25 Ausländische Industrie-Gesellschaften. frei von jedem Abzug in Mark. Die Schuldverschreib. wurden eingeführt in Berlin im Jan. 1905. Kurs Ende 1905–1906: In Berlin: 105, 103.75 %. – In Frankf. a. M.: 105, 103.30 %. 5 % Schuldverschreib. von 1905 Serie II: M. 4 000 000 = Lei 4 920 000 in Stücken à M 500, 1000 = Lei 615, 1230. Zs.: 1./5., 1./11. n. St. Tilg.: Von 1906 ab durch Verlos. zu 105 % am 1./8. n. St. per 1./11. n. St. nach einem Tilg.-Plane innerh. 30 Jahren, verstärkte Tilg. u. Total- klindig. mit 3 monat. Frist zulässig. Sicherheit u. Zahlstellen wie 5 % Schuldverschreib. von 1904 Serie I. Aufgelegt 3./4. 1906 zu 104 %. Kurs in Berlin u. Frankf. a. M. mit Serie I zus. notiert. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verl. Stücke in 30 J. (F.) Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. a. St. Gen.-Vers.: Spät. 31./10. a. St. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. ordentl. R.-F. (bis 20 % des Grundkapitals), sodann bis zu 6 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an V.-R., Rest Super-Div., falls die G.-V. nicht anderweitig darüber verfügt. Bilanz am 30. April 1906 a. St.: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 688 796, Kaut. 156 638, Effekten 4 969 657, Hyp.-Darlehen 543 791, Wechsel-Portefeuille, Nachnahmen u. Coupons 37 661, Debit. 2 051 301, Grubeninventar, Fabriken, Reservoire, Cisternen, Tankschiffe u. In- stallationen 23 080 935, Petroleumterrains 10 836 140, Disagio 657 417, Vorräte an Waren 5 435 811, do. an Material. 3 864 000. – Passiva: A.-K. 24 000000, Oblig. 15 816 570, R.-F. 295 985, Delkr.-R.-F. 250 000, Assek.-R.-F. 250 000, Spec.-R.-F. I 400 000, Spec.-Res.-F. II 1602 000, Pens.-F. 327 156, Accepte 247 929, Kredit. 6 967 774, noch unbehobene Oblig.-Zs. u. andere transitor. Posten 678 476, alte Div. 200, Vortrag a. 1904/1905 28 219, Gewinn 1905/1906 1 457 837. Sa. Lei 52 322 146. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 666 547, Zs. auf Hypoth.-Oblig. 707 152, Zs. im Kontokorrentverkehr 135 004, Abschreib. auf Disagio 34 601, Abschreib. auf Petroleum- terrains 369 013, do. auf Grubeninvestitionen, Fabriken, Reservoire, Leitungen, Cisternen u. Investitionen 1 893 643, Gewinn 1 486 056 (ordentl. R.-F. 72 892, Pens.-F. 30 000, Remunerat. der Verwalt.-Räte 18 994, Grat. f. Beamte 40 000, 6 % Div. 1 195 000, Rücklage z. Assekuranz- Res. 100 000, Vortrag 29 170). – Kredit: Vortrag a. 1904/1905 28 219, Bruttogewinn 1905/06 65 263 797. Sa. Lei 5 292 017. Dividenden 1899/1900–1905/1906: 9, 0, 0, 0, 8, 8, 6 % Zahlst.: Für die Div. wie für die Oblig. Von dem A.-K. wurde ein Teilbetrag von Lei 5 000 000 (63000 Abschnitte à Lei 1500 u. 1000 Abschnitte à Lei 500) aufgelegt in Berlin u. Frankf. a. M. 6./6. 1905 zu 130 %, wobei Lei 100 = M. 80 umgerechnet wurden. Die neuen Aktien wurden eingeführt in Berlin 11./4. 1906 zu 126 %, in Frankf. a. M. 9./5. 1906 zu 126.70 %. Kurs Ende 1905–1906: In Berlin: 135.75, 130.50 %. – In Frankfurt a. M.: 135.50, 129.50 %. Usance: Beim Handel an der Berl. u. Frankf. Börse werden Lei 100 = M. 80 umgerechnet. Direktion: Gen.-Dir. Georg Spies, Direktoren: Dr. S. Aisinman, L. Winkler, R. Kirschen, Dr. R. Wischin. Verwaltungsrat: Vors. Bank-Dir. Arthur Gwinner (Deutsche Bank) Berlin; Stellv. Rechts- anw. Jean I. Boamba, Bukarest u. Bank-Dir. Felix Kuranda (Wiener Bank-Verein) Wien; Dr. W. von Adler, stellv. Dir. des Wiener Bank-Vereins in Wien; George I. Boamba, Eigen- tümer Gen.-Dir. J. Szeculici, Bukarest; E. Heinemann Dir. der Deutschen Bank, Berlin; Fabrikant Erhard Wolff, Bukarest; Fabrikbesitzer Jul. Zeller, Göppingen; Dir. der Deutschen Petroleum A.-G. Dr. Herz, Berlin. Tabak-Regie-Gesellschaft des Türkischen Reiches, Akt.-Ges. in Constantinopel. (Sociéeté de la Regie co-intéressée des Tabacs de LEmpire Ottoman.) Koncessioniert: Im Jahre 1883. Die Gesellschaft hat das ausschliessliche Recht auf Ankauf, Verarbeitung und Verkauf des im Türkischen Reiche produzierten, für den Konsum im Innern des Eandes bestimmten Tabaks und zwar für die ganze Ausdehnung des Reiches, soweit das Banderolensystem in Kraft besteht, mit Ausnahme von Ost-Rumelien. Das Monopol der Gesellschaft, wofür dieselbe eine jährliche Pacht von 750 000 türk. Pfund an die Verwaltung der Türkischen Staatsschuld zu entrichten hat, erstreckt sich in gleicher Weise wie für den Rauchtabak auf die Fabrikation u. den Vertrieb von Cigaretten, Einfuhr von Cigarren, Kau- und Schnupftabak frei gegen Erlag des betr. Einfuhrzolls. Die Tabakpflanzer dürfen ihre für den Konsum im Innern des Landes bestimmten Tabake nur an die Regie-Gesellschaft verkaufen. Sie sind verpflichtet, ihre gesamte Tabakernte in den Entrepots der Regie-Gesellschaft zu deponieren, gleichviel, ob die Tabake für den Konsum im Innern des Landes oder zum Export bestimmt sind. In den Ländern des Türkischen Reiches ohne Banderolensystem –— mit Ausnahme des Libanon und- der Insel Kreta — ist die Regie-Gesellschaft ermächtigt, die jetzt der Kaiserlich-Türkischen Regierung zustehenden Zölle, sowie ferner die von der Regierung auf Cigarren, Kau- und Schnupftabake gelegten Abgaben und Ligenzsteuern zu erheben. Endlich fallen der Gesellschaft die Ausfuhrzölle für die nach Agypten, Samos, Tunis, Ost-Rumelien und Kreta versendeten Tabake zu. Die Gesellschaft ist befreit von der Grundsteuer auf die zum Zwecke der Fabri- kation und der Aufbewahrung von Tabaksvorräten von ihr zu erbauenden Gebäude,