Gewerkschaften. 477 Essen: Essener Bankverein, Essener Credit-Anstalt. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der verl. Oblig. in 30 J. (F.) Aufgelegt in Berlin 14./5. 1901 M. 1 800 000 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1905: 91.25, 90.90, 102.70, 103.75, 103.50 %. 5 % Anleihe von 1903. M. 1 500 000, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 500, 1000, 2000. Zahlst.: Beendorf b. Helmstedt: Kasse der Gew.; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., von der Heydt & Co.; Hannover: Gebr. Dammann; Essen: Essener Bankverein, Essener Credit- Anstalt. Diese auf dem Eigentum der Gew. Walbeck sichergestellte Anleihe ist im 1906 auf 1./10. 1906 (s. oben) gekündigt. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bergw.-Gerechtsame u. Tiefbohrkto 203 518, Grund u. Boden 95 122, Schachtbau u. Ausrüstung 1 185 000, Gebäude 600 000, Masch. 135 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 60 000, Werkzeug u. Geräte 1, Mobil. u. Utensil. 1; Chem. Fabrik: Ge- bäude 630 000, Masch. M. Apparate 225 000, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 10 000, Werkzeug, Geräte u. Utensil. 1, Erweiter.-Anlage 14 975; Hilfswerke: Anschlussbahn 120 000, Wege u. Plätze 1, Wasserleit. 80 000, Beamten- u. Arb.-Häuser 563 734; 700 Walbeck- Kuxe 2 501 744, Bankguth. 1 981 127, Debit. 124 171, Kaut.-Effekten 54 218, St.- Finlage b. Kali-Syndikat 13 900, vorausbez. Feuerversich. 7572, Kassa 14 855, Salz u. Fabrikate 161 243, Material. 102 277. — Passiva: Zubussekto 3 040 000, Anleihe I 2 744 500, do. Tilg.-Kto 14 420, Anleihe II 1 500 000, do. Agio 45 000, Anleihen-Zs.-Kto 17 762, Disp.-F. 2036, Kredit. 641 699, Hypoth. f. Beamten- u. Arb.-Häuser 410 315, rückst. Löhne pro Dez. 33 053, Res. f. Berufs- Genoss.-Beitrag f. 1905 29 000, Ausbeute pro IV. Quartal 1905, zahlbar im Jan. 1906 150 000, Tant. an Vorst. u. An- gestellte 34 250, Vortrag 161 925. Sa. M. 8 883 460. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs., Bank-Zs. u. Provis.-Saldo 75 306, Gen.- Unk., Handl.-Unk. einschl. Steuern 119 227, Agio auf verloste Oblig. 3135, Syndikatsspesen einschl. Preisausgleich. 339 379, Betriebsausgaben 1 321 821, Abschreib. 233 639, Gewinn 1 881 175. – Kredit: Vortrag 13 363, Betriebseinnahmen 3 152 975, Gewinn auf begebene Walbeck- Kuxe 789 345. Sa. M. 3 955 683. Gewinn-Verwendung: Ausbeute 525 000, Tant. an Vorstand und Beamte 34 250, Disp.-F., R.-F. u. Extra-Abschreib. 1 160 000, Vortrag 167 925. Grubenvorstand: Vors. Kaufm. Gerh. Korte, Magdeburg; Rechtsanw. Dr. Jul. Scharlach, Hamburg; Bankier Karl von der Heydt, Berlin; Oberingenieur J. L. Kruft, Essen; Dr. Adolph List, Magdeburg. Gewerkschaft ver. Constantin der Grosse zu Hofstede bei Bochum. Neues Statut 26./5. 1900. Die Gew. ver. Constantin der Grosse besteht seit 1850 u. besass bis Ende 1892 die Grubenfelder Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim, Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt, verliehen auf Steinkohlengewinnung, ferner die Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, sowie die Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse. Durch Konsolidationsbeschluss v. 28./12. 1892 sind dem Besitzstande der Gewerkschaften hinzugetreten: 1) Die Grubenfelder Deutsche Treue, Deutsche Treue I, Deutsche Treue II. 2) Das Grubenfeld Konsolidierte Agathe. 3) Die Steinkohlenzeche Herminenglück-Liborius u. ferner durch Ankauf das Grubenfeld Sanssouci III. Der Besitzstand der Gew. ist dem- nach folgender: Berechtsame: a) Steinkohlenberechtsame Constantin der Grosse, Apollonia, Joachim, Dülmen, Coesfeld, Burgsteinfurt 6 110 226 qm, b) Steinkohlenberechtsame Deutsche Treue, Deutsche Treue J u. II 3 009 463 qm, c) Steinkohlenberechtsame Konsolid. Agathe 3 132 704 qm, d) Steinkohlenberechtsame Herminenglück-Liborius 3 099 414 qm, e) Steinkohlenberechtsame Sanssouci III 120 900 qm, zus. 15 472 707 qm; ferner: f) Bleierzberechtsame Sedan u. Münster, g) Eisensteinberechtsame Constantin der Grosse. Betriebsanlage: 7 Schächte (Schacht VII ist seit Ende 1902 im Abteufen begriffen; die Arbeiten sind aber jetzt eingestellt), ferner Schachtanlage Berneck-Glückwinkelburg, deren Förderung Ende Dez. 1904 eingestellt wurde, ausserdem 405 Koksöfen, davon 315 mit Gewinnung der Nebenprodukte. Grundbesitz: 75 ha. 2 Arb.-Kolonien für Schacht I u. II mit 75 Beamten- und Arb.- Häusern, für Schachtanlage III 17 Beamten- u. Arb.-Häuser, für Schachtanlage IV/V bei Herne 107 Beamten-u. Arb.-Häuser, für Schachtanlage VI sind bereits 4 Beamtenwohnungen vorhanden. In der Gew.-Vers. v. 9./4. 1904 wurde zur Erhöhung der Beteil.-Ziffer beim Rhein.-Westf. Kohlensyndikat der Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke A.-G. beschlossen; für das A.-K. der Ges. wurden M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900 000 übernommen. Zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel hat die Gew. 1904 eine nicht eingetragene 4½ % Anleihe von M. 2 500 000 ausgegeben. Durch den Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke empfing die Gew. die Zechen Berneck u. Glückwinkelsburg mit 260000 t Beteil. im Kohlensyndikat u. eine Koksfabrik u. Nebenproduktegewinn.-Anlage mit 130 000 t Beteil. für Koks. Ausgaben für Neuanlagen 1905 M. 2 885 137. Kuxe: 1000. 4 % Anleihe von 1903. M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2./1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hy poth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u.