460 Ausländische Eisenbahnen. Gewinn 1905: Bruttoeinnahmen 18 806 621, davon gehen ab Betriebsausgaben 14 419 673, Rente an Staat 250 000, Ausg. für den Coup. u. Tilg. betragen 4 136 948, es verblieb demnach kein Reinertrag. Die zur Tilg. der Aktien nötigen Fonds von Rbl. 437 200 wurden der Extra-Res. entnommen. Dividenden 1858–1900: 16 , 15, 13½, 11¼, 13¼, 8½, 71¼, 8½, 8½, 8½, 6¾́, 9¾1, 12, 12, 10, 11, 10, 7½, 6¾, 5, 9½, 11¾3, 10, 5, 5 ⅝, 10, 12½, 13¼, 15, 15, 15, 15, 18, 17, 11½, 17½, 19 %6, 18 , 14, 20¼, 24½, 26¼, 15 %; Div. pro 1901–1905: 6.85, 7.40, 7. 40, 1.75, 0 Rbl. p. Akt.; Genussscheine 1890–1905: 8, 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70, 12.75, 6.10, 3.85, 4.40, 4.40, 0, 0 Rbl. Pap. Zahlst.: Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Berlin: Berl. Hand.-Ges., Mitteld. Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankver.; Dresden: Dresdner Bank; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Krakau: Galiz. Bank f. Handel u. Ind.; Peters- burg: Fil. d. Commerzbank in Warschau; Warschau: Gesellsch.-Kasse. Vom 2./1. jedes Jahres ab wird eine Abschlags-Div. von Rbl. 1.50 per Aktie, vom 1./7. ab die Rest-Div. gezahlt. Verj. der Div. in 10 J. n. F. Kurs der Aktien Ende 1890–1905: 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50, 160.50, 179.50, 168.25, –, 128 %. Notiert in Berlin. Kurs der Genussscheine Ende 1900–1905: M. 233, 181.75, 220, –, –, – pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Aktien gelten sämtlich als vollgezahlt, ohne Rücksicht auf die auf der Rückseite der Aktien be- findlichen Quittungen. Sie müssen mit einem Trockenstempel versehen sein und die Unter- schriften eines Mitgliedes des Verwaltungsrates u. des Hauptrendanten tragen. Die Genuss- scheine Nr. 1–52007 sind eigenbändig unterschrieben von einem Mitgliede des Verwaltungs- rates und von dem Hauptrendanten. Die Genussscheine einer höheren Nummer als Nr. 52007 sind mit einer Unterschrift des Hauptrendanten und drei faksimilierten Unterschriften des Verwaltungsrates versehen. Die Kursnotiz versteht sich seit dem 16./9. 1901 für Stücke zu Rbl. 100 M. 216. Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vice- Präs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Staatsrat Nikolai Lapczynski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Wladikawkas Eisenbahngesellschaft in St. Petersburg. Gegründet: 1872 unter dem Namen „Rostow-Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“, seit 25./12. 1884 resp. 6./1. 1885 den Namen „Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“ tragend. Statut v. 2./7. 1872 mit Nachträgen v. 12./11. 1877, 25./12. 1884, 22./11. 1886, 15./6. 1891, 4./6. 1892 u. 24./3. 1895. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250 Werst, Mineralowodks- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stavropoler Zweigbahn 144 Werst; im Betriebe seit 1./10. 1899, 5./4. 1900, 1./11. 1900 u. 1./8. 1901: Tichoretzkaia- Zaritzin 502 Werst. Petrowsk-Derbent 121 Werst, Derbent-Baku 216 Werst, Kawkaskaja- Ekaterinodar 127 Werst, Beschtan-Jelasnowodsk 5 Werst, im Ganzen 2332 Werst. Koncession: Dieselbe währt bis 2./7. 1956. Rückkaufsrecht: Der Staat ist berechtigt, die Bahn vom 1./1. 1906 unter folgenden Be- dingungen anzukaufen: Als Basis wird die mittlere Reineinnahme der letzten 5 Jahre genommen, die aber nicht geringer sein darf, als die mittlere Reineinnahme der letzten 3 Jahre. Diese so berechnete mittlere Reineinnahme wird mit 5 % jährl. für die noch ver- bleibende Zeit der Koncessionsdauer kapitalisiert u. in 5 % Staatspapieren oder bar bezahlt. Kapital: Rbl. 8 642 500 in Aktien à Rbl. Pap. 500, davon ungetilgt Ende 1905: Rbl. 8 095 000. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Staatsgarantie: Die Regierung garantierte bis 1899 den Betrag von höchstens 1 % dem A.-K. Die Staatsgarantie wurde in Anspruch genommen 1891– 98 mit Rbl. 1 360 508.56, 1 273.731.75, 742 888.33, 1 167 124.48, 0, 0, 0, 0. Anleihen: Rbl. Met. 20 416 200 vom Staat übernommene, garantierte Oblig.; Rbl. Met. 3 189 250 Ergänzungs-Oblig.; Rbl. Met. 20 531 500 gar. Oblig. von 1884; Rbl. 20 000 000 vom Staat übernommene und in die Ausgabe der inneren Eisenbahn-Konsols einbezogene Oblig. von 1891 (für die Linie nach Petrowsk); Rbl. Gold 12 500 000; Rbl. Gold 17 508 729; Rbl. Gold 19 750 400 = M. 64 000 000; Rbl. 15 321 900 = M. 33 100000; Rbl. 13 212 400, Rbl. 12 000 000, Rbl. 18 330 000 (1903), Rbl. 9 781 600 (1904). Davon werden in Deutschland gehandelt: 4 % Anleihe von 1885. Rbl. 20 531 500 = M. 67 014 816, davon noch unverlost Ende 1905: Rbl. 19 020 375 in Stücken à Rbl. 125, 625 = M. 408, 2040. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. am 2. Jan. per 1. Juli mit jährlich 0.2986 % und Zinsenzuwachs von 1888 ab binnen 68 Jahren, Verstärkung ist nicht vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe erhält durch die Einnahmen und durch das ganze Vermögen der Ges. dieselbe Sicherheit wie die übrigen Anleihen; ausserdem geniesst sie für Verzins. u. Tilg. die absolute Garantie der russischen Regierung. Diese Garantie wird auf den Oblig. durch einen Stempel der russischen Regierung bestätigt. Zahlst.: Berlin und Frankf. a. M.: Disconto-Ges. Zahlung der Coup. und verl. Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark; auch als Zollcoup. zu verwenden. Aufgelegt am 20. u. 21./1. 1885 zu 79.60 %. Kurs Ende 1890–1905: