Russische Eisenbahnen. 451 jederzeit diese Bahn ankaufen zu können, und ferner verlangt, dass des Reinertrages des gesamten Unternehmens nach Abzug der den Aktionären vertragsm. zu zahlenden Div. an die Reichsrentei abgeführt werden. Kapital: £ 1 500 000 = Rbl. 9 429 600 in Aktien à £ 20. Die Regierung garantiert dem Aktienkapital 5 % Verzinsung und ¼2 % Amortisation. 5 % garantierte Kursk-Kiew-Aktien. £ 1 500 000, in Aktien à £ 20. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Durch Verlosung mit jährlich ¼2 % und Zinsenzuwachs am 1. Nov. per 1. Febr. des folgenden Jahres; für die verlosten Aktien erhält man ausser dem Nominalbetrag in Gold noch Genussscheine, welche mit Ausnahme der den Aktien garantierten Verzinsung von 5 % alle Rechte der nicht getilgten Aktien haben. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder, Bank für Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; St. Petersburg: St. Petersb. Disconto-Bank; Moskau: Gesellschaftskasse. Zahlung der garantierten Div. von 5 % und der gezogenen Aktien in Deutschl. in Mark, wobei 1 £ = M. 20.40 gerechnet wird. Die Super-Div. wird in Rubel Pap. bezahlt. Beim Handel 1 £ = M. 20. Kurs in Berlin Ende 1882–1905: 119.50, 117, 161.25, 168.25, 167, 145, 176, –, 182, 160, 170, 210, 230.50, –, –, 195.25, –, –, 209, –, –, –, –, – %. Usance: Seit 2./1. 1899 werden 4 %, vorher 5 % Zs. gerechnet. 4 % Kursk-Kiew-Obligationen von 1886. M. 67 286 500 = Rbl. 31 151 157, in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Von 1888 ab durch Verlosung im Oktober per 1. Febr. des folgenden Jahres bis spätestens 1955, Verstärkung und Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist gesichert durch die Eisenbahnlinie von Kursk nach Kiew mit allen dazu gehörigen Zweigbahnen u. dem sonst. Eigentum der Ges. an Betriebsmaterial usw. unter Wahrung der Vorrechte vor allen späteren Anleihen. Ausserdem geniesst sie für Ver- zinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Regierung bestätigt. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Mendelssohn & Co., Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahl. der Coup. u. der verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschl. in Mark. Aufgelegt am 9. u. 10./6. 1887 zu 92.25 %. Kurs Ende 1890–1905: In Berlin: 92.75, 86.10, 91, 95, 101.40, 100.80, 102.10, 102, 100.80, 98, 98, 99.20, 100.20, 98.90, 95.25, 91.50 %. – In Frank- furt a. M.: 92.70, 87.25, 90.50, 94.60, 101, 100.80, 102, 102, 100.50, 97.50, 97.50, 99.30, 100, 98.50, –, 89.90 %. – In Leipzig: 92.60, 88.40, 91, 94.50, 101.50, 101, 102, 102, 100.25, –, –, –, 99.75, 98.50, –, 90.30 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Stücke in 10 J. n. F. 4 % Moskau-Kiew-Woronesch-Obligationen von 1895. M. 89 776 000 = Rbl. 41 557 310, in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. im Juni und im Dez. per 1. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich 0,21 872 % und Zinsenzuwachs innerhalb 59 Jahren von 1896 ab: vor dem 1. Jan. 1906 Verstärkung und Totalkündigung nicht zulässig. Sicherheit: Dieselbe wie bei der vorstehenden Kursk-Kiew-Anl. von 1886 jedoch dieser nachgeordnet. Sie ist ferner gesich. an erster Stelle durch d. Bahnlinien Brjansk- Moskau, 365 Werst, Mormigie-Vierchowie, 130 Werst und Pirjatin-Krasnoje, 86 Werst. Ausser- dem geniesst sie für Verzinsung u. Tilg. die absolute Garantie der russ. Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russ. Regierung bestätigt. Zahlst.: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für Auswärt. Handel; Petersburg: Intern. Handelsbank, Petersb. Disconto-Bank, Russ. Bank für Auswärt. Handel und Wolga-Kama-Commerzbank. Zahl. der Coup. und der verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschl. in Mark. Aufgel. 19./12. 1895 zu 99 %. Kurs Ende 1895–1905: In Berlin: 99.40, 102.60, 101.60, 100.70, 98, 96.30, 97.75, 99.30, 97.60, 90.30, 83.25 %. – In Frankf. a. M.: 99.50, 102.55, 101.80, 100.50, 97.50, 95.80, 97.60, 99, 96.25, 90, 83.30 %. – In Hamburg: –, 102.70, 101.70, 100.50, 98.40, 96, 97.95, 99.40, 97.50, 89.50, 82.50 %. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai resp. Juni. Stimmrecht: 50 Aktien = 1 St., 125 Aktien = 2 St. etc., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst die Summen für den Dienst der bisherigen und der neu zu begebenden Obligationen; sodann der Pachtschilling für die Liwnybahn von Rbl. 100 000 jährlich und die garantierten Zinsen (5 %) und die Tilgungsquote für die Aktien. Aus dem Rest, welcher den eigentlichen Reingewinn bildet, erhalten die Aktionäre eine Super-Div. von Rbl. 17 pro Aktie, und was dann noch übrig bleibt, wird zu ¼ an den Staat, zu / den Aktionären überwiesen. Sollte die Gesellschaft jedoch Schulden an die Regierung aus deren Zinsgarantie haben, so wird bis zur völligen Tilgung derselben der Reingewinn in zwei Teile geteilt, von denen der eine zur Tilgung der Schulden verwandt wird, sodass nur die Hälfte des Reingewinns in obiger Weise zu repartieren ist. Aus der Super-Div. von Rbl. 17 sind event. Dotationen an den R.-F. sowie die Remunerationen für Dir. u. V.-V. zu bestreiten, falls die G.-V. solche beschliessen sollte. Dividenden 1881–1904: 4, 6, 10, 12, 11, 7, 1, 9, 9.30, 13, 14½, 11, 8, 8, 11, 2, 0, 4½, 8, 6½, 11, 14, 15, 14.50 Rbl. Pap. Super-Div. pro Aktie von £ 20 ausser der garant. Div. von 5 % in Gold. XXIX*