Anleihen des Deutschen Reiches. 17 wie 3½ % Schuldverschreib. von 1906 und M. M. Warburg & Co., Hamburg. Eingeführt in Berlin 18./12. 1906 zu 102.50 %. Kurs Ende 1906: In Berlin: 102.50 %. Eingeführt in Hannover 18./1 1907 zu 102.50 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K). ZBilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 10 881, Hypoth.-Darlehen 15 994 015, Kommunal- do. 1 746 782, Bankguth. 1 634 567, laufende Hypoth.-Zs. (rückständ. 1903) 154 528, do. Komm.- Darl.-Zs. 18 376, do. Bank-Zs. 3173, rückständ. Kurszuschlag 8344, verschied. Debit. 29. — passiva: Anleihen gegen Schuldverschreib. 4 % 7 878 000, do. 3½ 9% 11 465 300, Anleihen- 7s. 160 737, R.-F. 66 658. Sa. M. 19 570 695. Königreich Preussen. Stand der Staatsschuld: Nach dem Etat der Staatsschuldenverwalt. für das Etatsj. 1907 betrug 1./4. 1907 die Gesamtsumme der Staatsschulden M. 7 764 677 413.51 gegen M. 7 373 616 059.31 im Vorj. Die Aktien u. Oblig. der verstaatl. Eisenbahnen sind hierin mit M. 103 572 919 gegen M. 111 848 177 im Vorj., die vorm. Hannoverschen Schulden mit M. 3 135 394.51 gegen V. 3 181 932.31 im Vorj. enthalten. Budget für das Etatsj. 1907: Einnahmen M. 3 187 109 250; Ausgaben M. 2 902 981 840 an fortdauernden, M. 284 127 410 an einmal. u. ausserord. Ausgaben. Tilgung: Während früher in Preussen die Tilg. der Staatsanleihen ganz nach Belieben des- Finanzministers durch Ankauf geschehen konnte, ist durch das Gesetz v. 8./3. 1897. betr. die Tilg. von Staatsschulden und durch das Gesetz v. 3./5. 1903 betr. die Bildung eines Ausgleichsfonds für die Eisenbahnverwaltung, die Tilg. geregelt. Vom Etatsj. 1898/99 wird eine Tilg. in Höhe von jährl. mindestens ¾ % der sich jeweils nach dem Staatshaus- halts-Etat ergebenden Staatskapitalschuld vorgenommen. Eine Verrechnung auf bewilligte Anleihen ist einer Tilgung gleich zu achten. Die hierzu erforderlichen Beträge sind durch den Staatshaushalts-Etat unter Einrechnung der für eine planmässige oder durch bestehende Gesetze anderweit vorgeschriebene Tilgung von Staatsschulden bestimmten Summen bereit zu stellen. Ergiebt sich nach der Jahresrechnung ein Überschuss des Staatshaushalts, so ist derselbe zunächst zur Bildung oder Ergänzung eines Ausgleichsfonds bis zur Höhe von M. 200 000 000 zu verwenden. Der darüber hinausgehende Betrag des Überschusses wird zur weiteren Tilg. von Staatsschulden bezw. Verrechnung auf bewilligte Anleihen verwendet. Über das gesetzliche Mindestmass von % der Staatskapitalschuld sollen nach dem Etat für 1907 ausserdem M. 296 773 von dem Kaufpreis für die vom Staate erworbenen Aktien der Bergwerksgesellschaft Hibernia u. M. 226 300 von dem Kaufpreis für das vom Staate erworbene Kalisalzbergwerk Hercynia getilgt werden. Zahlst.: Kgl. Staatsschulden-Tilgungs- kasse in Berlin, die Regierungs-Hauptkassen, sowie die Kreiskasse in Frankf. a. M. Einlösungsstellen für Zinsscheine: Kgl. Staatsschulden-Tilgungskasse, Seehandlungs- hauptkasse u. Reichsbankhauptkasse in Berlin, ferner alle Kgl. Regierungs-Hauptkassen. Kgl. Kreiskassen, die Reichsbankanstalten u. das Postamt I in Hamburg. (Wegen der Zinsscheine zu den 3 % Konsols s. unten.) 3½ % konsolidierte Anleihe: a) 3½ % konvert. konsol. Anleihe. Auf Grund des Ges. v. 23./12. 1896 wurde die bis- herige 4 % konsol. Staatsschuld auf 3½ % durch Abstemp. herabgesetzt. Kurs der 3½ % konv. Anleihe Ende 1881–1904: In Berlin: 100.80, 100.60, 102.10, 103.25, 104.10, 106, 106.70, 108, 106, 105.10, 105.80, 106.75, 106.90, 105.75, 105.50, 103.90, 103.30, 101.60, 97.90, 97.20, 100.90, 102, 102.10, 101.75 %. – In Frankf. a. M.: 100.75, 1001¼6, 1011 /16, 103, 104 16, 105.90, 106.50, 108.15, 106.10, 105.10, 105.95, 106.75, 106.80, 105.75, 105.15, 104.05, 103.20, 101.70, 97.70, 97, 100.70, 101.90, 102, 101.70 %. – Ende 1890–1904: In Hamburg: 105.25, 105.60, 106.75, 107.05, 105.90, 105.30, 104, 103.20, 101.75, 97.85, 97.15, 100.80, 101.80, 102.20, 101.70 %. – In Leipzig: 105.25, 105.80, 106.80, 106.90, 105.85, 105.20, 103.90, 103.10, 101.50, 97.60, 97.10, 100.65, 102, 102, 101.70 % – In München: 105.10, 105.90, 106.70, 106.70, 105.70, 105.60, 104.10, 103.20, 101.20, 97.90, 96.80, 100.75, 101.80, 102, 101.70 %. Seit 1./4. 1905 Kurs mit den übrigen 3½ % Anleihen zus. notiert. b) Ursprünglich 3½ % konsol. Anleihe. Eingeführt am 4./7. 1885 zu 98.50 %. Kurs Ende 1886–1906: In Berlin: 101.90, 100.40, 104.20. 103.50, 98.10, 99.10, 100, 100.50, 104.60, 104.40, 103.80, 103.25, 101.60, 97.90, 97.20, 101.10, 102.20,. 102.10, 101.75, 100.90, 98.20 %. – In Frankfurt a. M.: 101.90. 100.40, 104.20, 103.30, 98.10, 99.25, 100.05, 100.30, 104.40, 104.10, 103.75, 103.35 101.65, 97.70, 96.90, 100.70, 102, 102, 101.70, 100.50, 97.90 %. – Ende 1890–1906: In Hamburg: 98.10, 98.70, 100.10, 100.75, 104.40, 104.35, 103.65, 103.25, 101.75, 97.85, 97.10, 100.75, 101.80, 102.20, 101.70, 101, 98.20 %. – In Leipzig: 98.25, 99.20, 99.80, 100.30, 104.50, 104, 103.55, 103.10, 101.50, 97.60, 97.10, 100.65, 102, 102, 101.70, 100.90, 98.15 %. – In München: 98, 99.20, 100, 100.25, 104.15, 104.35, 103.65, 103.20, 101.20, 97.90, 96.80, 100.90, 101.80, 102, 101.70, 100.60, 97.90 %. —– Ausserdem in Augsburg, Braunschweig, Bremen, Breslau, Cöln, Dresden, Hannover, Königsberg, Mannheim, Stettin, Zwickau. a) und b) zus. am 1./4. 1907 – einschl. der in das Staatsschuldbuch eingetragenen Porder. – M. 5 896 894 500 in Stücken à M. 150, 200, 300, 500, 600, 1000, 2000, 3000 u. 5000. 28.: 2./1., 1./7. u. 1./4., 1./10. Die letzten M. 300 000 000 aufgelegt 11./4 1906 zu 100 % für die- jenigen Stücke, für welche der Erwerber sich einer Sperre bis 15./10. 1906 unterwarf und aleichzeitig die Einlieferung an die Preuss. Staatsschuldenverwaltung behufs Eintragung in das Staatsschuldbucll beantragte, und zu 100.10 % für alle übrigen Stücke. Staatspapiere etc. 1907/1908. I. II