Anleihen von Korporationen, Standesherren, Gross-Industriellen etc. 177 Graf Solms-Laubach. 3½ % Gräfl. Solms-Laubach-Anleihe von 1829, anfangs 3½ %, seit 1880 auf 4 % erhöht u. v. 1./9. 1889 wieder auf 3½ % festgesetzt. sfl. 850 000 in Stücken à fl. 250, 500, 1000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg. durch Verl. In der im Mai 1905 stattgehabten Verl. wurden zur Rückzahl. per 1./12. 1906, 1907, 1908, 1909 u. 1910 je sfl. 4000 gezogen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank f. Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1905: 99, 98, 98, 99, 99, 100, 100, 101.50, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98.50, 97 %. Fürst Solms-Lich. 3½ % Fürstl. Solms-Lich-Anleihe von 1836. fl. 300 000 in Stücken à fl. 100, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. bis 1./4. 1906. Zahlst.: Frankf. a. M.: Disconto- Ges. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1905: 99. 60, 96, 98, 97, 99, 100, 100, 101, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98, 98.50 %. Graf Solms-Rödelheim. 3½ % Gräfl. Solms-Rödelheim-Anleihe von 1830. sfl. 500 000 in Stücken à fl. 250, 500, 1000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Urspr. nach Tilg.-Plan in der Zeit von 1835–93, im Jahre 1889 jedoch die jährl. Amort.-Quote auf mind. fl. 1750 herabgesetzt. In der im Mai 1905 abgehalt. Verl. wurden zur Rückzahlung per 1./9. 1905, 1906, 1907, 1908 u. 1909 je fl. 2000 gezogen. Zahlst.: Frankf. a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1905: 96, 98, 98, 99, 100. 101, 100.50, 100, 100, 92, 97.50, 99, 98, 98, 98 %. Graf Franz Hubert von Tiele-Winckler auf Moschen, Kreis Neustadt, Oberschlesien. 4½ % Hypothekar-Anleihe von 1901. M. 5 000 000 in Stücken à M. 2000, 1000, 500, Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1907 ab durch Verl. im Juli (zuerst 1906) per 2./1. des folg. Jahres zu 102 %, verstärkte Tilg. und Totalkünd. zu 102 % vom 1./7. 1907 ab zulässig. Sicherheit: Als Sicherheit für die Anleihe hat Graf Tiele-Winckler auf sein in den Kreisen Beuthen, Zabrze u. Tarnowitz in Oberschlesien belegenes Steinkohlenbergwerk „Preussen“ nebst allem Zubehör eine Sicherheits-Hypoth. zur ersten Stelle in Höhe von M. 5 500 000 eintragen lassen. Die in Betracht kommende Oberfläche ist Eigentum des Grafen Tiele-Winckler als Bestandteil der ihm gehörigen Rittergüter Miechowitz u. Rokittnitz. Zur „Preussengrube“ gehört jetzt davon eine Fläche von 37.1668 ha, welche mit den darauf errichteten Gebäuden lasten- und schuldenfrei aus dem dem Grafen von Tiele-Winckler gehörigen Rittergute Miechowitz dem Grundbuchblatte der Grube in Erfüllung der von dem Grafen Tiele-Winckler im Konspekt der Anleihe übernommenen Verpflichtungen zugeschrieben worden ist. Pfand- halterin ist die Dresdner Bank in Berlin. Zahlst.: Berlin: Dresdner Bank, Disconto-Ges. Aufgel. in Berlin 29./8. 1901 zu 101 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1905: –, –, 105, 105, – %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Fürst Vsenburg-Büdingen. 4915 Fürstl. Ysenburg-Büdingen-Anleihe von 1865. sfl. 350 000 in Stücken à fl. 100, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. innerh. 45 J., von 1866 ab gerechnet. Sicherheit: Mit agnatischem Konsens Eintrag zur I. Stelle auf die in dem Grossh. Hessen, Gemarkung Büdinger Wald gelegenen, dem Fürstl. Hause zugehörigen Forst-Reviere Tiergarten, Hain- gründau, Büdingen u. Rinderbügen, taxiert auf sfl. 821 100; die Verpfändung dieser Besitzungen ist in der Weise geschehen, dass die sämtl. Einkünfte aus denselben als Sicherheit für die pünktl. Zinszahlung u. Heimzahlung der Anleihe dienen. Zahlst.: Büdingen: Max Wertheimer & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891.1905: 101.25, 101.90, 100, 100, 101, 101.20, 100, 100, 100, 99, 100, 101, 100, 100.20, 99 %. Fürst Karl zu Menburg und Büdingen-Birstein. 3½ % Fürstl. Isenburg-Büdingen-Birstein-Anleihe von 1887. M. 6 500 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1897 ab mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs in 43½ Jahren bis 2. 1. 1941 durch Vorl. am 1./10. per 2./1. und 1./7. des folgenden Jahres; „„. u. Totalkünd. zulässig. Nachdem es sich R„ hatte, dass die fürstl. Einkünfte auf die Dauer einen regelmäss. Zs.-Dienst nicht verbür gten, beantrag te die Berg. Märk. Bank als Pfandhalterin die Zwangsversteigerung eines Teiles des der Anleihe ver rpfändeten Besitz- tums. In dem am 1./10. 1900 stattgefund. Zwangsversteigerungstermin erzielte die Grossh. hess. Staatsregierung mit M. 7 491 000 das Höchstgebot; dieser Erlös genügt allein, um den noch ausstehenden Betrag der Anleihe zu decken. Daneben ist die seitherige Pfandsicherheit in vollem Umfange ver blieben. Der Tilg.-Plan des noch ausstehenden Betrages wird nicht geändert. Bis zur völligen Tilg. der Anleihe pleiben die noch übrigen Pfandobjekte verhaftet. Am 1./10. 1903 wurde gleic hzeilig mit der ord. Verl. ein Betrag von M. 132 000, der durch Verkauf einiger Pfand- objekte erlöst worden ist, per 2./1. 1904 ausgelost. Hiervon galten M. 101 000 als die 2./1. 1941 Staatspapiere etc. 1906/1907, 1. XII