188 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Verl. mit jährl. ½ %, von 1910 ab Verstärkung zulässig. Nach dem Fundierungsplane von 1898 Tilg. vom 1./7. 1898 ab auf 13 Jahre suspendiert. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne. Kurs in Hamburg Ende 1890–1905: 75.75, 57.80, 64, 54.80, 72, 64.40, 63.75, 57.40, 52, 55.75, 61.50, 64.75, 74.50, 75.50, 81.25, 85.50 (kl. 86.25) %. 5 % Brasilianische Anleihe von 1895. £ 6 000 000 in Stücken a £ 100, 500, 1000. Zs.: 1./2., 1./8. Die Cps. per 1./8. 1898 bis 1./2. 1901 inkl. wurden in 5 % Oblig. der Fundierungs- Anl. von 1898 bezahlt; Cps. per 1./8. 1901 u. folg. wurden wieder bar bezahlt. Tilg.: Vom Aug. 1897 ab durch Rückkauf oder Verl. mit jährl. 1 %, Verstärkung und Totalkündigung vorbehalten. Nach dem Fundierungsplane von 1898 Tilg. v. 1./7. 1898 ab auf 13 Jahre sus- pendiert. Zahlst.: Hamburg: L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co. Aufgelegt in Hamburg 23./7. 1895 zu 85 %. Kurs in Hamburg Ende 1895–1905: 73.50, 71.50, 63.80, 61.90, 63, 70.50, 79.50, 86.75, 90.25, 94.50, 97.50 %. Usance: Seit 1. Jan. 1899 wird beim Handel an der Börse £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vVorher 1 M. 21=– 4 % Brasilianische Rescission-Bonds vom 29./12. 1900 (Gesetz Nr. 746) zwecks Erwerb von durch die brasilianische Reg. mit Zinsgarantie ausgestatteten Eisenbahngesellschaften. Begeben sind £ 14 605 680, davon noch in Umlauf £ 14 439 760 in Stücken à £ 20, 100, 500, 1000. Zs.: 1./1., 1./7. Sicherheit: Ausser der durch den Staat geleisteten Garantie ist die Anleihe noch durch die Einnahmen der angekauften Eisenbahnen sichergestellt. Tilg.: Vom 1./7. 1906 ab durch Rückkauf mit jährl. ½ % u. Zs.-Zuwachs. Zahlst.: London: N. M. Roth- schild & Sons. Diese Bonds wurden den Inhabern der 5 % Anleihe der Oeste de Minas Eisenbahn- Ges. zum Umtausch angeboten. Die Anleihe wird in London notiert. 1902: Höchster Kurs 76 %, niedrigster 65.25 %; 1903: Höchster 78.25 %, niedrigster 72 %; 1904: Höchster 84 %, niedrigster 70 %; 1905: Höchster 91¼6 %, niedrigster 82 %, 5 % Brasilianische Anleihe von 1903 (für Ausbau des Hafens von Rio de Janeiro und Erwerbung der für diesen Zweck notwendigen Ländereien u. Gebäude). £ 8 500 000, in Stücken à £ 100, 500, 1000. Zs.: 1./5., 1./11. Sicherheit: Abgesehen davon, dass die Anleihe einen Teil der allgemeinen Schuld der Brasilianischen Regierung bildet, wird dieselbe durch spec. Einnahmequellen gesichert, nämlich durch die Nettoeinnahmen des Hafens, welche sich aus Landungsgebühren, Speichermieten, Anlage- und Quaigebühren etc. zus, setzen. Tilg.: Nach Vollendung der Hafenanlagen, jährl. 1½ % u. Zs.-Zuwachs durch Ankauf, falls der Kurs der Schuldverschreib. unter pari steht, sonst durch Verl., Verstärk. u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Zahlst.: London: N. M. Rothschild & Sons; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens & Söhne, M. M. Warburg & Co., ferner in Paris, Amsterdam, Brüssel. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Hamburg zum jeweiligen Wechselkurs auf London. Aufgelegt in London, Hamburg etc. 22.–25./5. 1903 £ 5 500 000 zu 90 %. Der Restbetrag der Anleihe im Betrage von £ 3 000 000 wurde aufgelegt 6./6. 1905 zu 97 %. Kurs in London 1904: Höchster 97116 , niedrigster 84.75 %; 1905: Höchster 101/ %, niedrigster 96¼ %. Fürstentum Bulgarien. Stand der konsolidierten Staatsschuld am 1. Jan. 1906: 1) Schuld des gewesenen Ostrumeliens an die Hohe Pforte. Leva 1 910 208.—– 3) 6 % Anleihe von 1888, ausgegeben für die Einlösung der Rustschuk-Varna-Eisenbahn . 3 33 881 000.—– 2) 6 % Staatseisenbahn-Hypoth.-Anleihe von 1889 5 5 5 22 125 000 – 4) 6 % Staats-Hypoth.-Anleihe von 1892 8 0 „ 102 582 000.— 5) 5 % Bulg. Staats-Gold-Anleihe von 1902. 3 3 „ 104 712 500.– 6) 5 %% „ 99 770 000.— % Bulg. Staats-Gold-Anleihe von 1904. „ 99 770 000 Sa. Leva 364 980 708.—– Abrechnung: 1903: Einnahmen: Leva 102 030 058 Ausgaben: Leva 105 019 221 1904: 5 „ 115 362 275 „ 110 252 238 Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Budget 1899: Leva 84 395 471 Leva 83 887 236 Budget 1903: Leva 98 017 900 Leva 97 753 910 1900: „ 83 827 863 „ 83 270 370 1904: „ 106 163 400 „ 106 149 404 1901: „ 96 826 900 „ 96 065 900 1905: „ 111 920 000 „ 111 903 281 1902: „ 95 955 400 „ 98 898 337 1906: „ 117 953 000 „ 117 948 420 6 % Bulg. Staats-Hypoth.-Anleihe von 1892. Frs. 142 780 000 = M. 115 651 800 in Stücken à frs. 500, 1000, 2500, 12 500 = M. 405, 810, 2025, 10 125. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ausl. im Mai und Nov. per 1./7. resp. 1./1. innerh. spät. 33 Jahren; vom 1./1. 1898 Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Nationalb. für Deutschl. Der halbj. Coup. lautet auf M. 12.15 Gold. Für die pünktliche und volle Einlösung der fällig werdenden Coup. und für die Rück- zahlung der ausgelosten Oblig. haften die Eisenbahnlinien Kaspitschau-Sofia-Küstendil und Rustschuk-Varna, ferner die Häfen Varna und Bourgas, auf welche samt allem Zubehör und rollendem Material die bulgar. Regierung zu gunsten der Österreichischen Länderbank als Vertreterin der Oblig.-Inhaber eine erste Hypothek bestellt hat. Sollte die Regierung binnen sechs Monaten n. F. die verfallenen Coupons oder die verlosten Oblig. nicht bezahlen, 80 steht es den Oblig.-Inhabern frei, zu ihrer Befriedigung den Betrieb der verpfändeten Eisen- bahnlinien und Häfen selbst in die Hand zu nehmen. Falls die Regierung aber die Zahlungen durch zwei Jahre nicht leisten sollte, so sind die Oblig.-Inhaber, unbeschadet ihres Rückgriffs- rechts an die Regierung für den Ausfall berechtigt, mit dem Verkauf der genannten Eisen-