330 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Lokal-Eisenbahn A.-G. K 6 279 210, zus. K 16 063 400. Auf Grundlage der vorbezeichneten Werte können Oblig. höchstens bis zum Betrage des Kaufpreises der als Emiss.-Grundlage dienenden Titres und der auf solche Titres gegebenen Faustpfand-Darlehen, jedoch niemals über den Nominalwert dieser Titres hinaus emittiert werden. Diese Werte sind solange, als sie thatsächlich als Emiss.-F. dienen, vom anderen Vermögen der Ges. abgesondert zu ver- walten oder unter Gegensperre eines kgl. öffentl. Notars aufzubewahren. Sie dienen zur Sicherstellung der Gesamtheit der betr. Oblig., es kann auf dieselben keine Exekution ge- richtet werden und können auf sie dritte Personen Rechte zum Nachteil der Oblig.-Besitzer in keinem Falle erwerben. Die emittierten Renten-Oblig. müssen in dem Verhältnisse, in welchem der Status der als Grundlage für dieselben dienenden Werte durch Verkauf bezw. Rückzahlung oder aus einem anderen Grunde sich verringert hat, aus dem Verkehr gegogen werden. Zur Sicherstellung der Oblig. dient ausserdem der Special-Sicherstellungs-F. im Mindestbetrage von K 3 000 000. In Gemässheit des Ges.-Art. XXXII vom Jahre 1897 sind die Oblig. und deren Coup. in Ungarn von der Kapitalzins- und Rentensteuer wie auch vom allg. Einkommensteuer-Zuschlag befreit; auch sind die Oblig. in Ungarn für kautionsfähig und für dazu geeignet erklärt, dass die Gelder von Gemeinden, Korporationen, Stiftungen und unter öffentl. Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- und Depositen- gelder in denselben fruchtbringend angelegt werden dürfen. Der Betrag der im Verkehr befindl. Renten-Oblig. darf das zwanzigfache des zur besonderen Sicherstellung desselben bestimmten Special-F. nicht übersteigen. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. K 15 500 000 = M. 13 175 000 = frs. 16 275 000 in Stücken à K 5000, 2000, 1000, 200 = M. 4250, 1700, 850, 170 = frs. 5250, 2100, 1050, 210. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Vom 1./5. 1904 ab durch Verlos. am 1./5. per 1./11. binnen 70 Jahren, bis 1./5. 1915 verstärkte Tilg. und Totalkündig. nicht zulässig. Sicherheit: Siehe oben. Zahlstellen: Budapest: Ungar. Agrar- und Rentenbank; Wien: Union-Bank; Prag: Böhm. Union-Bank; Triest: Filiale der Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel, Genf u. Zürich: Eidgenössische Bank. Zahlung des Kapitals und der Zinsen ohne jeden Abzug von Gebühren und Spesen je nach Wahl des Inhabers in Kronen oder Mark d. R. oder in Francs Gold. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Frankf. a. M. 17./3. 1904 M. 10 625 000 = K 12 500 000 zu 99 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1905: 98.20, 97 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschusse wenigstens 5 % und höchstens 20 % an R.-F., 10 % Tant. an Dir., der Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Kassa 504 354, Wechsel 3 949 789, Vorschüsse auf Effekten 2 675 298, Effekten 4713 970, do. des Spec.-Sicherstell.-F. der Pfandbr. 3 007 670, do. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 3 000 650, Prior.-Aktien ungar. Eisenbahnen 21 437 204, Effekten des Pens.-F. der Beamten u. Diener 118 000, Hypoth.-Darlehen 56 275 667, Weinbau-Rekonstrukt.- Darlehen 18 989 239, Forder. an den Staat, Munizipien, Gemeinden u. Genossenschaft. 6 159 423, 4 % Weinbau-Oblig. 25 152, 4½ % Pfandbr. 413 000, 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 1 289 856, Debit.: Bedeckte Forder. u. Einlagen zur Verzinsung bei Kredit-Instituten 16 776 277, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 5 806 840, rückst. Annuitätsraten 242 653. – Passiva: A.-K. inkl. K 3 000 000 Spec.-Sicherstell.-F. der Pfandbr. u. K 3 000 000 Spec.-Sicherstell.-F. der Eisenbahn- Renten-Oblig. 24 000 000, R.-F. 195 888, Spec.-R.-F. 750 000, Pens.-F. der Beamten u. Diener 118 809, von Darlehen zurückbehalt. Beträge 820 367, Kredit. 15 481 918, 4 % Weinbau Oblig. 18 955 000, 4½ % Rentenscheine 28 968 600, 4½ % Pfandbr. 32 520 800, 4 % Eisenb.-Renten- Oblig. 19 909 800, verl. 4 % Weinbau-Oblig. 1 121 600, do. 4½ % Rentenscheine 71 196, do. 4½ % Pfandbr. 55 600, do. 4 % Eisenb.-Renten-Oblig. 6400, unbehob. Zs.-Coup. 81 924, transit. Buchungsposten 538 978, Gewinn 1 788 163. Sa. K 145 385 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 525 870, Steuern 94 714, Gewinn 1 788 163. – Kredit: Vortrag a. 1904 203 674, Zs. 1 666 012, Provis. u. div. Gewinne 539 061. Sa. K 2 408 746. Gewinn-Verwendung: 5 % Div. 1 200 000, R.-F. 76 898, Tant. 38 449, Spec.-R.-F. 200 000, Pens.-F. 20 000, Vortrag 252 816. Dividenden 1897–1905: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5 %. Direktion: Präs. Ferd. von Beck, leitend. Dir. Arnold Barta, Max von Beck, Exc. Philipp Graf Boos-Waldeck, Alexander von Bujanovics, Louis Dorizon, Béeni Enyedy, Baron Peter Herzog von Csete, Dr. Ludwig Krälik, Eugen Minkus, J. H. Thors, Delegierter der kgl. ungar. Reg. Ministerialrat Alexander von Vöröss. Aufsichtsrat: Akusius Kun, Baron Akusius von Kemény, Arnold Tolnai, Dr. P. von Ull- mann. 0 9 7 3 3 0 7 3 7 = 3 * ―― Ungar. Allgemeine Creditbank in Budapest, V. Nädor utcza 12. (Magyar Altalänos IIitelbank.) Filialen in Kassa, Pécs, Szabadka, Kecskemét, Nagyvärad, Pozsony, Brasso, Temesvär u. Györ. Vertragsverhältnis mit der Szegediner Handels- u. Ge- werbebank, der Fiumaner Creditbank (A.-G.), der Maros-Väsärhelyer Sparcassa und der Turéeéczer Creditbank. Gegründet: 10./8. 1867. Dauer 50 Jahre. Revid. Statut v. 5./1. 1905. Mit der Oesterr, Credit-Anstalt in Wien hatte die Ges. 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen.