Landschaftliche Pfandbriefe etc. 71 Geschäftsanteil eingezahlt bezw. gutgeschrieben waren. Die nach dem 1./1. 1904 eintretenden Genossen haben den Geschäftsanteil von M. 3000 sogleich beim Eintritt voll einzuzahlen. Bis zur Erreichung des Geschäftsanteils wird der auf das Geschäftsguthaben entfallende Anteil vom Reingewinn in Höhe von 25 % zurückbehalten und mit den auf den Geschäfts- anteil geleisteten Einzahlungen in einem besonderen Konto des Genossen gutgeschrieben. Die Zahl der Genossen betrug am 31./12. 1905 320; mit dem Schluss des Geschäftsjahres 1905 sind weitere 40 Mitgl. ausgeschieden u. 3 Mitgl. neu eingetreten, so dass am 1. 1. 1906 die Zahl der Genossen 283 betrug. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1905: M. 24 067 000. Als Sicherheit für die Pfandbr. und deren pünktliche Verzinsung und Ausl. haften a) die im Besitz der Ges. befindlichen Grund- buchforderungen, b) das Grundkapital, der Amort.-F., die R.-F., die Spec.-R.-F. und die soli- darische Haftpflicht der Genossen. R.-F. am 1./1. 1906 M. 720 261.49. Tilgung der Pfandbriefe: Am 15./3. 1903 konnte die erstmalige Ausl. von Pfandbr. statt- finden; von dem Gesamtumlauf der konvert. 3½ % u. 3 % al pari rückzahlbaren Pfandbr. werden, abgesehen von den durch Aufkauf aus dem Verkehr gezogenen Pfandbr. dieser beiden Gattungen, gemäss der mit den Besitzern derselben getroffenen Vereinbarung vom Mai-Juni 1898 alljährl. am 15./3. (zuerst 1903) M. 500 000 ausgelost. Letztere werden auf den Umlauf der 3½ % u. 3 % Pfandbr., wie solcher in der Bilanz am 31./12. vor dem Ausl.- Termin festgestellt wird, prozentual verteilt. Von dem Gesamtumlauf der nicht konvert. 4½ % u. 4 % mit 110 % auslosbaren, ferner der 4 % al pari rückzahlbaren u. der 3½ % bis 1905 unkündbar al pari rückzahlbaren Pfandbr. werden je 1 % jeder Gattung alljährl. ausgelost, jedoch nur, falls und insoweit ein Rückkauf in Höhe von 1 % bei jeder Gattung nicht statt- gefunden haben sollte. Die Ausl. findet alljährl. am 15./3. (zuerst 1903) statt. Das eine Prozent wird vom Umlauf jeder Gattung der 4 gedachten Pfandbr., welcher in der Bilanz v. 31./12. vor dem Ausl.-Termin festgestellt wird, berechnet. Die Rückzahl. der verl. Pfandbr. erfolgt am folg. 1 4½ % Pfandbr. zu 110 % rückzahlb. In Umlauf Ende 1905: M. 1 559 700 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. s. oben. Kurs Ende 1890–1905: 104, 101.40, 104.50, 105.75, 109, 109.25, 109.75, 95.10, 97.60, 95, –, 99.10, 102, –, 107.50, 107.10 %. Notiert in Berlin, Königs- berg i. Pr., Stettin. 4 % Pfandbriefe zu 110 % rückzahlbar. In Umlauf Ende 1905: M. 621 700 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1905: 99, 99.40, 101.90, 102.25, 104.50, 108.50, 101.10, 90.50, 93.50, 90.25, –, 89.50, 94, –, 102, 101 %. Notiert in Berlin, Stettin. 4 % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1905: M. 774 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1905: 98.50, 99, 100.80, 101.30, 103.50, 102.50, 101.10, 90.25, 87.10, 86, –, 87.50, 94.10, –, 99, 97 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1905: M. 211 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Der grösste Teil wurde zur Konvert. eingereicht. Kurs Ende 1895–1905: 101.40, 100.25, 90, 84.50, 85.25, –, 80.50, 89.10, –, 91.50, 92.60 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1905: M. 11 354 800 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4½ % und 4 % zu 110 % rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertie- rungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3½ % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898.7. In Berlin eingef. 16./8. 1900 zu 82 %. Kurs Ende 1900–1905: 82.10, 85.30, 94.50, 94, 95.10, 96.50 %. Notiert Berlin. 3 % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1905: M. 9 545 300 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4 % u. 3½ % al pari rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3 % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898d%5s In Berlin eingeführt am 16./S. 1900 zu 75 %. Kurs in Berlin Ende 1900–1905: 75.10, 79.10, 87.60, 86.25, 89.10, 90 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten jeden Jahres. Stimmrecht: Jeder Genosse hat 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., 10 % zur Bildung einer Spec.-Res. für die Einlös. der noch umlaufenden Aufschlagspfandbr. solange, bis die Spec.-Res. eine Höhe von 10 % der vorhandenen Aufschlagspfandbr. erreicht hat, Tant. an A.-R., vom Rest 55 % Div. an die Genossen auf die von ihnen vor Beginn des Rechnungsjahres erworbenen Geschäftsanteile und zwar werden hiervon 30 % ausgezahlt, während die restl. 25 % bis zur Erreichung des Geschäftsanteils auf die vor Beginn des Rechnungsjahres erworbenen Geschäftsanteile gut- geschrieben werden, 30 % an die Genossen nach Verhältnis der Höhe ihrer Grundbuch- darlehen, jedoch darf dieses nicht 2 % des Darlehens übersteigen. Die während des Rech- nungsjahres gegebenen Grundbuchdarlehen nehmen hieran nicht teil. Etwaige Mehrbeträge als 2 % fliessen dem R.-F. zu. Von diesen 30 % wird die eine Hälfte ausbezahlt, während die andere Hälfte zu einer weiteren ausserord. Amortisation der Grundbuchdarlehen ver- wandt wird, 8 % Tant. an die Dir., 2 % Grat. an die Beamten, 5 % zur Bildung eines Fonds für die Beamten und deren Hinterbliebenen. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 88 408, Debit.: a) Reichsbank 77 959, b) Bank f. Handel u. Ind. 204 367, c) Diverse 30 693, Effekten (M. 1 745 000 Preuss. 3½ % alte Konsols) 1775 974, Hypoth.-Forder. 25 802 421, Zins-Forder. 241 849, Kaut. 16 282, Effekten des R.-F. (M. 660 000 Preuss. 3½ % alte Konsols) 671 715. – Passiva: Geschäftsguth. 728 680, R.-F.