266 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. wirklichen Bedarfes, von den Verwalt.-Organen des Verbandes auf höchstens 1 % des Nenn- betrages des Darlehens festgesetzt. Die Zins-, Tilg. u. Verwalt.-Kostenbeiträge sind für jedes Halbj. im voraus zu entrichten. Die Pfandbr. werden in dem Masse ausgestellt, als Dar- lehen bewilligt werden, und auf einen Betrag, der der Höhe eines jeden Darlehens entspricht. Der Nennwert aller ausgegebenen Pfandbr. darf somit den Gesamtbetrag der auf den ver- pfändeten Gütern hypoth. sichergestellten Darlehen nicht übersteigen. Die Amort. der Pfandbr. seitens des Verbandes findet halbj. zu einem Betrage statt, der den von den Dar- lehensschuldnern zur Tilg. ihrer Anlehen entrichteten Summen gleichkommt. Sie erfolgt bei den 4½ Pfandbr. nur mittels Ausl., bei den 4 % dagegen nach jedesmaligem Beschluss der G.-V. des Komitees entweder im Wege der Ausl. oder durch freihändigen Ankauf an der Warschauer Börse oder auch zur Hälfte durch Ankauf und zur Hälfte durch Verl. Die Verl. findet an jedem 1./4. u. 1./10 n. St. in Warschau statt. Die rechtzeitige Einlösung der fälligen Zinsscheine und der ausgel. Pfandbr. wird gesichert durch: 1) die von den Dar- lehensschuldnern halbj. im voraus zu entrichtenden Zins- und Tilg.-Raten; 2) den R.-F. des Verbandes; 3) das sämtliche sonst. bewegliche und unbewegliche Eigentum des Verbandes: 4) die gesamte Verantwortlichkeit sämtlicher mit Darlehen belasteten und dem Verbande verpfändeten Güter bis zur Höhe der auf ihnen ruhenden, noch nicht getilgten Schuld. 4½ % konvertierte polnische Pfandbriefe Serie L=V von 1892, anfangs 5 %, im Jahre 1893 auf 4½ % konvertiert, in Umlauf 1./14. Nov. 1905: Rbl. 130 726 500 in Stücken à Rbl. 100, 250, 500, 1000, 3000. Zs.: 9./22. Juni und 9./22. Dez. Tilg.: Zur Tilg. der Pfandbr. dienen sämtliche auf die Hypoth.-Darlehen des Vereins eingehenden Amortisations-Zahlungen. Die für jedes einzelne Darlehen zu verwendende Minimal-Tilgungsquote ist auf 1 % des Betrages des Darlehens festgesetzt. Die Tilg. geschieht durch Verl. am 19. März / I1. April und 18. Sept. / 1. OÖOkt. per 9./22. Juni und 9./22. Dez. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co.; Breslau: E. Heimann. Zahlung der Coup. unter Abzug von 5 % russ. Coup.- Steuer in Deutschland zum jeweil. Kassenkurse der russ. Noten. Kurs Ende 1893–1905: 65.90, 67.90, 66.40, 66.80, 67.30, 100.25, 97.70, 96.60, 98, 99.80, 98.30, 94.10, 92.90 %. Notiert in Berlin, Breslau. Usance: Seit 13./1. 1898 werden beim Handel Rbl. 100 = M. 216 gerechnet, vorher Rbl. 100 = M. 320. Die Stücke sind bei Ausgabe der neuen Coup.-Bogen mit einem roten Aufdruck versehen worden in polnischer Sprache, der besagt: „versehen mit Coupons für 10 Jahre vom 2. Halbjahr 1903 bis 1. Halbjahr 1913*, und sind mit diesem Aufdruck lieferbar. Es sind nur solche Stücke lieferbar, welche nicht später als 31./12. 1903 ausgestellt u. eingetr. sind. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. 4 % Polnische Pfandbriefe von 1898 im Gesamtbetrage von Rbl. 60 000 000, hiervon begeben am 1./14. Nov. 1905: Rbl. 20 823 350 in Stücken à Rbl. 100, 250, 500, 1000, 3000. Tilg.: Zur Tilg. der Pfandbr. dienen sämtliche auf die Hypoth.-Darlehen des Vereins ein- gehenden Amort.-Zahlungen; dieselben betragen jährl. mind. 1 %, können aber auch 1½ % und 2 % betragen; je nach der Höhe der Amort.-Zahlungen erfolgt die Rückzahlung der Schuld spät. in 41 resp. 33 resp. 28 Jahren. Die Amort. der Pfandbr. seitens des Verbandes findet halbjährl. zu einem Betrage statt, der den von den Darlehnsschuldnern zur Tilg. ihrer Anlehen entrichteten Summen gleichkommt. Sie erfolgt nach jedesmaligem Beschl. der G.-V. des Komitees entweder im Wege der Ausl. oder durch freihänd. Ankauf an der Warschauer Börse, oder auch zur Hälfte durch Ankauf und zur Hälfte durch Verl. Die Verl. findet am 1./4. n. St. u. 1./10. n. St. per 22./6. n. St. resp. 22./12. n. St. statt. Zahlst.: Warschau: Hauptkasse u. die 9 Filialkassen in Gouvernement-Städten des Königreichs Polen; Breslau: E. Heimann. Zahlung der Zinsscheine unter Abzug von 5 % russ. Coup.-Steuer in Breslau in Mark zum jeweiligen Tageskurse für Wechsel „kurz Warschaué an der Breslauer Börse. Eingef. in Breslau 18./12. 1901 zu 86 %. Kurs in Breslau Ende 1901–1905: 87.25, 92.10, 92.70, 87.50, 82.75 %. Verj. der Zinsscheine in 10 J., der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. Moskau. 4½ % konv. Stadt-Anleihe Serie IL–XI. Rbl. 9 491 500 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000. Zs.: 1./6., 1./12. alt. St. Tilg.: Durch jährl. Verl. am 1./3. alt. St. mit jährl. wenigstens ½ % u. Zs.-Zuwachs; Verstärkung u. Totalkünd. bis 1./6. 1906 ausgeschlossen. Zahlst.: Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Hamburg: Nordd. Bank. Die Coup. unterliegen einer Steuer von 5 %. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke in Berlin zum jeweiligen Tages- kurse für Auszahlungen in Moskau. Die Anleihe wurde im Aug. 1897 den Inhabern der 5 % Stadt-Anleihe, welche für den 13./25. Nov. 1897 zur Rückzahlung al pari gekündigt war, zur Konversion angeboten. Während die 5 % Moskauer Stadt-Anleihe in Berlin und Hamburg gehandelt wurde, ist bisher die Zulassung der neuen 4½ % Anleihe noch nicht beantragt worden. 4 % Stadt-Anleihe. Serie XXV, XXVII u. XXVIII. Rbl. 3 875 000, hiervon Serie XXV:. Rbl. 1 625 000 in Stücken à Rbl. 100 (Nr. 1–9750), à Rbl. 500 (Nr. 1–650), à Rbl. 1000 (Nr. 1–325); Serie XXVII: Rbl. 1 000 000 in Stücken à Rbl. 100 (Nr. 1–1250), à Rbl. 500 (Nr. 1–250), à Rbl. 1000 (Nr. 1–500), à Rbl. 5000 (Nr. 1–50); Serie XXVIII: Rbl. 1 250 000 in Stücken à Rbl. 100 (Nr. 1–2500), à Rbl. 500 (Nr. 1–500), à Rbl. 1000 (Nr. 1–3500), à Rbl. 5000 (Nr. 1–50). Zs.: Serie XXV: 1./3., 1./9. alt. St.; Serie XXVII u. XXVIII: 1./4, 2./10. alt. St. Tilg.: Serie XXV vom 1./12. 1899 alt. St. ab durch Verl. am 1./12. alt. St. per 1./3. alt. St. des folg. Jahres innerh. 49 Jahren, Serien XXVII u. XXVIII vom 1./12. 1901 alt. St. ab durch Verl. am 1./12. alt. St. per 1./4. alt. St. des folg. Jahres innerh. 49 Jahren,