280 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Stadt Neuchatel. Neuchateler 10 frs.-Lose. frs. 1 250 000 in 125 000 Losen à frs. 10, davon noch verlost in Umlauf Ende 1905: 13 100 Lose (1871 in Deutschland abgest. 38 608 Stück). Verl. am 1./5. u. 1./11, per 1./8. u. 1./2., letzte Ziehung am 1./11. 1907. Hauptgewinne 1903–1906: frs. 30 000 u. 10 000; 1907 (nur eine Zieh.): frs. 100 000; Nieten frs. 12, in der letzten Zieh. frs. 15. Plan 1906: I. Zieh.: 1 à frs. 30 000, 2 à 1000, 4 à 250, 5 à 100, 12 à 50, 20 à 25, 3756 à 12; II. Zieh.: 1 à frs. 10 000, 4 à 500, 4 à 200, 6 à 150, 10 à 60, 20 à 30, 3755 à 12, zus. jährl. 7600 Lose; 1907: 1 à frs. 100 000, 2 à 5000, 5 à 500, 7 à 250, 25 à 100, 50 à 50, 5410 à 15, zus. 5500 Lose. Zahlst.: Frankf. a. M.: Allg. Elsäss. Bank-Ges. Kurs Ende 1891–1905: In Berlin: 18, 21.10, 19.50, 17.90, 18, 20.50, 22, 25, 24.80, 27.50, 29.25, 38.20, 39.50, 45, 135.75 M. per Stück. – In Frankf. a. M.: 17.50, 22.50, 20.20, 18, 19, 20.80, 22.80, 26, 25.90, 27.20, 29.50, 37, 38, 44, 135.50 M. per Stück. Verj. der Lose nicht vor 1907. Stadt Zürich. 3½ % Stadt-Anleihe von 1889. frs. 25 000 000 in Stücken à frs. 1000. Zs.: 31./5., 30./11. Tilg.: Von 1890 ab durch Verl. am 31./5. per 30./11. bis spät. 1933. Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Berliner Handels-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Fil. der Bank f. Handel u. Ind. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke zum jeweiligen Tageskurse auf die Schweiz. Kurs Ende 1891–1905: In Berlin: 93.25, 98.25, 98.75, 101.25, 102, 100.75, 101, 98, –, –, 97.25, 100, –, –, – %. – In Frankf. a. M.: 93.50, 98.25, 99, 101, 102.40, 100.70, 100.70, 97.70, 93.60, 93.80, 98, 99.70, 99.10, 98.50, 99 %. Königreich Serbien. Stand der öffentl. Schuld am 1. Jan. 1905: 5 % Russische Anleihe von 1876 frs. 3 750 000, 2 % Lotterieanleihe von 1881 frs. 27 115 000, 5 % Gold-Pfandbr. von 1886 frs. 8 540 000, Tabak- lose frs. 9 355 000, 4 % konv. Anleihe von 1895 frs. 345 350 000, 6 % Innere Anleihe zum Bau einer Zweiglinie in Belgrad von 1898 frs. 364 500, 2 % Anleihe der serb. Nationalbank von 1898 frs. 4 182 958.60, 5 % Eisenbahn-Anleihe von 1899 frs. 7 880 000, 5 % Monopol-Gold-Anleihe von 1902 frs. 59 261 500. Sa. frs. 465 798 958.60. Budget 1905: Einnahmen Dinar 88 046 000.–, Ausgaben Dinar 87 632 278.72. „ 1906: 5 „ 89 207 072.52, 3 „ 39 165095.75. Durch Gesetz vom 8./20. Juli 1895 wurden sämtliche 5 % Serbische Anleihen zwangs- weise in eine neue 4 % Anleihe konvertiert. Zur Sicherstellung dieser Anleihe sind sämt- liche Garantien, welche für die bisherigen 5 % Anleihen verpfändet waren, bestellt, und zwar àa) die Reineinnahme der Staatseisenbahnlinien Belgrad-Vranje, Nisch-Pirot, Semendria- Velika-Plana und Lapovo-Kragujewatz; b) die Einnahmen aus den Stempel- und Getränk- gebühren; c) das Erträgnis des Tabaksmonopols: d) die Zolleinnahmen; e) das Erträgnis der Obrtsteuer; f) das Erträgnis des Salzmonopols, nach Rückzahlung der hierauf haftenden Salzbonds, ausserdem das Erträgnis des Petroleummonopols. Mit der Verwaltung dieser Sicherheiten ist eine autonome Monopolverwaltung betraut, welche auf Grund des Gesetzes vom 8./20. Juli 1895 eingesetzt worden ist; der Verwaltungsrat dieser Monopolverwaltung besteht aus sechs Mitgliedern, von diesen sind vier serbische Unterthanen, hiervon werden zwei dem Finanzminister von den Obligationsbesitzern vorgeschlagen. Die autonome Monopolverwaltung verwaltet selbständig die Monopole und die Einnahmen, welche für die 4 % Anleihe von 1895 als Pfand gegeben sind; zu diesem Behufe sind die Direktion der Serbischen Staats-Eisenbahnen, sowie sämtliche Zollämter Serbiens unwiderruflich angewiesen, ihre ganzen Reineinnahmen jeden Monat, resp. jede 10 Tage, unmittelbar an die Monopolverwaltung abzuführen. Diese Einnahmen dürfen zu keinem anderen Zwecke als für den bestimmten Dienst verwendet werden; die Verwaltung ist jedoch ver- pflichtet, jeden Monat der Staatshauptkasse alle jene Summen zu übergeben, welche ein Zwölftel des für die Zahlung der Annuität des konvertierten Anlehens erforderlichen Gesamtbetrages übersteigen. Aus diesen monatlichen Überschüssen wird der Verwaltungs- rat je ein Fünftel solange zurückbehalten, bis nicht die Verwaltungskasse über einen Fonds von mindestens Dinars 750 000 verfügt, der dazu bestimmt sein wird, die etwaigen Fehl- beträge der für ein Zwölftel des Bedarfes für den Jahresdienst der Anleihe erforderlichen Summe per Monat zu ergänzen. Falls die Einnahmen der Monopolverwaltung für den jähr- lichen Dienst der 4 % Anleihe von 1895 nicht ausreichen sollten, so ist die serbische Re. gierung verpflichtet, den Ausfall jeden Semesters aus anderen Einkünften zu ergänzen. Der Verwaltungsrat der autonomen Monopolverwaltung hat eine Übersicht der Jahres. abrechnungen, sowie auch der monatlichen Ausweise im Amtsblatt zu veröffentlichen, und zwar die Monatsausweise spätestens nach 15 Tagen und die Jahresrechnungen innerhalb 3 Monaten. Diese Ausweise werden auch in deutschen Zeitungen bekannt gegeben. 4 % amort. Serbische Staats-Anleihe von 1895. frs. 355 292 000 in Stücken à frs. 500. 2500, 5000 = M. 405, 2025, 4050. Zs.: 1./14. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 1./14. April u. 1./14. Okt. per 1./14. Juli resp. 1./14.Jan. innerh. 72 Jahren. Zahlst.: Belgrad: Banque Nationale „„..........G.... .......