―――― Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 315 einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Fahre verlängert. Im Jahre 1905 gründete die Oesterr. Credit-Anstalt die Anglo-Orientalische Handels-Ges., sowie die Banca di Pirano. Der Effektenbestand der Oesterr. Credit-Anstalt setzte sich zus. 31./12. 1905 aus 4369 Aktien der Potscherad-Wurzmes Lokalbahn (Kurs ult. 1904: K 267 pro Stück), 25 Aktien des Wiener Giro- u. Cassenvereins (K 446 pro Stück), 20 Aktien der Oesterr.-Ungar, Bank (K 1623 pro Stück), 1232 Aktien der Brünner Kerzen- u. Seifenfabrik (K 260 pro Stück), 1500 Aktien der Brünner Lederfabrik (K 400 pro Stück), 1234 Aktien der österr. Fezfabriken-Ges. (K 670 pro Stück), 1000 Aktien der Hirtenberger Patronenfabrik (K 789 pro Stück), 600 Aktien der Peceker Zucker-Raffinerie (K 433.50 pro Stück), 1980 Aktien d. Mühlen- u. Holzindustrie-Ges. (K 250 pro Stück), 2427 Aktien der Stölzle Glasfabrik (K 450 pro Stück), 1563 Vorz.-Aktien des Stabilimento Tecnico Triestino (K 500 pro Stück), 902 St.-Aktien derselben Ges. (K 740 pro Stück) ferner diverse Effekten im Betrage von K 15 474 591, Ausserdem ist die Credit-Anstalt an folgenden Unternehm. beteiligt: A. E. G. Union-Elektricitäts- Ges. in Wien, Mineralöl- Raffinerie-A.-G., A.-G. f. Naphta-Industrie, Erste Österr. Linoleumfabrik in Triest, Masch.- Fabrik-A.-G. N. Heid in Stockerau, Skodawerke A.-G. in Pilsen, Masch.-Fabrik-A.-G. vorm. Janner, Laetsch & Co., Webstuhl- u. Weberei-Masch.-Fabrik A.-G. in J ägerndorf, Gebrüder Rosenthal A.-G. f. Textil-Industrie, Österr. Chem. Werke A.-G., Golleschauer Portl.-Cementfabrik u. Banque Internationale de Bruxnelles. Kapital: K 120 000 000 in 375 000 Aktien à K 320. Kapital-Res. K 19 844 102, allg. Res. K 20 000 000, ausserord. R.-F. K 2 400 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), Riervon angeboten 4.–18./9. 1899 % der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. – Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der im Jahre 1899 erfolgten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster Instanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Überlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit -Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. v. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer itr folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus.genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. – Die G.-V. v. 5./4. 1906 beschloss eine weitere Erhöhung des A.-K. auf K 120 000 000 durch Ausgabe von 62 500 Aktien à K 320. Die neuen Aktien, welche V. 1./1. 1906 ab div.-ber. sind, wurden den Aktionären im Verhältnis von 1:5 zum Kurse von K 630 per Aktie à K 320 innerh. der Zeit v. 7.–16./5. 1906 zum Bezuge angeboten. Bei der Anmeldung des Bezugsrechts waren K 200 pro Aktie zu entrichten, der Rest von K 430 ist bis spät. 31./8. 1906 zu bezahlen. Die Erben des Bankiers v. Lämel haben auch für die letzte Kapitalserhöhung beim Wiener Handelsgericht eine Klage auf Einräumung des Bezugsrechts auf 2083 Aktien zum Pari-Kurs eingereicht. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. * Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div. hiernach vom Uberschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis des ausgegeb. A.-K., von dem verbleib. Rest 5 % an V. R., 2½ % Tant. an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigten Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Effekten 24 166 620, Portefeuille 124 194 068, Kassa- bestände 12 666 116, Vorschüsse auf Effekten 51 339 168, Inventar 450 000, Realitäten 5 148 636, Debit. 408 771 923, Einzahl. auf Konsort.-Geschäfte u. Kommanditen 19 927 119, Transitorische Buchungsposten 16 613 527. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Kapital-R.-F. 19 844 102, allgem. R.-F. 20 000 000, ausserord. R.-F. 2 400 000, alte Div. 19 604, Accepte 61 464 631, verzinsl. Ein- lagen 9 012 687, Kredit. 439 580 551, vorgetragener Kursgewinn 675 540, Gewinn 10 280 063. Sa. K 663 277 178. 0 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 441 677, Spesen 1 583 426, Abschreib. vom Inventar 62 707 do. von den Realitäten 43 000, Steuern 2 006 090, Stempelgebühr auf Aktien-