494 Gewerkschaften. gerichts Rybnik: Steinkohlenbergwerk Johann 9 acob, Römer, Steinbeck, Oeynhausen u. Heitz, 104 (von 124) Kuxe Vincenzglück, 117 (von 122) Kuxe Hans Reinhold, 117 (von 122) Kuxe Wilhelmsbahn, 121½ (von 124) Kuxe Leopold von Buch, Poppelau Bd. VII Bl. 285, 295, Bd. IX Bl. 364, 365, 377, 378, 380, 381, Niedobschütz Bd. II Bl. 74, Bd. III Bl. 124, Bd. IV Bl. 144, Bd. VII Bl. 265, Bd. IX Bl. 368–371, Bd. X Bl. 386, Nieder-Rydultau Bd. VIII Bl. 324, 334, 335, Bd. X Bl. 391–393, Nieder-Radoschau Bd. I, Bl. 5, Königlich-Radoschau Bd. II Bl. 86 auf Grund der Eintragungsbewilligung V. 31./12. 1903 bestellt. Die Sicherungs-Hypoth. ist ferner auf dem der Gew. gehörigen Steinkohlenbergwerk Consolidierte Loslauer Stein- kohlengruben Teilfeld eingetragen. Als Vertreterin für die jeweil. Gläubiger im Sinne des §$§ 1189 B. G.-B. ist die Berl. Handels-Ges. bestellt. Sie ist befugt, ihre Rechte u. Pflichten auf eine andere Bank zu übertragen. Für den Fall, dass die Gew. in eine A.-G. umgewandelt werden sollte, gilt die neue A.-G. ohne weiteres als Schuldnerin dieser Anleihe. Die Umwandlung giebt den Inh. der Teilschuldverschreib. kein Recht, sofortige Rückzahlung zu fordern. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein. Kurs Ende 1904–1905: In Berlin: 102.20, – %. – In Breslau: 102.40, 102 %. –— Eingeführt in Berlin 25./4. 1904 zu 102 %, in Breslau 19./5. 1904 zu I91 75 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Förderung 1905/1906: I. –III. Quartal: Emma- Grube 256 035 t, Römer-Grube 243 261 3 Anna-Grube 154 419 t, zus. 653 715 t. Ausbeute: 1903/1904 M. 500, 1904/1905 M. 300, 1905/1906 M. 600 pro Kux. Repräsentant: Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin. Verwaltungsrat: Vors. Bergrat Pieler, Ruda; Stellv. Bankier Dr. Rathenau, Berlin; Bankier Emil Berve, Breslau; Geh. Komm.-Rat Oscar Caro, Hirschberg i. Schl.; Geh. Komm.-Rat Fritz von Friedlaender-Fuld, Berlin; Komm.- Rat Rud. Hegenscheidt, Berlin; Assessor a. D. Ernst Linnartz, Berlin; Dir. Guido Wolff, Hamburg. Steinkohlengewerkschaft Charlotte in Czernitz O.-8. Gegründet: 1889; Statut v. 23./2. 1894, bestätigt vom Kgl. Ober-Bergamt Breslau am * 1894, abgeändert am 9./10. 1898, bestätigt am 8./12. 1898. Die Gewerkschaft ist aus den Gewerkschaften Consolidierte Leogrube und Neue consolidierte Charlottegrube hervor- gegangen, Eintragung im Handelsregister am 24./9. 1900. Zweck: Der Zweck der Gewerkschaft ist der Bergbau in den ihr gehörigen, im Kreise Rybnik gelegenen Steinkohlengruben, sowie in denjenigen Kohlenbergwerken „welche sie weiterhin noch erwerben sollte, auch die Errichtung aller Anlagen und der Betrieb aller Unternehmungen, welche die Ausnutzung jener Bergwerke und die Verwertung der Produkte derselben fördern können. Besitztum: Die Gewerkschaft besitzt folgende Steinkohlenbergwerke: Neue consolidierte Charlottegrube, Consolidierte Leogrube, Cäcilie, Dicke Verwandtschaft, Wallhofen, Czienskowitz, Agnes-Glück, Johannes II, Alexander K, Wilhelm Freund, Steinbeck Zubehör und Heitz Zubehör, welche zus. ein Flächenmass von 38 413 565 am haben. Ferner besitzt die Gewerkschaft das Rittergut Ober-Rydultau, die Erbscholtisei Nr. 1 in Kgl. Radoschau und die Grundstücke Grß. Kgl. Radoschau, Band I Blatt Nr. 39; Grb. Ober- Radoschau, Bd. I Bl. Nr. 2, Bd. II Bl. Nr. 46; Grb. Czernitz Bd. I Bl. Nr. 45 u. 22; Grb. Orlowietz, Bd. I Bl. Nr. 21; Grb. Krzischkowitz, Bd. II Bl. Nr. 68; Grb. Ober-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 7, 30 u. 44, Bd. II Bl. Nr. 59, 60, 61, 66, 94, 95 u. 96, Bd. III Bl. Nr. 100, 101, 103, 105, 106 u. 107; Grb. Nieder-Rydultau, Bd. I Bl. Nr. 13, Bd. III Nr. 155, Bd. V Bl. Nr. 221, 229, 230, Bd. VI Bl. Nr. 244, Bd. VIII Bl. Nr. 321 u. 322, Bd. X Bl. Nr. 385, 386 u. 415; Grb. Pietze, Bd. III Nr. 108. Der Grubenbesitz ist durch 3 von einander getrennte, sämtlich mit Eisenbahnanschlüssen versehene Förderschachtanlagen, Leo, Schreiber u. Erbreich, erschlossen. Die Leoschacht-Anlage besteht aus einem 168 m tiefen ausgemauerten Schachte, welcher das Leo- u. Niederflöz bis zu einer Tiefe von 100 m über Normal-Null erschliesst, 1 untertägigen Wasserhaltungsmaschinen von 2,5 cbm Minuten- leistung, 1 Kesselhause mit 7 Kesseln von 8 Atmosphären Spannung, 1 Separation für 600 t Tagesleistung, 1 Zechenhause mit Bureau u. Beamtenwohnung, 1 Badeanstalt, Magazinen, sowie einer Schmiede- und Zimmerwerkstätte. Die Schreiberschacht-Anlage besitzt einen 186 m tiefen, in Mauerung stehenden Förderschacht; derselbe erschliesst das Charlotte-, Eleonore-, Minna- und Agnesglückflöz bis zu 95 m über Normal-Null; ferner 2 Separat. für 1000 t Förderung in zehnstündiger Schicht. Für die unterirdische Wasserhaltung, die Beleuchtung, den Rangierbetrieb u. sonstige Betriebszwecke dient eine elektrische Centrale von 700 Ps. Auf der Schachtanlage sind ferner vorhanden 1 Kesselhaus mit 9 Kesseln, 1 Zechenhaus mit Arbeiter- u. Beamtenbädern, die erforderl. Nebenwerkstätten und 1 Ringofenziegelei für 15 000 Ziegel Tagesleistung mit maschineller Einrichtung zur Herstellung der Ziegel. Die Erbreichschacht-Anlage besteht aus einem 188 m tiefen gemauerten Schachte, welcher das Charlotte-, Eleonore- u. Minnaflöz erschliesst. Auf der Schachtanlage sind vorhanden 1 Kesselhaus mit 8 Kesseln, 1 Separation für 600 t Tagesleistung, Ielektr. Anlage von 185 HP., die erforderl. Nebenwerkstätten, ein Zechenhaus mit mehreren Beamtenwohnungen, 1 Badeanstalt, sowie ein besonderes Beamtenhaus. Zu den obigen 3 Förderschacht-Anlagen gehören 4 Wetter-Schächte, von denen 2 mit Ventilatoren ausgestattet sind. Ein 4. Förderschacht von 140 m Teufe dient ausschl. für