Gewerkschaften. 7 7 Gew. hat mit ihrem gesamten Grund- u. Bergwerksbesitz, insbes. mit dem in den Kreisen Dortmund u. Bochum gelegenen Steinkohlenbergwerk Mont Cenis, eine im Grundbuche von Castrop Bd. VII Bl. 17, u. in dem Grundbuche von Giesenberg-Sodingen Bd. II, Art. 12 ein- getrag. Kaut.-Hyp. im Betrage von M. 2 700 000 bestellt. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank u. deren Filialen. Aufgelegt in Berlin 22./12. 1896 zum Kurse von 102.50 %. Kurs Ende 1896–1906: In Berlin: 102.50, 102.30, 101, –, –, 97, 100.25, 101.30, 101.25, –, – %. – In Essen: 102.50, –, 101, 101, 97, 96.75, 100.50, 101.75, 101.75, 101.50, 101.50 %. Coup.-Verj.: 5 J. 4 % Anleihe von 1905: M. 3 000 000, siehe oben. Der Betrieb der Gew. weist für die letzten Jahre folg. Resultate auf: Durch- Selbstkosten Verkaufspreis Gewinn Förderung schnittszahl pro t Pro resp. Ausbeute in t der * im Durchschnitt* im Durchschnitt Verlust –— pro Kux Belegschaft in M. in M. in M. 18967/97 268 612 1147 6.67 7.94 ― 133 117.01 1897/98 400 237 1623 6.64 8.– £ 329 045.33 1898/99 536 234 1793 6.44 8.45 ―. 828 991.25 1898/99: M. 340 1899/1900 631 176 2069 6.64 9.32 £― 1 338 185.09 1899/1900: „ 900 II. Sem.1900 381 064 2389 6.99 10.40 ― 1 058 226.12 1900 (½.): „ 675 1901. 694 738 2561 18 10.31 ― 1 782 725.16 1901: „ 1500 1902 665 122 2399 6.47 9.38 1 1539 708.18 1902: „ 1095 1903 691 354 2281 6.43 £ 1 524 153.47 1903: „ 960 1904 670 396 2437 902 9.13 £ 1 063 772.69 1904: „ 960 1905 647 761 2588 7.32 9.20 – 881 442 1905 2290 „ Ausschl. Oblig.-Zs. u. Pachtgeld für Veronika. Kurs der Kuxe in Essen (M. pro Kux): 1900 1901 1902 1903 1904 1905 1906 höchster 16 700 B 13 300 B (13./5.) 12 750 G (20./1.) 17 350 G (19./10.) 19 100 25 600 23 900 G niedrigster 11 250 G 10 200 G (4./11.) 11 225 G (14./7.) 12 050 G (5./1.) 16 700 17 050 22 900 6 Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Bergwerksberechtsame 16 177 085, Grundeigentum 1144 346, Betriebsgebäude 441 529, Wohngebäude 1 832 956, Schacht- u. Grubenbau 1 741 816, Masch., Pumpen u. Kessel 944 166, Eisenbahn u. Wegebau 362 303, Betriebsgeräte 193 973, Zeche ver. Bommerbänker Tiefbau 615 000, Kokerei-Anlage u. Nebenprodukten-Gewinnung 1 060 944, Drehstrom-Zentrale 126 181, Gruben-Lokomotiven 27 064, neuer Förderschacht III 215 465, Vorräte 254 579, Kassa u. Wechsel 10 987, Effekten 75 324, Debit. 1 275 351, Bankguth. 838 977, Hyp. 43 970, Avalkto 37 500. – Passiva: Kapitalkto 20 302 444, Anleihe I 1 981 500, do. II 3 000 000, Anleihe Bommerbank 241 800, do. Zs.-Kto 50 091, Hyp. 905 911, Aval 37 500, Löhne 306 723, Allg. Knappschafts-Verein 22 503, Knappsch.-Berufsgenoss. 75 000, Kredit. 491 006, Gewinn-Vortrag 5044. Sa. M. 27 419 524. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausbeute pro 1905 720 000, Abschreib. Mont Cenis 210 459, do. Bommerbänker Tiefbau 185 000, Saldo-Vortrag 5044. – Kredit: Saldo aus 1904 3854, Betriebsüberschuss 1 116 649. Sa. M. 1 120 503. Grubenvorstand: Vors. Carl Wahlen, Cöln; Stellv. Anton Hamers, Crefeld; Dr. Alb. Poensgen, Düsseldorf; Jos. Tillmann, Haus Broich b. Anrath. Rybniker Steinkohlen-Gewerkschaft in Berlin (vorm. Gewerkschaft Cons. Anna-Grube), Karlstr. 39. Gegründet: 21./5. 1897, Statut 12./9. 1903, bestätigt v. Kgl. Oberbergamt zu Breslau 29./9.1903. Zweck: Die Ausbeut. der im Rybniker Revier beleg. Bergwerke, Consolidirte Anna-Grube“ zu Pschow, „Emmaé“ zu Radlin, „Johann Jacob und Römer“ zu Niedobschütz, die Mutung, der Erwerb, die Errichtung, die Pachtung, der Betrieb, die Abtretung, Veräusserung u. Ver- pachtung von anderen Bergwerken oder Anteilen an solchen sowie von allen zur Verarbeitung und Verwertung von Bergbauprodukten dienenden Anlagen und Fabriken, die Benutzung, die Verwertung und der Handel in eigenen und fremden Bergbauprodukten in rohem, ver- feinertem oder sonst verändertem Zustande, die Veranstaltung und der Betrieb von Wohl- fahrtseinrichtungen zum Wohle von Arbeitern und Beamten. Besitztum: Der Grundbesitz umfasst rund 125 ha. Im Alleineigentum der Gew, stehen folgende Steinkohlenbergwerke: „Emma“, „Evashöhe“, „Adamhöhe“, „Emiliens Ruhé, „Karl Adolph I“, „Else“, „Johann Jakob“, „Römer“, „Steinbeck“, „Oeynhausen“, „Heitz', „Aurora“, „Consol. Anna-Grube“, „Franz I%, „Fürstin Marie-, „Octavia“ u. „Loslauer Steinkohlengruben Teilfeld'. Ferner besitzt die Gew. Kuxe folgender Gewerkschaften alten Rechts, deren Berg- werke auf Steinkohle verliehen sind: 114 von „Vincenzglück', je 117 von „Wilhelmsbahn'“, „Hans Reinhold“ u. „Milde“, 119 8 von „Göpperté', 121½ von „Leopold von Buché, 61 von „Heintzmanné', des Weiteren den Anspruch auf Auflassung der restlichen 8 Kuxe der Gew. „Vincenzglück. Endlich verfügt die Gew. über die -Mehrheit an den Gew. neuen Rechts der 5 benachbarten Steinkohlenbergwerke „Stur“, „Siriusé, „Oder“, „Humboldt 1* u. Plinius“ u. besitzt ausserdem 229 Kuxe der Gew. neuen Rechts der sog. Kokoschützer Schwefelbergwerke, welche ihren Besitz an Steinkohlenbergwerken teilweise überdecken