IÖsterreich-Ungarische Eisenbahnen. 405 erfolgter Amort. der ausgegebenen Oblig. Den Besitzern der verl. Aktien werden Genuss- scheine verabfolgt, welche mit Ausschluss des Bezuges der 5 % Kapital-Zs. alle Rechte der Aktien, namentlich die Anteilnahme an der sich ergebenden Super-Div. gewähren. 5 % Silber-Prior.-Anleihe von 1867: K 6 898 000 = fl. 3 449 000, in Umlauf Ende 1904: K 6 016 800 in Stücken à K 400 = fl. 200. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. am 1./10. per 1./4. von 1868 ab bis 1944, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Adelssen, Bürger & Co.; Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: Österr. Credit- Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Coupons unter Abzug von 5 % Steuer, der verlosten Obligationen in fl. Silber. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Beim Handel an der Berliner Börse seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, in Frankf. a. M. seit 2./1. 1899 f. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 89.60, 86.90, 85.75, 94.70, 100, 103, 102.90, –, 103, 102.50, 101.40, –, 103.25, 102.60, 103.10, 103 %. – In Fran kf. a. M.: 88, 86, 85, 81.70, 85.50, 86, 87, 87, 87.30, 101.80, 102.10, 103, 103.20, 102.10, 103, 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im ersten Halbjahr. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St., Maximum inkl. Vertretung = 50 St. Gewinn-Verteilung: Der nach Zahlung der Zinsen und der Tilgungsquote für die Prioritäts- obligationen, sowie nach Bestreitung der 5 % Zinsen des Aktienkapitals und der seiner Zeit zur Aktientilgung in dem betreffenden Jahre erforderlichen Summen sich ergebende Überschuss wird zur einen Hälfte dazu verwendet, die etwaigen, infolge der Garantie geleisteten Vorschüsse zurückzuzahlen. Von der anderen Hälfte mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt. 5 % Tant., 85 % zur Verf. der G.-V. S. auch unter Vertrag. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Baukto 13 826 400, Investitionskto 744 762, Anteil an d. gemeins. Werkstätte in Fünfkirchen 164 025, Materialkosten-Deck.-F. 87 514, Staatsgarantiekto in Silber 5 436 386, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Silber 5534 920, Staatsgarantiekto in Gold 1 083 550, Staatsgarantie-Zs.-Kto in Gold 852 716, Debit. 98 669, Ungarische Allg. Creditbank in Budapest 179 753, k. k. priv. Credit-Anstalt in Wien 50 606, Kassen u. Lagerreste der Stationen 114 189, Staatsgarantieanspruch für das Jahr 1904 131 474. – Passiva: A.-K. 6 928 400, Prior.- Oblig. 6 016 800, verloste Prior. 881 200, Anteil am Investitionsanlehen 523 024, verloste In- vestitionsanlehen 221738, Werkstättebauanlehen 154 316, Amort. des Werkstättebauanlehens 9709, Materialvorräte-Reservekto 87 514, Kredit. 393 942, uneingelöste Aktiencoup. 173 730, unein- gelöste Prior.-Coup. 3290, uneingelöste verloste Prior. 62 040, Prior.-Coup.-Kto 75 840, k. ung. Staatsverwaltung-Silberkto 10837 155, k. ung. Staatsverwalt.-Goldkto 1936266. Sa. K 28 304 963. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einzulösende Prior.-Oblig. 49 703, Aktiencoup. 346 420, Prior.-Coup. 303 915, Verzins. der Investitionsanleihe 26 843, Amort. der Investitionsanleihe 13 952. – Kredit: Betriebsüberschuss 568 601, Staatsgarantie in Gold 40 796, do. in Silber 131 474. Sa. K 740 871. Dividenden 1868–1904: Je 5 %. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie; Wien: OÖsterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ungar. Allg. Creditbank. Zahlung der Dividende unter Abzug von 5 % Couponsteuer in fl. Silber. Kurs der Aktien: Ende 1890–98: 175, 172, 175¼, 174¾, 186, 184¾, 186¾, 189½, 192 fl. ber Stück; Ende 1899–1905: 105, 105.50, 104.50, 108, 108, 108.50, 106 %. Notiert Frankf. a. M. Die Notiz der Aktien in Frankf. a. M. verstand sich bis Ende 1898 fl. Pro Stück, fl. 100 = M. 200 gerechnet, seit 1./1. 1899 in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Direktion: Präs. B. v. Harkänyi, Vice-Präs. Graf Zichy, J. v. Herz Markgraf Pallavicini. Paul von Kovacs, Aladär v. Daröoczy. Aufsichtsrat: Stefan von Lipthay, Victor Oberschall, Gusztav v. Létay, Franz Perczel. Gaisbergbahn-Gesellschaft in Salzburg. Gegründet: 25./5. 1887; letzte Statutänd. von 1890. Zweck: Bau und Betrieb der koncessionierten Zahnradbahn, Bau und Betrieb von Zahnrad- und Lokalbahnen, für welche in der Folge von der Ges. die Koncession erworben wird; Besitz und Betrieb von Hotels, sowie von Kommunikationsmitteln aller Art, welche zur Erleichterung des Verkehrs der von der Ges. betriebenen Bahnen von der Ges. begründet, erworben oder erpachtet werden. Koncession: 90 Jahre bis 24./3. 1976. Die Ges. geniesst bis zum Jahre 1916 Steuer- und Stempelfreiheit und während der ganzen Koncessionsdauer die alleinige Berechtigung einer Eisenbahnverbindung von Salzburg-Parsch nach dem Gipfel des Gaisberges. Kapital: K 1 560 000 = fl. 780 000 St.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1905: K 12 000, sowie K 600 000 = fl. 300 000 Prior.-Aktien, davon getilgt bis Ende 1905: K 28 000 in Aktien àa K 400 = fl. 200. Die Prior.-Aktien haben ein Recht auf 5 % Vorz.-Div. Die Prior.- Aktien werden innerhalb der Koncessionsdauer nach einem festgesetzten Tilgungs- plane amortisiert. Die Amortisation der Aktien erfolgt im Wege der Verl.; der V.-R. ist jedoch berechtigt, insofern Prior.-Aktien unter dem Nominalbetrage erhältlich sind, anstatt der Verl. Rückkauf eintreten zu lassen. An Stelle der getilgten Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche auf die über 5 % sich ergebende Super-Div. Anspruch haben. Bei Liquidation haben die Prior.-Aktien ein Vorzugsrecht. Die G.-V. v. 11./3. 1905 beschloss die Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis von 10:1 sowie die Um- wandlung der zus. gelegten St.-Aktien in Prior.-Aktien gegen eine Barzahlung von 10 %.