Republik Argentinien. 183 jährl. 1% und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Hamburg: Joh. Berenberg, Gossler & Co. In freiem Handel notiert in Frankf. a. M. Usance: Beim Handel an der Börse 1 Peso = M. 4, seit 2./10. 1905 1 Peso = M. 1.75. 6 % Stadt Buenos Aires Papier-Anleihe von 1891. Pesos 25 000 000 in Stücken à Pes. 100, 500, 1000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: 1 % mit Zs.-Zuwachs durch Rückkauf oder Verl. Als Garantie für den Dienst der Anleihe ist der der Stadt zustehende und zu diesem Zwecke auf 30 % erhöhte Anteil an der staatlichen Grund- u. Gewerbesteuer der Stadt Buenos Aires speciell bestimmt. Zahlst.: Hamburg: Joh. Berenberg, Gossler & Co. Seit 1893 in Berlin nicht amtlich notiert, zur offiz. Notiz eingeführt in Frankf. a. M. 13./7. 1896, in Berlin 14./10. 1896, in Hamburg 24./11. 1896. Kurs Ende 1893–1905: In Berlin: 22.10. 21.80, 26.20, 29.30, 32.20, 41.75, 42.10, 40, 35.70, 40.25, 44.90, 46.10, 102 %. – In Frankf. a. M.: 22.10, 21.40, 26.20, 29.60, 32.60, 41.70, 42.20, 40.40, 35.50, 40.20, 44.30, 46.20, 101.70 %. – Ende 1896–1905: In Hamburg: –, 31.70, 41.50, 41.50, 39.50. 35, 39.75, 47.25, 46, 101.50 %. – Ausser- dem notiert in Breslau. Usance: Beim Handel an der Börse wurde in Berlin bis 31./12. 1898 1 Peso = M. 4.05 gerechnet, seit 1./1. 1899 an allen deutschen Börsen 1 Peso = M. 4. In Frankf. a. M. u. Hamburg von Anfang an 1 Peso = M. 4. Seit 2./10. 1905 an allen deutschen Börsen 1 Peso = M. 1.75. National-Hypotheken-Bank in Buenos Aires (Banco Hypotecario Nacional). Die National-Hypotheken-Bank wurde auf Grund des Gesetzes vom 24. Sept. 1886 mit der Ermächtigung zur Ausgabe von Pap. $ 50 000 000 Cedulas (Pfandbr.) gegründet. Durch Gesetz vom 2. Aug. 1888 wurde sie zur Ausgabe von weiteren $ 60 000 000 Pfandbr. ermächtigt, wovon $ 40 000 000 in Papiercedulas und $ 20 000 000 in Goldcedulas ausgegeben wurden. Die Zs. und die Amortisation sind von der Nationalregierung garantiert, und können daher die Cedulas als eine innere Argentinische Anleihe angesehen werden. Von den Serien der Cedulas werden die Serien A, E und F in Hamburg gehandelt. 7 % Cedulas Serie A, in Umlauf 31./12. 1905: $ 1 104 350 in Stücken à $ 50, 100, 200, 400, 1000. Zs.: Vierteljährl. 2./1., 1./4., 1./7., 1./10. Tilg.: Durch vierteljährl. Verl. mit jährl. 1 %. Zahlst.: Hamburg: Joh. Berenberg, Gossler & Co. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse schon 6 Wochen vor Fälligkeit. Kurs in Hamburg Ende 1890–1905: 30.50, 21.50, 31.20, 32, 29.75, 29, 32.50, 34.80, 41.80, 39, 42.25, 38.95, 43.80, 45.50, 45.60, 101.75 %. 7 % Cedulas Serie E, in Umlauf 31./12. 1905: $ 7 844 500 in Stücken à $ 50, 100, 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. mit 1 %. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie Serie A. Kurs in Hamburg Ende 1896–1905: 29.10, 31.75, 40, 36.75, 36.75, 34.75, 40.50, 44, 44.50, 102 %. 7 % Cedulas Serie F, in Umlauf 31./12. 1905: $ 6 395 400 in Stücken à $ 100, 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg., Zahlst. u. Zahlungsmodus wie Serie E. Kurs in Hamburg Ende 1896–1905: 30.50, 32.25, 40.70, 38, 38.80, 36, 41.50, 45.30, 45.90, 102 %. Verj. der Coup. u. verl. Stücke in 10 J. n. F. Usance: Beim Handel an der Hamburger Börse 1 $ = M. 4, seit 2./10. 1905 1 $ = M. 1.75. Hypothekenbank der Provinz Buenos Aires in Buenos Aires (Banco Hypotecario de la Provincia de Buenos Aires). Diese Hypoth.-Bank, welche eine Abteilung der Provinzbank von Buenos Aires ist befindet sich seit 1891 in einer sehr misslichen Lage. Im Jahre 1891 wurde nur noch ein Teil der Coup. bezahlt, seit jener Zeit sind die Zs. der Cedulas notleidend, aber Coup. und verloste Cedulas sind als Zahlung für Verzinsung und Tilg. der Hypoth. angenommen worden. Durch Gesetz v. 10./1. 1895 ist der Bank ein Moratorium von 1895 ab auf die Dauer von 5 Jahren für die Barzahlung ihrer Verbindlichkeiten gewährt worden, indessen unter der Bedingung, dass auch weiterhin die von der Bank emittierten verfallenen Coup. u. Cedulas von ihr in Kom- bensation für die Zahlung der ihr geschuldeten Hypoth.-Zs. angenommen werden; durch Gesetz v. 18./11. 1899 wurde das Moratorium auf weitere 3 Jahre verlängert. Im Nov. 1902 wurde das Moratorium um weitere 3 Jahre u. im Sept. 1904 um weitere 2 Jahre bis 1./1. 1907 verlängert. Die Cedulas sind nach dem Gesetze von 1882 von der Provinz Buenos Aires garantiert, es ist zu hoffen, dass, nachdem die Schuld der Provinz Buenos Aires geregelt ist, die Nationalregierung auch die verworrenen Verhältnisse der Hypoth.-Bank in Ordnung bringen wird. Im März 1895 hat sich zur Wahrnehmung der den Inhabern von 6 % Cedulas Serie E zustehenden Rechte gegen den Banco Hypotecario de la Provincia de Buenos Aires, die Argent. National- Regierung und die Regierung der Provinz Buenos Aires das Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler & Co. in Hamburg mit dem Londoner Cedula Bondholders Comité in Verbindung gesetzt; das Comité wird in Buenos Aires durch Ernesto Tornquist & Co. vertreten. Die Besitzer der Cedulas Serie E., welche eine Vertretung ihrer Rechte durch das Londoner Cedula Bondholders Comité wünschten, wurden im März 1895 aufgefordert, ihre Cedulas mit Coup. ber 1. April 1895 u. folg. bei dem Bankhaus Joh. Berenberg, Gossler & Co. in Hamburg gegen Empfangsbescheinigung zu hinterlegen. Ein am 14./10. 1903 zwischen der Reg. der Provinz Buenos Aires und dem Council of Foreign Bondholders abgeschlossener Vertrag über eine Konversion der Cedulas erlangte am 28./12. 1903 die Genehmigung beider Kammern der Provinz Buenos Aires. Die Grundzüge des Abkommens sind folgende: 1. Die aus-