14 Ausländische Banken. Kapital: frs. 50 000 000, worauf 30 % eingezahlt in Aktien-Certifikaten von je 5 Aktien à frs. 1000; vorher nur 20 % eingezahlt, eine weitere Einzahlung von 10 % hatte statt- gefunden am 31. Aug. 1897. Die Aktien werden nicht gehandelt. 4 % Obligationen von 1894: frs. 50 000 000 = M. 40 450 000, davon in Umlauf am 30./6. 1906: frs. 49 250 000 in Stücken à frs. 500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt auf den 2./1. 1915. Die Ges. hat aber das Recht, schon vorher ganz oder teil- weise die Anleihe zu kündigen; erfolgt bloss teilweise Kündig., so sind die zur Rückzahl. kommenden Oblig., u. zwar so viel als mögl. in ganzen Serien, durch das Los zu bezeichnen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, Gebr. Bethmann; München: Bayer. Vereinsbank; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Wien: Wiener Bank-Verein; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt, Eidgen. Bank; Basel: Schweiz. Kreditanstalt. Basler Handels- bank; Genf: Schweiz. Kreditanstalt, Union Financiere. Zahlung der Coup. u. der verl. Oblig. in Deutschl. in Mark. Die Coup. lauten über M. 8.09. Beim Handel an der Börse werden frs. 100 = M. 80.90 gerechnet. Aufgel. vom 22.–31./8. 1894 frs. 40 000 000 zur Konvertierung der 4½ %% Anleihe, der Rest der Anleihe im Betrage von M. 3 438 250 = frs. 4 250 000 wurde aufgel. 25./9. 1897 zu 99.75 %. Kurs Ende 1894–1906: In Berlin: 100.60, 100.50, 100.10, 99.60, 99.30, –, –, 96.50, 99.70, 98.75, 99.10, 100, – %. — In Frankf. a. M.: 100.30, 100.25, 100, 100, 99.50, 97.50, 94, 96.60, 100.10, 99, 100.30, 100.20, 99.60 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Gehen Oblig. oder Couponbogen verloren, oder werden solche aus irgend welcher Ursache zerstört, so hat die Durchführung des Amortisationsverfahrens vor den ordent- lichen Gerichten am Sitze der Ges. zu geschehen. Ist dem Inhaber bloss der Coupon- bogen abhanden gekommen, so genügt zur Begründung des Amortisationsantrages die Vorzeigung der Oblig. Für einzeln abhanden gekommene fällige Coup. kann beim Richter die Deponierung des Betrages bis nach Ablauf der Verjährungsfrist beantragt werden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis 31. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum: ¼ der sämtlichen vertretenen St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleibenden Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7½ % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ % als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Obligo-Kto der St.-Aktionäre 35 000 000, Anlagen lt. § 3 der Statuten 52 958 594, div. Effekten 9 127 988, Effekten des R.-F. 979 131, Bankguth. 3 871 559, Emissionsverlust a. 4 % Oblig. 517 538. – Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 1 011 269, 4 % Oblig. 49 250 000, Oblig.-Zs.-Kto 988 690, Kredit. 30 000, Gewinn 1 174 851. Sa. frs. 102 454 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 884 306, Unk. u. Steuern 118 925, Amort. auf Em.-Verlust auf den 4 % Oblig. 64 692, bezahlte Provis. abzügl. Gewinn aus Kursdifferenzen 3772, Gewinn 1 174 851 (davon R.-F. 52 910, 6 % Div. 975 000, Tant. des Verw.-R. 30 397, Vortrag 116 544). – Kredit: Vortrag 116 643, Ertrag von Anlagen lt. § 3 der Statuten 2 645 654, Ertrag d. div. Effekten 436 832, Zs. a. Kontokorr.-Guth. 47 418. Sa. frs. 3 246 546. Dividenden 1890/91–1905/06: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4, 5, 5, 4½, 4, 4¾, 5, 5, 5½, 6 6 % Zahlstellen: Für Div.: Schweiz. Kreditanstalt. Verwaltungsrat: Präs. Abegg-Arter, Präs. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Vicepräs. A. Gwinner, Dir. d. Deutsch. Bank, Berlin, u. Karl Schrader, Eisenb.-Dir. a. D., Berlin; Gaston Auboyneau, Mitglied des Generalkomitees der Banque Impeériale Ottomane, Paris; Ernest Chavannes, Lausanne; W. C. Escher u. Dr. Jul. Frey, Direktoren d. Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; H. Gerlich, Wirkl. Legat.-Rat, London; Eduard von Grunelius, Präs. d. A.-R. d. Deutsch. Vereinsbank, Frankf. a. M.; Konsul Eug. Gutmann, Dir. d. Dresdner Bank, Berlin; Alfr. von Kaulla, A.-R. d. Württ. Vereinsbank, Stuttgart; Albert Koechlin, Verw.-R. der Basler Handelsbank, Basel; Otto von Kühlmann, a. Gen.-Dir. der Anatol. Eisenbahnen, München; A. Leéon, Gen.-Sekr. d. Banque Belge de Chemins de fer, Brüssel; Bernh. Popper, Dir. d. Wiener Bank-Verein, Wien; Geh. Reg.-Rat Dr. K. Zander, Berlin. Banque Impeériale Ottomane in Constantinopel mit Agenturen in Paris u. London u. Filialen in Adalia, Adana, Afion-Kara- hissar, Aidin, Aintab, Ak-Schéir, Aleppo, Alexandrien, Adrianopel, Angora, Bagdad, Bassorah, Beirut, Bileédjik, Brussa, Cafffa, Cavalla, Damaskus, Dedeaghatsch, Eski-Scheir, Erzerum, Famagousta, Jaffa, Jerusalem, Kairo, Kastambol, Kerassunde, Konia, Kutahia, Larnaka, Limassol, Mersina, Mytilini, Monastir, Nazli, Nikosia, Ouschak, Panderma, Port Said, Salonik, Samsun, Siwas, Smyrna, Trapezunt, Tripolis i. S., Tripoli i. B., Usküp. Bureaux in Pera und Stambul. Gegründet: 4./2. 1863, spätere Konc. 17./2. 1875. Dauer bis 1925. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften. Die Bank ist zur allein. Ausgabe von Banknoten, neben Verzicht der Türk. Reg. auf Ausgabe von Papiergeld, berechtigt; sie hat ferner das Inkasso der Staatseinnahmen in Konstantinopel u. in den Orten der Fil., besorgt Zahl. für Rechnung der Reg., der Coup. der inn. u. äuss. Schuld, wie auch die Finanzgeschäfte der Türk. Reg. Nach