldverschreib. wurden eingeführt in Berlin 1./6. 1904 zu 100 %. Kurs Ende 1904–1905: In Berlin: –, 98 %. – In Hannover: 99.60, 98.50 %. Usance: Seit 20./4. 1906 sind nur solche Stücke lieferbar, die auf den neuen Namen der Anstalt „Staatliche Kreditanstalt des Herzogtums Oldenburg“ ausgestellt oder abgestempelt sind. Verj. der Zinsscheine 4 J. n. F. 4 % seitens des Inhabers unkündbare Schuldverschreib. von 1900. M. 4 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Seitens des Inhabers unkündbar, seitens der Anstalt mit halbj. Frist, aber frühestens auf den 1. Okt. 1906 kündbar; Amortisation durch Ausl. findet nicht statt. Zahlst: Oldenburg: Kasse der Anstalt sowie alle staatl. Amts- rezepturen des Herzogtums Oldenburg, soweit deren Bestände reichen. Aufgelegt in Oldenburg am 28./3. 1900: M. 4 000 000 zu 100 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. n. F.