484 Gewerkschaften. M. 528 000 mit 4¼ % , M. 17 013 mit 4½ % verz., die Kündigungsfrist beträgt beiderseitig bei insgesamt M. 1 528 800 6 Monate, bei M. 17013 3 Monate, bei M. 15 000 4 Monate, während für insgesamt M. 30 600 keine Kündigungsfrist vereinbart ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Kurs der Kuxe in Essen: 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 höchster 12 400 B 14 500 B 13 000 B (6./5.) 13 750 6 (1./12.) 20 500 8 (28./12.) 29 800 G 33 400 niedrigst. 10 200 &G 8 075 bz. 8 675 G (28./1.) 9 950 6 (17./3.) 13 400 G (12./1.) 20 750 G 27 000 Ausserdem in Düsseldorf notiert. Beteiligungsziffer im Rhein.-Westfal. Kohlen-Syndikat für Kohle 1 312 000 t, für Koks 340 160 t. Produktion: 1898 1899 1900 1901 1902 1903 1904 1905 Kohlenförderung . t 508 753 521 020 562 270 566 770 576 757 724 079 929 200 895 160 Koks . . . „ 147 030 198 980 208 083 162 060 154 209 217 700 251 814 277 793 Belegschaft . Mann — 2 021 2182 2 366 2 283 3 106 3 894 4 000 Ausbeute pro Kux M. 400 400 400 400 400 400 400 400 Nebenprodukte 1903–1905: Schwefels. Ammoniak 1535, 3038, 3132 t; Teer 3865, 7782, 8131 t; Rohbenzol 574, 1171,? t; Solvent-Naphtha 74, 175, ? t; Rohnaphthalin 143, 484, 1132 t; Teerpech 4194, 5192, 6986 t; Schweröle 1652, 2231, 3115 t. Bilanz am 31. Dez 1905: Aktiva: Berechtsamekto „König Ludwig“ u. „Henrichenburg“ 4 735 000, Grunderwerb 397 094, Schacht I/II u. VI: Schacht u. Grubenbau 2 888 442, Betriebs- 524 500, Masch. u. Kessel 318 000, Wäsche u. Verladung 236 000, elektr. Anlage 7000, etriebsinventar 15 300, Teeröfen Kokerei I u. II 900 900; Schacht III: Schacht u. Gruben- bau 304 500, Betriebsgebäude 29 500, Masch. u. Kessel 139 500; Schacht IV/yV (Zeche König Ludwig): Schacht u. Grubenbau 3 189 000, Betriebsgebäude 1 093 000, Wäsche u. Verladung 1 079 500, Masch. u. Kessel 517 500, Betriebsinventar 94 000, Kokerei 1 041 743, Ringofenziegelei 19 000, elektr. Anlage 248 973, neue do. 1 291 853, Beteilig. an Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. 303 000, Rückl. f. Einlös. der 1897er Anleihe 817 190, Kassa u. Wechsel 7573, Debit. 3 729 603, Beamten- u. Arb.-Wohn. 3 157 000, Eisenbahn u. Hafen 1 042 500, Wasserleitung 14 000. – Passiva: Kapitalkto 9 590 820, Anleihe 1898 784 000, do. 1905 12 000 000, Anleihen-Zs.-Kto 254 440, Hypoth. 1 722 833, Kredit. 4 490 579. Sa. M. 28 842 672. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Grund- u. Hypoth.-Schuld 426 171, Ausbeute 400 000, Abschreib. 554 999, Anleihe-Begeb.-Unk. 250 000. – Kredit: Kohlenförd.-Kto 535 445, Landpächte, Wohn.-Mieten, verkauftes Material u. sonst. Nebeneinnahmen 133 627, Kokerei- betriebskto 157 678, Teer- u. Ammoniakfabrik- u. Benzolfabrik-Betriebskto 739 619, Eisenbahn- u. Hafenbetriebskto 38 005, Ziegeleibetriebskto 26 796. Sa. M. 1 631 170. Zahlstellen für die Ausbeute: Gew.-Kasse in König Ludwig i. W.; Deutsche Bank in Berlin; A. Schaaffh. Bankver. in Berlin, Cöln, Essen u. Düsseldorf; Essener Credit-Anstalt in Essen, Dortmund, Bochum, Gelsenkirchen, Herne; Gebr. Beer in Essen. Grubenvorstand: Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. David Kappel, Berlin; Aug. Becker, Wiesbaden; Gust. Hilgenberg, Jul. Stempel, Essen. Gewerkschaft der Steinkohlenzeche Mont Cenis- zu Sodingen i. W. Gegründet: Die Gew. der Steinkohlenzeche Mont Cenis ist durch behördl. 13./9. 1874 be- stätigtes Statut auf unbeschränkte Zeitdauer errichtet; neuestes Statut 29./9. 1900. Der Sitz war urspr. in Herne i. W. und ist später nach Sodingen i. W. verlegt worden. Besitztum: Die Gew. besitzt die Steinkohlenfelder Theresia I, Eugenie, Mathilde I; Louis u. Jerome, konsolidiert unter dem Namen Mont Cenis mit einem Gesamtgrubenfeld von ca. 5 165 000 qm. Von dem angrenzenden Felde Veronika ist lt. Pachtvertrag ein Teil von 564 000 qm mit in den Bau Mont Cenis gezogen gegen eine Abgabe, die mit wachsenden Kohlenpreisen steigt. Der Kohlenreichtum der der Gew. gehörigen Grubenfelder wurde von fachmänn. Seite auf mind. 110 000 000 t bis nur 1000 m Teufe geschätzt. Die ordentl. G.-V. v. 9./4. 1903 be- schloss, die Zeche ver. Bommerbänker Tiefbau anzukaufen; der Zweck dieses Ankaufs war, nach Stilllegung der Zeche Bommerbänker Tiefbau die in den letzten beiden Jahren mit Zubusse gearbeitet hatte, die Beteilig. dieser Zeche (175 000 t) beim Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat zu erwerben. – Die Zeche Mont Cenis hat 4 Schächte, davon 1 Doppelschacht, 1 ein- facher Schacht u. 2 Wetterschächte. Die Gew.-Vers. v. 15./4. 1905 beschloss den Bau eines grossen Doppelförderschachtes in der Nähe der Schachtanlage I mit moderner Fördereinricht. u. zur Deckung der Kosten die Aufnahme einer neuen 4 % Anleihe in Höhe von M. 3 000 000, welche an II. Stelle eingetragen u. zu 103 % rückzahlbar ist. Der Gesamtgrundbesitz beträgt ca. 55 ha = ca. 216 Morgen, die Arb.-Kolonie besteht aus 129 Häusern mit 32 Beamten- u. 543 Arb.-Wohnungen. Die Förderbeteilig. im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt 995 000 t für Kohlen, 81 800 t für Briketts. Die Verwalt. beabsichtigt eine Betriebserweiterung durch eine Anlage zur Verwertung der Stickstoffgehalte der Wäscheberge nach englischem Ver- fahren, hauptsächlich zur Gewinnung des schwefelsauren Ammoniaks.