296 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 1896, gegen bar zu 93.40 %, im Umtausch wurden die 3 % Pfandbr. mit M. 79.39 für je K 100 berechnet u. dagegen 4½ % Pfandbr. mit M. 170.34 für je fl. 100 angenommen. Serie II K 60 000 000, Okt. 1897 eingeführt, weitere K 40 000 000 zum Handel zugelassen in Berlin im April 1904, in Frankf. a. M. im Juni 1904, in Hamburg im Okt. 1904, sind mit den früheren gleichmässig lieferbar. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank für Handel u. Ind.; Hamburg: Nordd. Bank; Amsterdam: Amsterd. Bank; Budapest u. Wien wie bei 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1896–1905: In Berlin: 91.70, 91.80, 88.80, 85.90, 80.10, 84.75, 90, 91.10, 88.80, 88.75 %. – In Frankf. a. M.: 91.60, 91.75, 88.20, 86, 80.10, 84.75, 90, 91, 88.80, 88.40 %. – In Hamburg: 91.50, 91.50, 87.75, 86, 80, 84, 89.75, 91, 88.50, 88.50 %. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Hypoth.-Darlehen 335 906 803, Regulier.- u. Boden- Amelior.-Darlehen 72 388 849, Pfandbr.-Tilg.-Kto 411 675, Barvorrat 1 310 783, auf kurze Künd. angelegte Fonds 10 008 951, Saldi u. Vorschüsse in lauf. Rechnung 4526 312, Werte zur Deckung d. Pfandbr.-Spec.-Sicherstell.-F. 17 123 762, sonst. Wertp. 13 792 792, Depot des R.-F. d. Regulier.- u. Boden-Amelior.-Darlehen 7 912 000, Depot des solidar. Haftungs-F. 3 767 982, Kaufschilling d. Institutsgebäudes 500 000, Mobil. 6000, Wertp. des Pens.-F. 1 554 600, Transitiv-Zs. 3 276 330. Passiva: Pfandbr. 337 685 000, Regulier.- u. Boden-Amelior.-Pfandbr. 72 404 000, Tilg.-F. 411.675, Kontokorrent-Forder. an d. Institut u. von Hypoth.-Darlehen zurückbehaltene Beträge 11 061 672, Pens.-F. 1 556 687, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeter Fonds 35 746, fällige Coup.-Zs. 166 034, Transitiv-Zs. 6 765 6509, R.-F. der Regulier.- u. Boden-Amelior.-Darlehen 7 912 500, solidar. Haftungs-F. 5 094 192, Gründungskapital 335 400, vom Landes-F. einbezahlt 1 000 000, Erträgnis bis 31./12. 1905 28 058 273. Sa. K 472 486 840. Gewinn 1905: Zs. 740 021, Wertp. 928 639, Institutsgebäude 35 163, von den Pfandbr.- Schuldnern zur Stärkung des R.-F. 221 872, total 1 925 696 abzügl. Zs. auf die Einzahlungen der Gründer 16 770, Gehälter, Steuern etc. 860 447, Überschuss 1 048 479, hiervon z. Pens.-F. 91 216, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeten Fonds 9122, Reingewinn K 948 141 zugunsten des R.-F. Budapest. 4 % Stadt-Anleihe von 1896. K 100 000 000 in Stücken à K 200, 1000, 2000, 5000, 10 000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch halbj. Verl. am 1./3. u. 1./9. per 1./9. resp. 1./3. vom 1./3. 1897 an binnen 50 Jahren, vom 1./3. 1907 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder. Zahlung der Zs. u. verl. Stücke nach Ablauf eines Jahres seit der Fälligkeit, geschieht jedoch nur bei der Central-Casse von Budapest. Eingef. in Berlin zunächst K 30 000 000 am 3./9. 1897 zu 99.10, wobei K 1 = M. 0.85. Bis 31./12. 1905 sind begeben K 100 000 000, hiervon verlost K 6 409 200, verbleibt mit Ende 1905 in Umlauf K 93 590 800. Kurs in Berlin Ende 1897–1905: 97.90, 97.25, –, 90, 90.20, 98, 98.75, 97.75, 94.90 %. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. 4 % Stadt-Anleihe von 1903. K 46 510 400 (Konvertierungsanleihe) in Stücken à K 200, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch halbjahrl. Verl. am 1./1. u. 1./7. per 1./7. resp. 1./1. vom 1./7. 1903 an binnen 50 Jahren. (Kurs nur in Osterreich-Ungarn.) Ofen. Stadt Ofen 40 fl.-Lose von 1859 (unverzinslich). fl. 2 000 000. 50 000 Lose. (1971 in Deutschland abgestempelt 446 Stück.) In Umlauf Ende 1905: unverlost 13 000 Stück. Ver- losung: 15. Juni per 15. Dez., unter 10 % Steuerabzug für den den Nominalbetrag über- steigenden Gewinn. Tilgung: Letzte Ziehung 15. Juni 1909. Hauptgewinn stets fl. 20 000; kleinster Betrag steigt von fl. 65 bis 80. Zahlst.: Budapest: Centralkassa. Plan: 1905–1909: 1 à fl. 20 000, 1 à 1000, 5 à 200, 18 à 100, 2975 à 65, zusammen jährl. 3000 Lose mit fl. 217 175. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1891–1905: 108, 95, 110, 95, 130, 140, 150, 120, 180, 125, 140, 150, 180, 135, 170 M. pro Stück. Verj der gezogenen Lose in 30 J. n. F. Venezuela. 3 % Diplomatische Schuld von 1905 zwecks Konversion der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 und der 5 % Anleihe von 1896. Bolivares Gold 132 049 925 = £ 5 229 700 in Stücken à Bolivares Gold 505, 2525, 12 625 = £ 20, 100, 500. Zs. 1./1., 1./7. Tilg.: Durch halbj. Verl. am 1./1. u. 1./7. oder durch Ankauf am offenen Markte oder im Wege der Submission innerh. spät. 47 Jahren; verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist als eine direkte Verpflichtung des Staates anzusehen, sie ist ausserdem garantiert durch die unwiderrufliche Verpfändung von 25 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen, die in erster Linie für den Dienst der Anleihe zu verwenden sind. Bis zur vollständigen Tilg. der Verpflich- tungen, für welche 30 % der Einnahmen der Zollämter von La Guayra u. Puerto Cabello auf Grund der Washington-Protokolle bestimmt sind, soll für den Dienst der Diplomatischen Schuld als zeitweiliger Ersatz der vorerwähnten 25 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen 60 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen aller anderen Häfen von Venezuela angewiesen werden. Die Zolleinnahmen werden von dem Banco de Venezuela einkassiert, welche alle 14 Tage (am 1. u. 15. jeden Monats) den 24. Teil der für den vollen Dienst der Anleihe notwendigen Summe und zwar je zur Hälfte an den diplomatischen Vertreter von Deutschland u. England