482 Gewerkschaften. Gew. ist bei der Dorstfelder Dampfziegelei beteil. Erhöh. der Aktivkonten 1905 M. 685 388 gegen M. 138 750 Abschreib. Die Gew. ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim (Ruhr) mit M. 10 000 St.-Einlage u. einem Anteil von 2 % an etwa 250 Maximal- feldern mit M. 700 000 beteiligt, im ganzen sind hierauf bislang M. 303 000 eingezahlt. An der Deutschen Teerprodukten-Vereinig. G. m. b. H. in Berlin hat die Gew. einen Anteil von M. 1500 mit 25 % Einzahlung. Produktion: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Kohlenförderung . . t 434 800 467 022 526 783 498 388 586 744 684 195 619 432 EFRAREEkEkk .Ü*Ü.. 32 519 30622 27 769 33 066 141 863 133 186 Belegschaft . . Mann 1 967 2 356 2 608 2 520 2 468 2 823 2 752 Ausbeute pro Kux . M. 120 120 120 120 120 240 180 Beteiligung im Kohlen-Syndikat für Kohlen 840 000 t, Koks 186 580 t. Kuxe: Anzahl derselben 1000; Umschreibungsstelle: die Gew. Hypoth.-Anleihe von 1905: M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % Stücke (Nr. 1–10 000), auf Namen der Deutschen Bank in Berlin als Pfandhalterin und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew. an 1. Stelle eingetragen. Bis zur völligen Tilg. dieser Anleihe darf die Gew. keiner wei. teren Anleihe ein besseres Recht zugestehen, somit wohl aber eine gleiche Sicherung. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Bankverein, Essener Cre- dit-Anstalt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Die Anleihe diente zur Ablösung des Ende März 1905 auf 1./10. 1905 gekünd. Restes (M. 5 640 000) der 4½ % Anleihe von 1901, sowie zur Abstossung schwebender Schulden. Den Besitzern der gekünd. Stücke der alten Anleihe wurde v. 5.–22./8. der Umtausch in die neuen 4 % gegen eine Konvertierungs- brämie von 2¼ % u. unter Vergüt. einer Zinsdifferenz von % angeboten. Auf M. 4 000 000 der neuen Anleihe erfolgte am 10./8. zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./7. 1905 und ½. Schlussnotenstempel Barzeichnung. Kurs in Berlin Ende 1905: 100.50 %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 15./8. 1905: 101.10 %. Hypotheken (Ende 1905): M. 503 205, verzinsl. zu 4–4½ % u. halbjährl. kündbar; M. 3542 zinsfrei und bis zum Tode des Vorbesitzers der verpfändeten Parzelle unkündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. Juni. Kurs der Kuxe in Essen: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 höchster . 10 500 B 14 100 G 8900 G 8050 G (29./9.) 11 900G (1./11.) 15 050 6 (22./8.) 17 800 (4./9.) niedrigster 6 500 6 7 700 B 6275 G 6500 G (6./1.) 7 750 6 (65./1.) 11 000 G (29./2.) 14 600 (25./4.) Verwaltung: Bergassessor Dr. Fr. Trippe, Dortmund; Dir. Fr. Köllmann, Prokurist Hans Bauer, Dorstfeld. Grubenvorstand: Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Justizrat W. Loerbroks, Soest; C. Hagemann, Essen; Komm.-Rat Carl Klönne, Berlin; W. Sonnenschein, Werden. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bergwerksberechtsame 4 925 000, Schacht I: Schacht u. Grubenbau 1 570 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 405 000, Aufbereit.-Anlagen 92 000, Masch., Kessel u. Pumpen 702 000, Eisenbahnen 100 000, Betriebsinventar 145 000, Neubau Koksöfen 34 026; Schacht II u. III: Schacht u. Grubenbau Schacht II 1586 000, Schachtanlage Schacht III 845 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 625 000 „Aufbereit.-Anlagen 260 000, Masch., Kessel u. Pumpen 780 000, Eisenbahnen 182 000, Betriebsinventar 244 000, Koksöfenanlage 1 556 000; Grundstücke 2 289 003, Beamten- u. Arb.-Wohn. 1 614 625, Bestände 145 235, Effekten 389 015, Kassa 7580, Debit. 1 865 728. – Passiva: A.-K. 8 500 000, Anleihe 10 000 000, do. Zs.-Kto 200 000, nicht eingel. Stücke u. Zs. der Anleihe von 1901 59 801, Hypoth. 503 205, Restlöhne 264 479, Arb.-Unterst.-Kasse 14 978, Rückstell., f. Bergschäden 152 815, Kredit. 666 934. Sa. M. 20362 212. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter u. Löhne 3 948 919, Material. 336 338, Gruben- holz 466 069, Bergschäden 120 000, allg. Betriebs-Unk. 734 955, Knappschaft 272 178, Steuern 67 004, Anleihe-Zs. 326 900, do. Aufgeld 163 800, Ausbeute 180 000, Abschreib. 138 750. –— Kredit: Kohlen 4 143 476, Koks 1 806 609, Nebenprodukte 759 356, Nebeneinnahmen 45 472. Sa. M. 6 754 913. Gewerkschaft König Ludwig zu König Ludwig in Westfalen (Bergrevier Recklinghausen-Ost). Gegründet: Die Gew. ist hervorgegangen aus dem Steinkohlenbergwerk Ver. Henrietten- glück; dasselbe bestand aus den in den Gemeinden Recklinghausen Stadt, Land u. Suderwich, Kreis Recklinghausen, geleg. konsolidierten 3 Grubenfeldern Henriettenglück I, II u. III, welche in den Jahren 1856–67 erbohrt waren. Durch einen unter dem 12./3. 1872 oberbergamtl. be- stätigten Gewerkenbeschluss v. 16./2. 1872 wurde der Name der Gew. in „König Ludwig“ ab- geändert. Das in den Jahren 1873 u. 1874 von der Gew. in den Kreisen Bochum u. Neckling- hausen weiter erbohrte und gemutete Steinkohlenfeld „König Ludwig II. wurde gemäss