174 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Lehr- und Erziehungs-Anstalt für Knaben zu Dresden-Striesen =– Freimaurer-Institut – 4 % Anleihe von 1901. M. 1 200 000 in Stücken à M. 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Vom 1./7. 1910 ab durch Verl. im Jan. per 1./7. mit jährl. 1 %, vom 1./7. 1910 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Zur Sicherstellung der Anleihe nebst Zs. u. sonstigen Kosten hat die Schuldnerin zu gunsten der Loge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute in Dresden eine Sicherungs-Hypoth. zum Höchstbetrage von M. 1 250 000, auf das ihr zugehörige in Dresden-Striesen an der Eisenacher Strasse gelegene Anstalts- Grundstück –— Parzelle 226 m, Blatt 896 des Grundbuches für Dresden-Striesen –— nebst Zubehör, eintragen lassen. Der für die Anleihe verpfändete Grundbesitz ist am 31./10. 1900 durch den verpflichteten Ratsmaurermeister Adalbert Mirus in Dresden auf M. 2 103 500 abgeschätzt worden; laut dieser Taxe beträgt der Gesamtflächeninhalt 16 740 qm, wovon 4193,25 qm bebaut sind. Der Nutzungswert dieses Besitzes wurde von demselben Sachver- ständigen am 1./11. 1900 auf M. 1 384 150 festgestellt, so dass sich zwischen dem Areal- und Bauwert von M. 2 103 500 und dem Nutzungswert ein Mittelwert von M. 1 743 825 ergiebt. Der das Hausgrundstück betreffende Versicherungsschein der Königl. Sächs. Landes-Brand- versicherungs-Anstalt lautet auf M. 1 419 150. Für die Zahlung der Zs. u. Amort. haftet ausserdem noch ihren Rechtsnachfolgern die Loge zu den drei Schwertern und Asträa zur grünenden Raute, die für dieselbe die Garantie hiermit übernimmt. Zahlst.: Dresden-Striesen: Zahlst. der Lehr- u. Erziehungs-Anstalt f. Knaben zu Dresden-Striesen – Freimaurer-Institut =; Dresden: Gebr. Arnhold, Bassenge & Fritzsche, Allg. Deutsche Credit-Anstalt, Deutsche Bank, Dresdner Bank, Sächs. Bank. Aufgelegt in Dresden 3./10. 1901: M. 1 100 000 zu 100 %. Erster Kurs in Dresden 30./1. 1902; 101 %. Kurs in Dresden Ende 1902–1905: 103.75, 102.50, 102.75, – %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 10 J. (F.) Graf Hugo Henckel von Donnersmarck. Kgl. Preuss. Kammerherr auf Beuthen und Naclo, Eigentümer der Herrschaften Wolfsberg und St. Leonhard in Kärnten. 4½ % Graf Hugo Henckel von Donnersmarck-Anleihe von 1884, rückzahlbar zu 105 %. M. 2 850 000 in Stücken à M. 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Verl.: Jan. u. Juli per 1./4. u. 1./10. Tilg.: Innerh. 39 Jahren mit mind. jährl. 1 %; kann verstärkt, auch mit 6monat. Frist ge- kündigt werden. Sicherheit: Kautionshypothek zur I. Stelle auf den Namen der Bank für Handel u. Ind. in Höhe von fl. Gold 1 500 000 oder M. 3 000 000 auf Besitzungen in OÖsterreich und zwar Herrschaft Wolfsberg, St. Leonhard und Reichenfels und Waldenstein in Kärnten; ferner auf die Cellulosefabrik Frantschach zu Hintergumitsch und auf das Berg-, Schmelz- und Hammerwerk St. Gertraud bei Klagenfurt, taxiert zu fl. 5. W. 4 400 000 ohne Berück- sichtigung des Wertes der letztbezeichneten beiden industr. Anlagen. Zahlst.: Frankf. a. M., Berlin u. Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 103, 103.90, 104.50, 105.60, 106.50, 106, 105, 105.50, 105.25, 105, 103.75, 104.70, 106, 106.75. –, 105.40 %. – In Frankf. a. M.: 104.50, 104.20, 104.60, 105.50, 106, 105.80, 105.50, 105.40, 105.30, 104, 103, 104.50, 105.80, 106.20, 106, 105 %. – Ausserdem notiert in Cöln. Verj. der Zs. in 4 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Generaldirektion der Grafen Hugo, Lazy, Arthur Henckel von Donnersmarck-Beuthen in Carlshof bei Tarnowitz. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1905. M. 10 000 000 in 8000 Teilschuldverschreib. à M. 1000 u. 4000 Teilschuldverschreib. à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg.: Von 1915 ab durch Verl. zu 102 % im Okt. per 2./1. des folg. Jahres nach einem Tilg.-Plane innerh. 28 Jahren, von 1915 ab verstärkte Tilg. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Sicherlieit: Zur Sicherung der Anleihe nebst Aufgeld von 2 %, Zs. sowie der Kosten haben die Grafen Hugo, Lazy u. Arthur Henckel von Donnersmarck-Beuthen die nachstehend bezeichneten Liegenschaften zur Ge- samthaft verpfändet u. zu diesem Zwecke eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 200 000 nebst 4 % Zs. von M. 10 000 000 vom 2./1. 1905 ab gemäss § 1187 des B. G.-B. zur 1. Stelle u. zur Gesamthaft an folgenden ihnen gehörigen – und zwar zu Lit. B soweit sich die Anteile in ihrem Allodialbesitze befinden –— Grundstücken, Bergwerken u. Bergwerksanteilen nebst allen zugehörigen Wohn- u. Betriebsgebäuden, sowie Betriebsanlagen über und unter Tage. nämlich: (Lit. A) Radzionkauer Komplex, (Lit. B) Antonienhütter Komplex auf Grund der Eintragungsbewilligung vom 30./12. 1904 bestellt mit der Massgabe, dass die Antonienhütter Gruben nur in Mithaft für die ersten M. 5 000 000 der Anleihe dergestalt stehen, dass sie nach erfolgter Tilg. von M. 5 000 000 der Anleihe von der Pfandhaft zu befreien sind. Der Radzionkauer Komplex besteht aus 15 einzelnen Feldern und markscheidet im Norden und Westen mit verschiedenen noch nicht aufgeschlossenen Grubenfeldern und im Süden mit den Grubenfeldern des Grafen von Tiele Winckler, der Schlesischen Actiengesellschaft für Zinkhüttenbetrieb u. der Gew. Georg von Giesche'sches Erben. Im Osten stösst er direkt an die russische Grenze. Das Gesamtgrubenfeld, das sich auf etwa 7 km in ostwestlicher,