310 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Gewinn-Verteilung: Von dem 4 % des A.-K. übersteigenden Reingewinn werden jährl. mind. 10 % zum R.-F. abgeführt, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgt. Der R.-F. ist bestimmt, den Aktien 4 % Div. zu ergänzen, wenn der Gewinn dazu nicht hinreicht, aber nur solange er dadurch nicht unter 10 % des A.-K. gebracht würde. Im Falle er zur Deckung von Verlusten in Anspruch genommen wird., fällt jede Div. über 4 % solange weg, bis der R.-F. wieder zur Höhe von 25 % des A.-K. angewachsen ist. Die Verwalt. kann den R.-F. auch noch höher anwachsen lassen. Die unter die Aktionäre zu verteilende Div. stellt die Verwalt. fest. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 1 319 656, Wechsel 8 302 969, Effekten 7 167 129, Lombard 16 150 000, Hypoth.-Kasse 546 863, Immobil. 846 821, Beteilig. bei auswärt, Bank- häusern 11 495 300, Debit. 31 325 931, Konto a nuovo (verschiedene, später zu verrechnende Zs. u. Kursdifferenzen) 14 656. – Passiva: A.-K. 25 000 000, Banknotenumlauf 2 050 000, Kredit. 31 666 685, Depos. 548 617, R.-F. 7 650 000, do. der Hypoth.-Kasse 18 887, Delkr.-Kto für event. Verluste 1 000 000, Tratten 6 127 126, alte Div. 4282, Div. pro 1905. 2 375 000, Tant. 397 539, Konto a nuovo (geschuldete Rechnungen u. Diverse) 52 268, Vortrag 278 921. Sa. frs. 77 169 325. Gewinn u. Verlust pro 1905: Wechsel 166 051, Zs., Gewinn der Filiale Metz u. St. Johann, Erträgnis der Kommanditen 1 505 219, Effekten 833 755, Report u. Lombard 373 656, Diverse u. Provis.-Gewinn 652 332, Vortrag a. 1904 104 471; zus. frs. 3 635 485. – Ab: Geschäftskosten u. Steuern 324 275, Staatssteuern in Preussen 9750, Abschreib. f. Verluste im Kontokorrent- Geschäfte 250 000, Div. 2 375 000, vertragsm. Tant. 397 539, Saldovortrag 278 921. Total frs. 3 635 485. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 149, 138.75, 143, 143, 151, 159, 160.60, 173.10, 169.40, 174.25, 160, 147.40, 144.75, 151, 153, 169 %. – In Frankf. a. M.: 148, 139.80, 143, 143, 150.40, 157.20, 160.70, 171.10, 170.75, 174.70, 160, 147.50, 144.50, 151.50, 155, 168 %. – Ausserdem noch notiert in Cöln. Dividenden 1880–1905: 8½, 8½, 7½, 7, 7½, 6½, 7¼, 6½, 7½, 8, 8, 6½, 7¼, 6¾, 8, 8, 9, 9, 10, 10, 19, 8, 7 7, 8 9½ %. Ceup -Verj. n F. Direktion: Präs. Carl Simons, Dir. Carl Türk, Ad. Türk, Jos. Würth, Luxemburg; Dir. Leopold Lazard, Ad. Strack, Metz; Dir. Rud. Brach, Dir. Joh. Jul. Donner, St. Johann. Verwaltungsrat: Präs. Geh. Komm.-Rat Heinrich Stein, stellv. Präs. Baron Albert von Opbenheim, Geh. Justizrat Robert Esser, Cöln; Baron Dr. Wilh. von Erlanger, Ober-Ingelheim; Konsul Hch. Stein jr., Cöln; Tony Dutreux, Luxemburg; Konsul Wilh. Rautenstrauch, Trier; Carl von Metzler, Frankf. a. M.: Konsul Hans C. Leiden, Rob. F. Heuser, Cöln; Norbert Le Gallais-Metz, Dommeldingen; Ehren-Oberger.-Präsident u. Präsident des Staatsrats Vannerus. Zahlstellen: Luxemburg: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Delbrück Leo & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank; Trier: Reverchon & Co.; Metz, St. Johann-Saarbrücken: Filiale der Bank; Cöln: J. H. Stein, A. Schaaffh. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Co.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Banque Internationale de Brunelles. Zahlung der Div. in frs. oder M., wobei frs. 100 = M. 80 gerechnet. Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank in Christiania. Gegründet: 20./7. 1886 als Kristiania Realkreditbank, Firma am 5./5. 1898 in Kristiania Hypothek- und Realkredit-Bank abgeändert. Zweck: Versicherung von Pfandverschreibungen, Vermittelung von Anleihen gegen Hypotheken in Liegenschaften, Übernahme der Verwaltung und Aufbewahrung von Pfand- verschreib., Bewillig. von Darlehen gegen Hypoth. in Liegenschaften, Darlehen auf kürzere Zeit gegen Depositum von Pfandverschreib.; ferner ist die Ges. befugt, sonst. in den Real- kredit einschlägige Geschäfte zu betreiben, wie Darlehen gegen Depositum in Wertpapieren, und Vermittelung von Anleihen für Gemeinden und Hypothekenvereine, mit oder ohne Über- nallme von Garantie für derartige Anleihen. Kapital: Kr. 4 000 000 in 10 000 Aktien à Kr. 400, auf welche bis Ende 1905 Kr. 1 910 710 eingez. sind. Urspr. Kr. 1 000 000, 2./8. 1886 auf Kr. 2 000 000 u. 21./2. 1898 auf Kr. 5 000 000 mit Einzahl. von 40 % erhöht. Im Jahre 1903 ist das A.-K. von Kr. 5 000 000 mit 40 % Einzahl. bzw. Kr. 2 000 000 um Kr. 1 000 000 auf dem eingezahlten Teil vermindert worden. Zur Wiederauffüllung des eingezahlten Aktienkapitals auf Kr. 2 000 000 wurden lt. Beschluss des Vorstandes vom 9./3. 1904 weiter 20 % bzw. Kr. 100 per Aktie im Jahre 1904 zur Ein- zahlung eingefordert, so dass jetzt der eingezahlte Teil des Aktienkapitals Kr. 2 000 000 und die Grundfondshaftungen der Aktionäre Kr. 2 000 000 insgesamt also Kr. 4 000 000 betragen. Pfandbriefe in Umlauf Ende 1905: Kr. 14 510 000, Sicherstellungs-F. der Pfandbr. unter Staatskontrolle: Kr. 14 518 200. 4 % Oblig. (Pfandbr.) Ser. I: Kr. 5 000 000 =, M. 5 625 000, von diesem Betrage sind 1903 aus dem eigenen Bestande der Bank Kr. 1 000 000, 1904 Kr. 140 000 u. 1905 weitere Kr. 260 000 ausser Kurs gesetzt; in Umlauf Ende 1905 nur Kr. 3 600 000 in Stücken à Kr. 400, 500, 1000, 2000, 4000 = M. 450, 562.50, 1125, 2250, 4500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Oblig. sind während eines Zeitraumes von 10 J. unkündbar u. unverlosbar; nach Verlauf von 10 J., von der Ausstellung an gerechnet, werden jährl. mind. 2 % der Em. ausgelost, doch ist die Bank zur Verstärk. der Tilg. u. Totalkünd. mit 4 monat. Frist berechtigt, auf alle Fälle müssen sämtl. Oblig. innerh. 40 J. nach der Ausstellung getilgt sein.