62 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. kündigen. Bis. zum 1./4. 1957 muss die ganze Anleihe zurückbez. werden. Jede Kündig. ist mind. 6 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin zu veröffentlichen. Die Schuldverschreib. Lit. S wurden in Frankf. a. M. am 24./12. 1902 zu 100 % eingeführt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1905: 100, 100, 100, 100 %. 3½ % Schuldverschreib. Lit. T v. 1. Okt. 1904. Em. M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1905; M. 6 188 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Nach dem 1./. 1914 ist die Landesbank berechtigt, die Serie ganz oder zum Teil nach vorher. Kündig. zurückzuzahlen. Die Verl. einzelner Schuldverschreib. findet nicht statt, vielmehr darf die Landesbank nur ganze Abteilungen (à M. 1 000 000), welche durch das Los bestimmt werden, zur Rückzahl. kündigen. Bis zum 1./10. 1964 muss die ganze Anleihe zurückbezahlt werden. Jede Kündig. ist mind. 6 Mon. vor dem Rückzahl.-Termin zu veröffentlichen. Zahlst.: Wies- baden: Hauptbank der Landesbank u. sämtl. Landesbankstellen; Berlin: Preuss. Central- Genoss.-Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Die Schuldverschr. Lit. T wurden in Frankf. a. M. 8./3. 1905 zu 100.50 % eingeführt. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1905: 100.50 %. Bilanz der Nassauischen Landesbank am 31. Dez. 1905: Aktiva: Darlehen 108 082 272, Kontokorrente mit Bankhäusern, Privaten etc. 1 704 093, Effekten 1506, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 4097, Asservate u. Vorschusszahl. 398 568, Zs. 1 850 635, Bank-Immobil. 809 992, Effekten d. R.-F. der Landesbank 2 067 503, angekaufte Landes-Schuldverschreib. 544 951, Kassa 1704 019. – Passiva: Schuldverschreib. 100 497 650, Kontokorrente mit Bankhäusern, Pri. vaten etc. 5 795 310, Zs. 1 780 272, eig. Vermögen d. Landesbank 6 582 138, R.-F. d. Landesbank 2 182 851, Spec.-R.-F. 15 273, Agio-Kto 314 142. Sa. M. 117 167 636. Gewinn der Landesbank 1905: 649 990, hiervon z. Agiokto 26 655, der Rest M. 623 335 zur Verf. des Kommunallandtages. Über die Verwend. dieser Summe haben die Kommunal- stände, gemäss § 7 des Bank-Ges. v. 25./12. 1869, Bestimmung zu treffen. Bilanz der Nassauischen Sparkasse am 31. Dez. 1905: Aktiva: Darlehen gegen hypoth. Sicherheit 61 832 906, do. gegen Bürgschaft 6 279 082, Lombardvorschüsse 4 196 631, Darlehen gegen Verpfänd. von Hypoth. 83 000, zedierte Kauf- u. Steiggelder 915 859, Effekten 5 892 83, Kontokorrente 4 049 130, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 760, Asservate u. Vorschusszahl. 10), Zs. 1 425 477, Effekten der R.-F. 4 197 813, Kassa 531 419. – Passiva: Sparkasseneinlagen 83 956 777, Kontokorrente 641 145, sonst. Einnahmen u. Ausgaben 581, Zs. 982, R.-F. d. Spar. kasse 4 197 839, Spec.-Res. zur Deckung von Kursverlusten 243 697, Gewinn 363 999. Sa. M. 89 405 020. Gewinn der Sparkasse 1905: 607 575, hiervon z. R.-F. 243 576, der Rest M. 363 999 zur Verf. des Kommunallandtages. Zahlstellen: Wiesbaden: Hauptkasse der Landesbank und sämtl. Landesbankstellen Berlin: Preuss. Central-Genoss.-Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Ritterschaftlicher Credit-Verein für das Herzogtum Braunschweig in Wolfenbüttel. Errichtet: 1862; Statut v. 20./3. 1862 mit Ander. von 1885, 1891. Zweck: Das Schulden. wesen der einzelnen Teilnehmer dahin zu regulieren, dass der Verein die auf deren receptions- fähigen Gütern und sonst. Grundbesitzungen haft. Schulden bis zu einem bestimmten Teile des Wertes der Güter übernimmt, auch denselben neue Darlehen auf solche Besitzungen bis zu einem bestimmten Teile des Wertes verschafft und eine im Laufe der Zeit vorzunehmende gänzl. Tilg. der übernommenen Schulden sichert. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mitte giebt der Verein Oblig. heraus, welche sowohl seitens des Gläubigers als des Schuldners halbj und zwar zum 30./6. oder 31./12. gekündigt werden können. 3½ % Ritterschaftliche Credit-Obligationen. In Stücken von durch 100 teilbaren Be. trägen (kleinster Betrag M. 300). Zs.: Ganzjährig am 31./12. Tilg.: Sowohl seitens des Credit- Vereins als auch seitens des Gläubigers halbj. zum 30./6. oder 31./12. kündbar. Zahlst.: Wolfen. püttel: Kasse des Credit-Vereins; Braunschweig: Lehmann, Oppenheimer & Sohn; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Sämtliche in Umlauf befindl. 3½ % Oblig. Lit. A u. B wurden „. 31./12. 1900 an auf 4 % erhöht u. vom 31./12. 1903 ab wieder auf 3½ % herabgesetzt. Kurs in Braunschweig Ende 1897–1905: 102.25, 100.25, 98.50, 100.50, 102, 102.75, 100, 100, 100 % Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.) 3½ % (früher 3 %) Ritterschaftl. Credit-Oblig. In Stücken von durch 100 teilbaren Be. trägen (kleinster Betrag M. 300). Diese Oblig. sind auf 3½ % v. 31./12. 1899 ab erhöht und mit den ferner in Umlauf befindl. 3½ % Oblig. auf 4 % v. 31./12. 1900 ab abgestempelt worden, daher den alten 3½ % Oblig. jetzt vollständig gleich; vom 31./12. 1903 ab ist der Zinsfuss auf 3½ % herabgesetzt. Zs., Tilg., Zahlst. u. Kursnotiz wie oben. Ritterschaftliche Credit-Commission für die Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg in Celle. Errichtet: 1790; Statut v. 16.02. 1790 mit Ander. von 1847, 1856, 1858, 1860, 1868 u. 1900. IZweck: Das Institut hat den Zweck, Darlehen auf Rittergüter, Güter, Höfe u. ländl. Grund. stücke, welche einen jährl. Grundsteuer-Katastral-Reinertrag von mind. M. 500 ausweisen,