262 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Inh. für den 1./1. 1914 n. St. zur Rückzahl. per 1./7. 1914 n. St. eingeräumt. Andererseits ist die Anleihe seitens der russ. Reg. bis 1./1. 1917 n. St. nicht verlosbar u. bis dahin nicht kündbar. Die Tilg. erfolgt durch Verl. am 1./4. (zuerst 1./4. 1917) per 1./7. mit jährl. 0,226745 % u. Zs.-Zuwachs von 1917 ab bis spät. 1985, von 1917 ab Totalkündig. sowie Konversion zu- lässig. Zahlst.: St. Petersburg: Kaiserl. Russ. Staatsbank; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleich- röder, Disconto-Ges., Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Agentur der Russ. Bank für Auswärt. Handel. Zahl. der Zins- scheine u. der verl. Stücke steuerfrei ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Aufgelegt in Berlin, Frankf. a. M. 12./1. 1905 M. 324 000 000 = Rbl. 150 012 000 zu 95 %. Kurs Ende 1905: In Berlin: 91 %. – In Frankf. a. M.: 91.50 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 % Russische Staats-Anleihe von 1906. Rbl. 843 750 000 = Frs. 2 250 000 000 = = 89 325 000 = M. 1 818 000 000 = K 2 133 000 000 = hfl. 1 075 500 000 in Stücken à Rbl. 187.50 = Frs. 500 = £ 19.17 = M. 404 = K 474 = hfl. 239 und zwar in Abschnitten zu 1, 5 u. 10 Oblig. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1917 ab durch Verl. 1./2. per 1./5, mit jährl. 0.82781612 % u. Zs.-Zuwachs innerhalb 40 Jahren. Die Reg. hat das Recht, jederzeit, aber nicht vor dem 1./5. 1916, nach vorausgegangener 3 monatl. Kündig. die dann noch in Zirkulation befindl. Oblig. ganz oder teilweise zum Nennwerte einzulösen. Zahlst.: Zahl. der Coup. und verl. Stücke für immer frei von jeder gegenwärtigen und künftigen russischen Steuer je nach Wahl in St. Petersburg in Rbl., in Paris, Brüssel und Genf in Frs., in London in £,, in Wien in K, in Amsterdam in hfl. und in Berlin in M. Die Anleihe wurde aufgelegt am 26./4. 1906 und zwar in Frankreich frs. 1 200 000 000 zu 88 % bei Vollzahl. der Oblig. und zu 88.60 % bei Ratenzahl., die Inh. von 5 % Schatzscheinen von 1904 wurden bei der Zeichnung bevorzugt; in England £ 13 101 000 = frs. 330 000 000, in Österreich K 156 420 000 = frs. 165 000 000, in Holland hfl. 26 290 000 = frs. 55 000 000 und in Russland frs. 500 000 000. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) 5 %, Russische I. Prämien-Anleihe von 1864. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Losen. jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 158 477 Stück). Noch unverlost am 1./1. 1906 in Umlauf: Rbl. 59 430 000. Zs.: 2./15. Jan., 1./14. Juli. Verlos.: Prämienzieh. 2./15. Jan:: alle gezog. Oblig. erhalten die Prämien u. werden abgestemp. zurückgegeben, sie nehmen an den folg. Auslos. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung 2./15. Jan. u. 1./14. Juli. Auszahl. der Prämien u. der getilgten Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgewinn: Rbl. 200 000, die kleinste Prämie Rbl. 500; in jeder Prämien-Ziehung werden folg. Prämien gezogen: 1 à Rbl. 200 000, 1 à 75 000, 1 à 40 000, 1 à 25 000, 3 à 10 000, 5 à 8000, 8 à 5000, 20 à 1000, 260 à 500; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden bis zum Jahre 1910 mit Rbl. 135, später steigend bis Rbl. 150 ein. gelöst; letzte Tilgung im Jahre 1925. Zahlst.: In Deutschland keine. Zahlung der Coup. und Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrentensteuer, der getilgten Stücke ohne Abzug in Rbl.-Papier; in Berlin sind die Coup. und verlosten Stücke zum ungefähren Wechsel- kurs auf kurz Petersburg verkäuflich. Nach einer Ende 1894 erlassenen Bekanntmachung der Russischen Staatsbank sollen zu den Stücken ab 14. Jan. 1895 keine neuen Coup.-Bogen verabfolgt werden; es fand vielmehr ein Umtausch der Oblig. gegen neue Stücke mit neuen Zinsscheinen statt, in Berlin vom 20. Febr. 1895 ab bei Mendelssohn & Co. Nach einer Bekanntmachung des deutschen Reichskanzlers vom 5. Febr. 1895 hat der Bundesrat ge- nehmigt, dass diejenigen neuen Stücke der Anleihe, welche an Stelle eingezogener, mit dem deutschen Stempel auf Grund des Gesetzes, betr. die Inh.-Papiere mit Prämien vom 8. Juni 1871 vorschriftsmässig versehener derartiger Schuldverschreib. zur Verausgabung gelangen, durch Aufdruck einer besonderen Bescheinigung als in Deutschland umlaufsfähig anerkannt werden. Kosten werden für die Bescheinigung der Umlaufsfähigkeit nicht er- hoben. Die Stücke sind am oberen Rande der Vorderseite unter sorgfältiger Schonung der Nummern und des gedruckten Textes mit dem Firmenstempel oder dem Namen des Ein- reichers zu versehen. Für Oblig., die nach dem 12./8. 1895 eingereicht werden, hat der Ein- reicher die Kosten für die Hin- u. Hersendung zwischen Berlin u. St. Petersburg zu erstatten. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 177.25, 148.25, 150.75, 164.50, 166.50, 193, 198.25, 198.50, 297.70, 317.50, 338.50, 475, 479, –, 421.75, – %. – Ende 1891–1905: In Frankf. a. M.: 154.50, 151, 164, 167, 190, 197, 198, 199, 320, 335, 470, 481, 450, 421, 425 %. – In Hamburg: 145.25, 146.10, 159.75, 161.75, –, 192.25, 191.50, 193, 319, 340, 470, 478, 440, 420, 415 %. Usance: Beim Handel an der Börse in Berlin seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320, in Frankf. a. M. u. Hamburg seit 2./1. 1899 Rbl. 100 = M. 216, vorher in Frankf. a. M. Rbl. 100 = M. 320, in Ham- burg Rbl. 100 = M. 330. 5 % Russische II. Prämien-Anleihe von 1866. Rbl. 100 000 000 in 20 000 Serien à 50 Lose, jedes Los à Rbl. 100 (1871 in Deutschland abgestempelt 134 906 Stück). Noch unverlost am 1. Jan. 1906 in Umlauf: Rbl. 61 640 000. Zs.: 1./14. März, 1./14. Sept. Verlosung: Prämienziehung am 1./14. März; alle gezogenen Oblig. erhalten die Prämien und werden abgestempelt zurück- gegeben, sie nehmen an den folg. Ausl. teil, bis ihre Serie in einer Amort.-Ziehung gezogen u. dadurch getilgt wird. Amort.-Ziehung am 1./14. März u. 1./14. Sept. Auszahlung der Prämien u. der verl. Stücke erfolgt 3 Mon. nach der Ziehung. Hauptgew.: Rbl. 200 000, kleinste Prämie Rbl. 500; die bei der Amort.-Ziehung ausgel. Stücke werden bis 1911 mit Rbl. 135, später steigend bis Rbl. 150 eingelöst; letzte Tilg. im Jahre 1926. Zahlstellen: In Deutschland keine. Zahlung der Coupons und Prämien unter Abzug von 5 % russischer Kapitalrenten-