172 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. III. 3½ % Berliner Stadtsynodal-Anleihe von 1906. M. 2 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1907 ab durch Verlos. im Jan. per 1./7. oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. wenigstens 1 % u. Zins-Zuwachs. Verstärk. u. Total- kündig. bis 2./1. 1916 ausgeschlossen. Zahlst. wie oben. Eingef. in Berlin im Febr. 1906. Kurs in Berlin mit den alten 3½ % Anleihen zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Bremer Baumwollbörse in Bremen. Der unter dem Namen „Bremer Baumwollbörse“ bestehende Verein ist 15./7. 1872 ge- gründet und hat die Rechte einer juristischen Person; die Dauer des Vereins ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt. Die Bremer Baumwollbörse bezweckt die Wahrung und Förderung der Interessen aller am deutschen Baumwollhandel und an der deutschen Baum- wollindustrie Beteiligten, insbesondere durch Hebung des Bremer Baumwollmarktes. 4 % handfestarisch (hypothekarisch) sichergestellte Anleihe von 1902. M. 1 500 000 in 1500 Stücken à M. 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab durch Verl. zu 105 % alljährl. spät. 30./3. per 1./7. nach einem Tilg.-Plane, vom 1./7. 1907 ab verstärkte Tilg. und Gesamt- künd. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit: Als Pfand für Kapital und Zs. und etwaige Kosten sowie das bei der Rückzahlung ausser dem Nennbetrage zu zahlende Aufgeld von 5 % hat die Bremer Baumwollbörse der Bremer Filiale der Deutschen Bank als Vertreterin der Anteilsberechtigten der Anleihe Handfesten gross M. 1 500 000 auf ihr in Bremen, an der Wachtstr. 17–24 und an der Marktstr. 6–11 belegenes Grundstück, folgend nach einem handfestarischen Darlehen der Sparkasse in Höhe von M. 1 500 000, versetzt. Auch bewilligt die Bremer Baumwollbörse für den Fall der Anlegung des Grundbuchs die Eintragung einer Sicherungshypothek für den Darlehensbetrag nebst Zs., Kosten und Aufgeld in Höhe von M. 1 500 000 zu Gunsten der Bremer Filiale der Deutschen Bank als Vertreterin der sämtl. Anteilsberechtigten der Anleihe und mit der Wirkung, für und gegen jeden späteren Anteils- berechtigten der Anleihe bestimmte Verfüg. über die Hypothek zu treffen und die Anteils- berechtigten bei der Geltendmachung der Hypothek zu vertreten. Zahlst.: Bremen: Bremer Filiale der Deutschen Bank. Die Anleihe wurde eingeführt in Bremen 23./4. 1904 zu 103 % Kurs in Bremen Ende 1904–1905: 102.50, 103.10 %. Verj. der Zinsscheine in 3 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) %.. Central-Schlachthof und Viehmarkt in Dresden. 4 % Anleihe von 1871. M. 1 080 000 in Stücken à M. 300. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Juni u. Dez. per 2./1. bezw. 1./7. des folg. Jahres. Sicherheit: Als Sicherheit für diese Anleihe dient eine I. Hypothek auf den gesamten, an der Leipziger Strasse in Dresden gelegenen, das Central-Schlacht- u. Viehmarkts-Etablissement umfassenden Grund- besitz der Dresdner Fleischerinnung. Zahlst.: Für die Zinssch.: Dresden: Central Viehmarkt- Bank A.-G., Sächs. Bank und deren Filialen; für die Schuldscheine: Dresden: Schlachthof- direktion, sowie Sächs. Bank und deren Filialen. Kurs in Dresden Ende 1890–1905: 101.25, 101.25, 102, 101.75, 102.75, 104, 103.50, 102, 100.50, 99, –, 101, –, 101.70, 101.50, 99.80 %. 4 % Anleihe von 1888. M. 1 600 000 in Stücken à M. 500. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1892 ab durch jährl. Verl. im Juni u. Dez. per 2./1. bezw. 1./. des folg. Jahres bis 1934. Sicherheit: Als Sicherheit für diese Anleihe dient eine II. Hyp. auf den der Fleischer- innung gehör. gesamten Grundbesitz. Zahlst. wie bei Anleihe von 1871. Kurs in Dresden Ende 1890–1905: 102.50, 102, 102.75, 102, 103.75, 103.90, 104, 102, 100.75, 99.75, 98.50, 100.70, 102.25, 101.70, 101, 99.80 %. Evang.-Iutherischer Stadtsynodalverband in Frankfurt a. M. Anleihe von 1902 im Gesamtbetrage von M. 2 000 000, hiervon begeben: 4 % Anleihe von 1902: M. 1 000 000 in Stücken à M. 5000, 1000, 500, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1903 ab durch Verl. im Sept. per Dez. oder freihänd. Ankauf mit jährl. mind. 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. Ende 1944, bis 31./12. 1913 verstärkte Tilg. u. Totalkünd. ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Anleihe haftet der evang.-luth. Synodalverband in Frankf. a. M. mit seinem Vermögen u. mit seiner Steuerkraft. In Umlauf 1./1. 1905: M. 979 600. Zahlst.: Frankf. a. M.: Kasse der evang.-luth. Stadtsynode. Disconto-Ges.; Berlin: Haupt-Seehandl.-Kasse. Eingeführt in Frankf. a. M. 4./8. 1902 zu 103.50 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1905: 103.70, 103.50, 104, 104 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Handelskammer zu Berlin. 3½ % Schuldverschreib. von 1903. M. 2 500 000 in 20 Abschnitten à M. 20 000, 50 a M. 10 000, 320 à M. 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 1./1. des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 1½ % u. Zs.-Zuwachs von 1904 ab bis spät. 1./1. 1939; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. bis 1./10. 1908 ausgeschlossen. Sicherheit: Für die Verzins. u. Rückzahl. der Schuldverschreib. haftet die Handelskammer zu Berlin mit ihrem Vermögen u. ihrer