52 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Tilg.-F., bei der Serie II bis zur Ansammlung von 3½ % der Schuld in Pfandbriefen % jährl. zum Sicherheits-F., dann fortlaufend ½ % jährl. zum Tilg.-F. zu zahlen hat. Zahlst:: Marienwerder, Danzig, Bromberg, Schneidemühl: bei den Landschaftskassen; Danzig: Westpr. landschaftl. Darlehnskasse; Berlin: Disconto-Ges., Mendelssohn & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Verj. der Zs.-Scheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) Für die gekündigten nicht rechtzeitig eingelösten Pfandbr. gilt folgendes: Nach Ablauf eines Vierteljahres von dem bezeichneten Fälligkeitstermine gerechnet, also mit dem 1./10. bezw. 1./4. hat die Land- schaft die Verpflichtung, dem Pfandbr.-Inhaber von der für ihn deponierten und zinsbar zu benutzenden Barvaluta Deposital-Zs. von 2 % jährl. zu berechnen, oder die Valuta für Rech- nung des Gläubigers in Westpreuss. Pfandbr. umzusetzen. 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie I. In Umlauf Ende 1905: M. 18 836 565 in Stücken à M. 60–3000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1890–1905: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.30, 100.30, 100, 96, 94.60, 97.40, 99.20, 102.40, 100.70, 100.40 %. 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie IB. In Umlauf Ende 1905: M. 76 310 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1890–1905: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.25, 100.30, 99.80, 95.40, 94.60, 97, 99.20, 100.10, 99.30, 100 %. 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf Ende 1905; M. 21 598 200 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1890–1905: 96.30, 95, 96.80, 97.25, 101.80, 100.60, 100.25, 100.40, 99.80, 96.40, 94.60, 97, 99.10, 99.30, 99, 99.10 %. 3 % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie I. In Umlauf Ende 1905: M. 12 355 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1895–1905: 96.50, 94.50, 93.20, 90.90, 86.20, 86, 87.50, 89.50, 89.20, 88, 88.25 %. 3 % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf Ende 1905: M. 1 956 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1895–1905: 96.50, 94.50, 92.75, 90.90, 87, 85.10, 87.50, 88.80, 89.20, 88, 87 %. Neue Westpreussische Landschaft in Marienwerder. Statut genehmigt durch Allerh. E. v. 3./5. 1861, mit Nachträgen, genehmigt durch Allerh. E. v. 6./3. 1875 betr. Em. von Pfandbr. II. Serie; v. 13./12. 1882 betr. Konvert. der 4½ % Pfandbr. II. Serie; v. 24./5. 1886 betr. Konvert. der 4 % Pfandbr. II. Serie; v. 4./8. 1896 betr. Kon- vertierung der 3½ % Pfandbr. II. Serie in 3 %. Diese Konvertierung ist bis jetzt nicht erfolgt. Zweck: Die Neue Westpreuss. Landschaft ist ein Kreditinstitut für die Besitzer der von dem Verbande der Westpreuss. Landschaft ausgeschlossenen Grundstücke in den Regierungs- bezirken Marienwerder und Danzig. Dieselbe geniesst alle Rechte einer Korporation. Sie hat das Recht, zur Beleihung der Grundstücke ihrer Mitglieder Pfandbr. herauszugeben. Die Be- leihung erfolgt bis zu des Taxwertes, bei Gütern ohne Taxwert bis zur Höhe des 25fachen Betrages des Grundsteuer-Reinertrages. Die Darlehen werden nur zur ersten Stelle aus- gegeben und die Pfandbr. erst ausgefertigt, wenn der Landschaftsforderung im Range keine anderen Forder. vorstehen, auch darf die Summe der ausgefertigten Pfandbr. niemals die Summe der Hypoth. übersteigen. Pfandbr. der Neuen Westpreuss. Landschaft sind also erst- stelligen Hypoth. gleich zu achten. Sicherheit: Den Pfandbr. haften: 1) der Betriebs-F., welcher der Neuen Westpreuss. Landschaft eigentüml. gehört; 2) der Sicherheits-F.; 3) in solidarischer Haftung die sämtl. Hypoth.-Forder. der Landschaft; 4) der Tilg.-F. nach Ver- hältnis der auf den einzelnen Grundstücken eingetragenen Pfandbr. Tilg.: Die Landschaft hat das Recht, zum Zweck der Ablösung einer Pfandbr.-Schuld (im Falle etwaiger Zwangs- versteigerung oder auf Antrag eines Pfandbr.-Schuldners) die erforderl. Pfandbr. durch Aus- losung zu pari zu beschaffen, sobald der Kurs über pari steht. Die Pfandbr.-Schuldner haben neben den 3½ % bezw. 3 % Pfandbr.-Zs. ½ % zu entrichten, welches in den ersten 2 Jahren zum Betriebs-F., in den nächsten 8 Jahren zum Sicherheits-F., dann fortlaufend zur Tilg. ge- nommen wird. Der Tilg.-F. wird in Pfandbr. angelegt. Zahlst. bei sämtl. Westpreuss. Land- schaftskassen und in Berlin: Disconto-Ges., Mendelssohn & Co.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Verj. der Zs.-Scheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 3½ % Neue Westpreuss. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf 20./5. 1906: M. 156 920 160 in Stücken à M. 60–5000. Zs.: 1./1., 1./7. Die Konvert. der 3½ % in 3 % 31./1. 1896 beschlossen u. durch Allerh. E. v. 4./8. 1896 genehmigt, bisher noch nicht ausgeführt. Kurs in Berlin Ende 1890–1905: 96.30, 95, 96.80, 96.90, 101.80, 100.60, 100.25, 100.25, 99.60, 94.80, 94.50, 96.50, 99.10, 99.10, 98.50, 98.60 %. 3 % Neue Westpreuss. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf am 20./5. 1906: M. 11 037 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs in Berlin Ende 1895–1900: 96.50, 95, 92.75, 92, 86.30, 84, 87.50, 88.70, 89.20, 88, 86.50 %.